Franz Schreker: Der Schmied von Gent
Der Schmied von Gent
Oliver Zwarg, Undine Dreißig, Andre Riemer, Judith Kuhn, Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Oliver Zwarg, Undine Dreißig, Andre Riemer, Judith Kuhn, Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann
- Label: CPO, DDD, 2010
- Bestellnummer: 4987040
- Erscheinungstermin: 27.2.2012
- Gesamtverkaufsrang: 11505
- Verkaufsrang in CDs: 5672
»Eine Oper für Jedermann«
Im Herbst des Jahres 1929 befand sich der Komponist Franz Schreker in einer künstlerischen Krise: Verlag und Publikum hatten seine beiden letzten Opern abgelehnt. Das Publikum verlangte nach Sensationserfolgen wie Kreneks »Jonny spielt auf« und sein Verlag drängte auf einen Kassenerfolg, doch anstatt Konzessionen an den herrschenden Publikumsgeschmack zu machen, entschied sich Schreker für einen anderen Weg. Er begab sich auf die Suche nach einer Musik für das ideale, weil unverbildete Publikum. Das Schlüsselerlebnis wurde der Besuch eines Kasperltheaters während des Sommerurlaubs in Italien: »Während dieser amüsanten Vorstellung kam mir der Gedanke, einmal ein ganz primitives, naives Theaterwerk zu schreiben, eine Oper für Jedermann, und nach kurzem Nachdenken verfiel ich auf die entzückende Erzählung de Costers ›Smetse Smee‹«. So entstand »Der Schmied von Gent«, und es ist wirklich ein vollkommen anderer Schreker, der uns hier entgegentritt. Stilpluralismus und volkstümliche Melodik, Lieder und Tänze, Rückverweise –auch durchaus selbstironisch- auf das eigene Werk: Auch der Schreker-Kenner kommt aus dem Staunen nicht heraus. Schier unerschöpflich sind Einfallsreichtum und Witz Schrekers, der alle Register seines Könnens zieht.
»An Opera for Everyman«
In the autumn of 1929 the composer Franz Schreker was in the midst of a creative crisis: his publisher and the public had rejected his two most recent operas. The public demanded sensational successes like Krenek's Jonny spielt auf, and his publisher pressured him to produce a box-office hit; but instead of making concessions to the prevailing public taste, Schreker decided to pursue a different path. He set out in quest of music for an ideal, unspoiled public and got the idea for it while attending a puppet show during his summer vacation in Italy: »During this amusing presentation the idea came to me to write a very primitive, naïve stage work, an opera for everyman, and after brief reflection I hit upon de Coster's charming tale Smetse Smee. « It was thus that Der Schmied von Gent (The Smith of Ghent) was born, and it is truly a completely different Schreker who presents himself to us here. Stylistic pluralism and melodies of folk character, songs and dances, references – very self-ironic ones – back to his own music. Even those who know their Schreker will not be able to contain their amazement. His wealth of imagination and wit are simply inexhaustible, and he pulls all the stops of his musical skill and talent.
Im Herbst des Jahres 1929 befand sich der Komponist Franz Schreker in einer künstlerischen Krise: Verlag und Publikum hatten seine beiden letzten Opern abgelehnt. Das Publikum verlangte nach Sensationserfolgen wie Kreneks »Jonny spielt auf« und sein Verlag drängte auf einen Kassenerfolg, doch anstatt Konzessionen an den herrschenden Publikumsgeschmack zu machen, entschied sich Schreker für einen anderen Weg. Er begab sich auf die Suche nach einer Musik für das ideale, weil unverbildete Publikum. Das Schlüsselerlebnis wurde der Besuch eines Kasperltheaters während des Sommerurlaubs in Italien: »Während dieser amüsanten Vorstellung kam mir der Gedanke, einmal ein ganz primitives, naives Theaterwerk zu schreiben, eine Oper für Jedermann, und nach kurzem Nachdenken verfiel ich auf die entzückende Erzählung de Costers ›Smetse Smee‹«. So entstand »Der Schmied von Gent«, und es ist wirklich ein vollkommen anderer Schreker, der uns hier entgegentritt. Stilpluralismus und volkstümliche Melodik, Lieder und Tänze, Rückverweise –auch durchaus selbstironisch- auf das eigene Werk: Auch der Schreker-Kenner kommt aus dem Staunen nicht heraus. Schier unerschöpflich sind Einfallsreichtum und Witz Schrekers, der alle Register seines Könnens zieht.
Product Information
»An Opera for Everyman«
In the autumn of 1929 the composer Franz Schreker was in the midst of a creative crisis: his publisher and the public had rejected his two most recent operas. The public demanded sensational successes like Krenek's Jonny spielt auf, and his publisher pressured him to produce a box-office hit; but instead of making concessions to the prevailing public taste, Schreker decided to pursue a different path. He set out in quest of music for an ideal, unspoiled public and got the idea for it while attending a puppet show during his summer vacation in Italy: »During this amusing presentation the idea came to me to write a very primitive, naïve stage work, an opera for everyman, and after brief reflection I hit upon de Coster's charming tale Smetse Smee. « It was thus that Der Schmied von Gent (The Smith of Ghent) was born, and it is truly a completely different Schreker who presents himself to us here. Stylistic pluralism and melodies of folk character, songs and dances, references – very self-ironic ones – back to his own music. Even those who know their Schreker will not be able to contain their amazement. His wealth of imagination and wit are simply inexhaustible, and he pulls all the stops of his musical skill and talent.
Rezensionen
klassik-heute.com 03/12: »Theatralische Energie und musikalische Schlagkraft vermittelt sich auch auf der Tonkonserve. Frank Beermann und die Robert-Schumann-Philharmonie fächern die reiche Klangpalette Schrekers auf, sorgfältig im kammermusikalischen Detail, schwelgerisch in den sinfonischen Zwischenspielen, markant in der dramatischen Akzentsetzung.«Stuttgarter Zeitung 04/12: »Die tadellose Einspielung unterstreicht die eigentümliche Spannung zwischen Naivität und Kunstfertigkeit, die Schrekers Komposition durchzieht.«
Opernwelt 05/12: »Exzellente Klang- und Spielkultur zeichnet dieses Orchester ohnehin aus. Mit Oliver Zwarg und Undine Dreißig sind die beiden Hauptrollen prägnant besetzt. In der Schreker-Reihe des Labels cpo ist diese Gesamteinspielung ein wichtiger Baustein.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Der Schmied von Gent (Oper in 3 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Gibt's den Trommeln, Tambourine, Pfeifen (1. Akt)
- 2 Mein gnädger Herr, Don d'Avila läßt euch sagen
- 3 Lieber Gott, das ist nicht schön von Dir
- 4 Gnädger Herr, habt Geduld mit Eurem Knecht
- 5 Nicht gerade ein Ehrenmann
- 6 Auf diesen Ärger
- 7 Nun bin ich gerächt
- 8 Was ist das für ein Licht?
- 9 Mann, Smee - bist Du's
- 10 Da sieh, Smee!
- 11 Da - das ist zuviel
- 12 Lasse sie, es ist alles unser nach Recht und Fug
- 13 Ach, das ist ja wunderbar schön
- 14 Du hast uns gerufen, Meister
- 15 Sieben Jahr hab ich gegrübelt (2. Akt)
- 16 Schöne Baum, draußen am Kai
- 17 Meister Schmied, unser Esel, sieh mal
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Frau, so komm doch!
- 2 Seht den Meister!
- 3 Hast dein Bündel geschnürt, Smee?
- 4 Doch - was ist das?
- 5 Dacht ich's doch! Hier haben sie ihn nicht abgewischt!
- 6 Smee! Erkennst Du mich, Smee?
- 7 Mann, Smee, bist ja schlohweiß und alt (3. Akt)
- 8 Schließet die Türen!
- 9 Links oder rechts?
- 10 Wer bist Du?
- 11 Das ist schlimm. Wo soll ich nun hin?
- 12 Sieh da - Slimbroek!
- 13 Meister, treff ich euch hier?
- 14 Seht, was dort kommt!
- 15 Tritt ein, gute Frau!
- 16 Mann, bist Du da?
- 17 Warum läßt Du Smee nicht ein
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