Franz Lehar: Der Göttergatte (2 CDs)

Franz Lehar (1870-1948)

Der Göttergatte

Liesl Andergast, Henny Herze, Anton Dermota, Franz Borsos, Fred Liewehr, Lizzi Holzschuh, Wiener Rundfunkchor, Wiener Rundfunkorchester, Max Schönherr

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Franz Lehar (1870-1948): Der Göttergatte, 2 CDs

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Künstler: Liesl Andergast, Henny Herze, Anton Dermota, Franz Borsos, Fred Liewehr, Lizzi Holzschuh, Rundfunkchor Wien, Wiener Rundfunkorchester, Max Schönherr
Label: CPO, AAD, 1945
Bestellnummer: 5817441
Erscheinungstermin: 11.12.2012

Album digital in HD (Werbung)

Produktinfo:

Lehars Amphitryon mit Anton Dermota

Nur ein einziges Mal hat Franz Lehar sich an einer mythologischen Götterparodie à la Offenbach versucht: mit seiner dritten, nach dem Rastelbinder und den Wiener Frauen entstandenen Operette Der Göttergatte von 1904. Wie schrieb ein Kritiker damals: »Lehar ist kein Offenbach, gewiss nicht. Aber er ist ein erfindungsreicher Musiker...« Und das erweist er gerade in dieser Partitur, in der fast jede Nummer sich spielerisch aus der Situation entwickelt, das Orchester in allen Facetten schillert, jede Figur musikalisch charakterisiert wird. Und Lehar nimmt die Figuren bei allem Augenzwinkern ernst, anstatt sie der Lächerlichkeit preiszugeben! Unsere historische Aufnahme von 1945 (wenige Wochen vor Kriegsende!!) ist ein wahres Juwel und wäre durch keine Neuaufnahme zu toppen – darum habe ich mich auch zur Veröffentlichung entschlossen, obwohl cpo eigentlich Akustisch-Historischem aus dem Wege geht. Die Besetzung ist einfach glänzend: Wiens damals führender Mozarttenor Anton Dermota singt den Amphitryon, Franz Borsos den Jupiter, Liesl Andergast Göttergattin Juno. Den Sosias gibt der Burgschauspieler Fred Liewehr, den Lehar selbst zu Ausflügen ins Gesangsfach überredet hatte. Das Ergebnis ist die reinste Hörfreude: Beste Wiener Theater- und Gesangstradition plus der dazumal moderenen Form der Funk-Operette.

Product Information

Lehar's »Amphitryon« with Anton Dermota

It was only once that Franz Lehár tried his musical hand at a mythological parody of the gods à la Offenbach – in Der Göttergatte of 1904, his third operetta after Der Rastelbinder and Wiener Frauen. As a critic wrote at the time, »Lehár is no Offenbach, certainly not. But he is a highly imaginative musician.« And Lehár demonstrates this fact precisely in this score, in which almost every number develops playfully from the situation, the orchestra shines iridescently in all its facets, and each figure is characterized musically. And, all joking aside, Lehár takes the figures seriously instead of submitting them to ridicule! Our historical recording from 1945 (a few weeks prior to the end of World War II!) is a genuine gem and could not be topped by any new recording – which is why I decided to release it even though this has meant a departure from cpo's customary acoustic and historical paths. The cast is simply dazzling: Vienna's then leading Mozart tenor Anton Dermota sings the role of Amphitryon, Franz Borsos is Jupiter, and Liesl Andergast is his wife Juno. Sosias is played by the Burgtheater actor Fred Liewehr, whom Lehár himself persuaded to take excursions into the song field. The result is the purest listening joy: the best Viennese theater and song tradition plus the then rather modern form of the radio operetta.

Rezensionen

klassik-heute.com 02/13: »Rhythmischer Schwung und melodische Delikatesse machen dieses harmlos amüsante Stückchen zu einem reinen Hörvergnügen. Franz Borsos verbindet als Jupiter Wiener Schmäh mit tenoraler Eleganz, und der junge Anton Dermota gestaltet den Amphitryon mit orphischer Klangschönheit und vibrierender Emotion. An der witzigen Funk-Einrichtung und unaufgesetzen Dialog-Regie Lothar Riedingers können sich heutige Produzenten von Hör-Operetten ein Beispiel nehmen. Klanglich bemerkenswert gut!«
klassik.com 07/2013: »Die Veröffentlichung der historischen Rundfunkproduktion von Lehars früher Operette ›Der Göttergatte‹ lässt noch einmal die große Operettentradition auferstehen. Das Ganze wird noch etwas interessanter, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die im Rahmen der verdienstvollen Lehar-Reihe des Labels cpo erschienene Aufnahme eine im März 1945 (!) in Wien entstandene Rundfunkproduktion ist: eine Operetten-Produktion, wenigen Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine Operetten-Produktion, die zum Abgesang auf eine große Wiener Operetten-Tradition geworden ist, bevor die Heile-Welt-Ästhetik und Satirefreiheit der Nachkriegsoperette den Untergang des Genres besiegelte.«