Georg Philipp Telemann: Lateinisches Magnificat C-Dur TWV 9:17 auf CD

Seinen schlechten Ruf als Vielschreiber von Blockflötensonaten und Hausmusik für alle Anlässe hat er ja inzwischen verloren, aber nur langsam wird einer breiteren Öffentlichkeit seine wirkliche Bedeutung bewusst:

Georg Philipp Telemann:
Geachtetster und bekanntester Komponist in seinem Jahrhundert, vierzig Jahre lang »Director musices« der Freien und Hansestadt Hamburg und wohl eines der wachsten und wandlungsfähigsten Originalgenies seiner Zeit. Das Paradoxe an seiner Rezeption: Die wichtigsten Werke, zu denen unbedingt seine Oratorien, Kantaten und Opern, gehören, sind immer noch unbekannt. Dabei betritt er (der hochbetagt 1767, also 3 Jahre vor Beethovens Geburt, gestorben ist) gerade hier musikalisches Neuland wie keiner seiner Zeitgenossen. Witz. Originalität und eine schier unerschöpfliche melodische Erfindungskraft lassen hier auch endlich nachvollziehbar werden, warum Telemann diese übergroße Popularität besaß.

Cpo startet in diesem Monat eine kleine Telemann-Edition, die es aber in sich hat und für manche Überraschung sorgen wird.

In der ersten Veröffentlichung haben wir das prächtige Magnificat G-Dur. das wahrscheinlich noch aus Telemanns früher Zeit in Leipzig stammt, gekoppelt mit dem Oratorium aus der Hamburgischen Kapitänsmusik von 1730.
Als Solisten wirken u. a. mit: Mieke van der Sluis, Phillip Langshaw und Harry van der Kamp. Das Alsfelder Vokalensemble wird begleitet vom Barockorchester Bremen unter der Leitung von Wolfgang Helbich.

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