Ignaz Pleyel: Fagottkonzert B-Dur
Fagottkonzert B-Dur
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Sinfonia concertante F-Dur für Flöte, Oboe, Horn, Fagott & Orchester; Sinfonia concertante B-Dur für Oboe, Fagott & Orchester; Sinfonia concertante F-Dur für Flöte, Oboe, Fagott, 2 Violinen, Viola, Cello, Kontrabass & Orchester
- Künstler: Hanno Dönneweg, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Johannes Moesus
- Label: CPO, DDD, 2010
- Bestellnummer: 1439222
- Erscheinungstermin: 24.2.2014
- Gesamtverkaufsrang: 4750
- Verkaufsrang in CDs: 2351
Produktinfo:
Der experimentierfreudige Pleyel
Wie schnell der Ruhm der Welt vergehen kann, hat wohl kaum ein Komponist so schmerzlich erfahren müssen wie Ignaz Pleyel. Um 1800 galt er neben Haydn und noch vor Mozart als der erfolgreichste und beliebteste Komponist von Instrumentalmusik in Europa; seine Orchester- und Kammermusik – darunter 41 Sinfonien und über 100 Quintette und Quartette – war in zahllosen Drucken von Skandinavien bis Süditalien verbreitet. Ab den 20er Jahren war sein Stern dann im Sinken begriffen: Beethoven bestimmte die Norm, und Pleyel galt nur noch als Epigone seines verehrten Lehrers Haydn. Dass seine Musik das Vergessenwerden nun wirklich nicht verdient hat, zeigen nicht nur unsere schon veröffentlichten furiosen symphonischen Einspielungen (2346669), sondern auch die jetzige Neuheit mit drei seiner insgesamt sechs Symphonies Concertantes und seinem Fagottkonzert. Der Symphonie concertante wandte sich Pleyel zu einem relativ späten Zeitpunkt in der Gattungsgeschichte zu. Zu Anfang der 1770er Jahre in Paris entstanden, verband sich in ihr das seit der Jahrhundermitte erwachte Interesse an reiner Orchestermusik mit dem an instrumentaler Virtuosität und Klangvielfalt. Pleyels Werke der Gattung entstanden zwischen 1786 und 1805 und zeigen eine erstaunliche Lust am Experiment mit ungewöhnlichen Satzkombinationen. Ein Experiment in Hinblick auf die Instrumentation wagte Pleyel in seiner vierten Symphonie concertante, indem er nämlich dem Orchestertutti nicht zwei oder drei Solisten gegenüber setzt, sondern ein Oktett aus Streichern und Bläsern, das den Stimmumfang eines kleinen Orchesters hat. Damit nimmt Pleyel eine Idee vorweg, die Louis Spohr 1842 in seiner siebten Symphonie realisieren sollte: eine Doppel-Symphonie für zwei Orchester, von denen eines solistisch besetzt ist.
Product Information
Pleyel the Experimenter
Perhaps more than any other musician, Ignaz Pleyel was fated to learn one of life's most painful lessons: worldly fame is fleeting and quickly fades. Around 1800 he was regarded, next to Haydn and Mozart, as Europe's most successful and popular composer of instrumental music; his orchestral and chamber music – including forty-one symphonies and more than a hundred quintets and quartets, circulated from Scandinavia to Southern Italy in countless printed editions. His star began to fade during the 1820s: Beethoven set the standard, and Pleyel came to be regarded merely as an epigone of his esteemed teacher Haydn. Our spirited recordings of Pleyel's symphonic music (2346669) as well as this new release featuring three of his total of six symphonies concertantes and his bassoon
Concerto demonstrate that his music really has not deserved to be forgotten. Pleyel turned to the symphonie concertante at a relatively late point in the history of the genre, which had arisen in Paris during the early 1770s and combined the interest in purely orchestral music that had developed around the middle of the century with the appeal of instrumental virtuosity and tonal variety. Pleyel's symphonies concertantes composed between 1786 and 1805 display an astonishing delight in experimentation with unusual movement combinations. In his fourth symphonie concertante Pleyel ventured to experiment with the instrumentation; instead of opposing two or three soloists to the orchestral tutti, he called for an octet consisting of strings and winds and covering the tonal range of a small orchestra. Here Pleyel anticipated an idea that Louis Spohr would realize in his seventh symphony in 1842: a double symphony for two orchestras, one of which consists of soloists.
Rezensionen
FonoForum 05/2014: »Drei schöne Beispiele bringt die vorliegende Produktion, die sich durch originelle Besetzungen und immer neue reizvolle klangliche Effekte hervortun. Unter dem souveränen Dirigat von Johannes Moesus agieren die bestens disponierten Stuttgarter Radiosinfoniker mit ihren hervorragenden Solisten ungemein zupackend-virtuos, aber auch mit sensibler kammermusikalischer Transparenz.«klassik-heute.com 06/2014: »Pure Vergnüglichkeit, denen nicht minder ergötzlich das Fagottkonzert B-Dur mit einem prächtig disponierten Solisten zur Seite steht. Das Orchester, das die kaleidoskopischen Darbietungen begleitet, tut dies mit demselben vergnügten, sympathischen Schmunzeln, das der Dirigent Johannes Moesus an den Tag legte. Kein Zweifel, dieser Musiker hat eine ausgesprochen glückliche Hand für heimliche Preziosen, die nur dann ihren wahren Wert hergeben, wenn man nichts von ihnen erwartet: Dann erfährt man allerdings eine Menge – wozu im gegenwärtigen Falle das ausführliche und ausführlich informierende Beiheft die textliche Beleuchtung beisteuert, die mir bei der Benotung des Produkts keine Wahl läßt.«
Stuttgarter Zeitung 06/2014: »Raffinierte Orchestrierungen, formale Experimente mit tänzerischen und brillanten Abschnitten und ausgedehnte Virtuosen-Passagen der Solisten.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sinfonie Concertante F-Dur (für Flöte, Oboe, Horn, Fagott und Orchester)
- 1 1. Allegro con brio
- 2 2. Tempo di minuetto - Grazioso
- 3 3. Presto
Sinfonie Concertante B-Dur (für Oboe, Fagott und Orchester)
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Rondo: Allegretto
Disk 2 von 2 (CD)
Sinfonie Concertante F-Dur (für Flöte, Oboe, Fagott, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass und Orchester)
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio espressivo
- 3 3. Thema: Andante grazioso
- 4 4. Variation 1
- 5 5. Variation 2
- 6 6. Variation 3
- 7 7. Variation 4
- 8 8. Variation 5
- 9 9. Variation 6
- 10 10. Variation 7: Presto
Konzert für Fagott und Orchester B-Dur
- 11 1. Allegro moderato
- 12 2. Romance: Cantabile
- 13 3. Rondo: Allegretto
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