Pietro Alessandro Yon: Sämtliche Orgelwerke Vol.1
Sämtliche Orgelwerke Vol.1
3
CDs
CD (Compact Disc)
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- Divertimenti Nr. 1-12; Orgelsonaten Nr. 1 "Sonata prima", Nr. 2 "Sonata cromatica", Nr. 3 "Sonata romantica"; Canto elegiaco; Toccata; Suite umoresca "La Concertina"; Elegia; Concerto gregoriano für Orgel & Klavier
- Künstler: Tommaso Mazzoletti (Fisk-Orgel Kathedrale Lausanne), Gaia Federica Caporiccio (Klavier)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10341674
- Erscheinungstermin: 8.1.2021
Üppige und spektakuläre romantische Werke von »Toscaninis Organist«.
Pietro Yon (1886-1943) spielte in einer der besten Aufführungen von Beethovens Missa solemnis, die 1935 in der Carnegie Hall von Arturo Toscanini dirigiert wurde. Yon teilte die Bühne mit Künstlern wie Elizabeth Rethberg und Ezio Pinza; er hatte zu Lebzeiten eine vergleichbare Berühmtheit in der Orgelwelt erlangt, nachdem er im Alter von 21 Jahren von Italien in die USA ausgewandert war und Organist der St. Patrick's Cathedral in New York wurde, dem bedeutendsten Sitz des Katholizismus in den USA. In einem Porträt der New York Times wird er als adoptierter New Yorker beschrieben, der sich in den Kreisen der High Society bewegte, Ragtime und Vaudeville liebte und Freunde wie Caruso und Toscanini in seinem Haus willkommen hieß. Als er 1943 starb, zählte der weltberühmte Dirigent zu den 1300 Trauernden in St. Patrick's.
Yons eigene Musik hat eine postromantische, mittelatlantische Note, die seinen Hintergrund widerspiegelt, ohne einer einzigen »Schule« anzugehören. Weihnachten in Settimo Vittone oder Rapsodia Italiana beziehen sich auf sein piemontesisches Erbe. Das Trio der groß angelegten Orgelsonaten auf CD3 entstammt der virtuosen Tradition der Klaviermusik des 19. Jahrhunderts, die von Liszt vorgelebt und von französischen Zeitgenossen wie Guilmant und Vierne auf die Orgel übertragen wurde. CD1 ist einer Sammlung von 12 Divertimenti gewidmet, zu denen nicht nur die oben erwähnten Charakterstücke mit italienischem Thema gehören, sondern auch eine ausgedehnte »amerikanische Rhapsodie« - vielleicht wie eine transatlantische Version von Howells, die ihre chromatische Harmonie mit der Musik von Leo Sowerby teilt - und kürzere studienartige Stücke, die das gesamte Farbspektrum der Orgel von St. Patrick's ausschöpfen, die er umfassend renovieren und dem sich wandelnden Geschmack anpassen ließ, ähnlich wie Pierre Cochereau es in Notre-Dame in Paris tat.
Das ungewöhnlichste Stück hier ist das viersätzige Concerto Gregoriano für Orgel und Klavier. Wie Respighis gleichnamiges Violinkonzert nimmt das Stück seine Themen aus dem Erbe des Gesangs und verwebt sie in einer reich bestickten neoromantischen Struktur, jedoch mit einer brahmsianischen Größe und einem symphonischen Impetus, der durch den prägnanten Dialog zwischen den beiden Instrumenten katalysiert wird.
Der 1991 geborene Tommaso Mazzoletti hat an den Konservatorien von Genf und Lausanne ein Nachdiplomstudium in Orgelspiel absolviert, und die vorliegende Aufnahme entstand Anfang dieses Jahres an der Orgel der Kathedrale von Lausanne. Der Organist steuert auch einen maßgeblichen Booklet-Essay über das Leben und den Werdegang von Pietro Yon bei.
Pietro Alessandro Yon (1886-1943) wurde am Fusse der Alpen in Italien geboren. Sein musikalisches Talent wurde bald entdeckt und er studierte in Turin und später in Rom bei Sgambati (Klavier) und Renzi (Orgel). Sein Ruhm als brillanter Organist verbreitete sich bald international, und man bot ihm eine Stelle als Organist in Manhattan, New York, an, wo er sich 1907 für immer niederließ. Pietro hatte enormen Erfolg als Konzertinterpret und gab 1914 sein erstes Konzert in der Aeolian Hall in New York. Im Laufe von fast dreißig Jahren fieberhafter Tätigkeit gab er rund 1500 Konzerte, davon 23 in der berühmten Carnegie Hall. 1926 hatte er sich einen hervorragenden Namen gemacht, als er den Posten des Organisten an der St. Patrick's Cathedral, dem bedeutendsten Sitz des Katholizismus in den USA, übernahm und die in der Kathedrale organisierten Veranstaltungen erneuerte und erweiterte. Er lud die Solisten der Metropolitan Opera ein, während der Gottesdienste aufzutreten. Er schloss Freundschaft mit Caruso und Toscanini, die seine Orchester- und Chorwerke aufführten.
Yons außergewöhnliche Orgelwerke sind eindeutig von den enormen Möglichkeiten der neu gebauten Orgeln in den USA inspiriert. Sie umfassen mehrere Sonaten, ein Concerto Gregoriano, 12 Divertimenti für Orgel und viele Gelegenheitswerke, Paradestücke und Studien. Dieser erste Band von Yons kompletter Orgelmusik wird auf der prächtigen Fisk-Orgel der Kathedrale von Lausanne gespielt, und zwar von dem Organisten Tommaso Mazzoletti, dem Gewinner des Premio Nazionale delle Arti in Rom. Die vollständigen Spezifikationen der Orgel sind im Booklet enthalten.
Yons eigene Musik hat eine postromantische, mittelatlantische Note, die seinen Hintergrund widerspiegelt, ohne einer einzigen »Schule« anzugehören. Weihnachten in Settimo Vittone oder Rapsodia Italiana beziehen sich auf sein piemontesisches Erbe. Das Trio der groß angelegten Orgelsonaten auf CD3 entstammt der virtuosen Tradition der Klaviermusik des 19. Jahrhunderts, die von Liszt vorgelebt und von französischen Zeitgenossen wie Guilmant und Vierne auf die Orgel übertragen wurde. CD1 ist einer Sammlung von 12 Divertimenti gewidmet, zu denen nicht nur die oben erwähnten Charakterstücke mit italienischem Thema gehören, sondern auch eine ausgedehnte »amerikanische Rhapsodie« - vielleicht wie eine transatlantische Version von Howells, die ihre chromatische Harmonie mit der Musik von Leo Sowerby teilt - und kürzere studienartige Stücke, die das gesamte Farbspektrum der Orgel von St. Patrick's ausschöpfen, die er umfassend renovieren und dem sich wandelnden Geschmack anpassen ließ, ähnlich wie Pierre Cochereau es in Notre-Dame in Paris tat.
Das ungewöhnlichste Stück hier ist das viersätzige Concerto Gregoriano für Orgel und Klavier. Wie Respighis gleichnamiges Violinkonzert nimmt das Stück seine Themen aus dem Erbe des Gesangs und verwebt sie in einer reich bestickten neoromantischen Struktur, jedoch mit einer brahmsianischen Größe und einem symphonischen Impetus, der durch den prägnanten Dialog zwischen den beiden Instrumenten katalysiert wird.
Der 1991 geborene Tommaso Mazzoletti hat an den Konservatorien von Genf und Lausanne ein Nachdiplomstudium in Orgelspiel absolviert, und die vorliegende Aufnahme entstand Anfang dieses Jahres an der Orgel der Kathedrale von Lausanne. Der Organist steuert auch einen maßgeblichen Booklet-Essay über das Leben und den Werdegang von Pietro Yon bei.
Pietro Alessandro Yon (1886-1943) wurde am Fusse der Alpen in Italien geboren. Sein musikalisches Talent wurde bald entdeckt und er studierte in Turin und später in Rom bei Sgambati (Klavier) und Renzi (Orgel). Sein Ruhm als brillanter Organist verbreitete sich bald international, und man bot ihm eine Stelle als Organist in Manhattan, New York, an, wo er sich 1907 für immer niederließ. Pietro hatte enormen Erfolg als Konzertinterpret und gab 1914 sein erstes Konzert in der Aeolian Hall in New York. Im Laufe von fast dreißig Jahren fieberhafter Tätigkeit gab er rund 1500 Konzerte, davon 23 in der berühmten Carnegie Hall. 1926 hatte er sich einen hervorragenden Namen gemacht, als er den Posten des Organisten an der St. Patrick's Cathedral, dem bedeutendsten Sitz des Katholizismus in den USA, übernahm und die in der Kathedrale organisierten Veranstaltungen erneuerte und erweiterte. Er lud die Solisten der Metropolitan Opera ein, während der Gottesdienste aufzutreten. Er schloss Freundschaft mit Caruso und Toscanini, die seine Orchester- und Chorwerke aufführten.
Yons außergewöhnliche Orgelwerke sind eindeutig von den enormen Möglichkeiten der neu gebauten Orgeln in den USA inspiriert. Sie umfassen mehrere Sonaten, ein Concerto Gregoriano, 12 Divertimenti für Orgel und viele Gelegenheitswerke, Paradestücke und Studien. Dieser erste Band von Yons kompletter Orgelmusik wird auf der prächtigen Fisk-Orgel der Kathedrale von Lausanne gespielt, und zwar von dem Organisten Tommaso Mazzoletti, dem Gewinner des Premio Nazionale delle Arti in Rom. Die vollständigen Spezifikationen der Orgel sind im Booklet enthalten.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Divertimenti für Orgel Nr. 1-12
- 1 Nr. 1 Rimembranza (Melodie für Oboe)
- 2 Nr. 2 Humoresque "L'organo primitivo" (Toccatina für Flöte)
- 3 Nr. 3 Speranza (Solo für Diapason)
- 4 Nr. 4 Elan du Coeur (Petite poème)
- 5 Nr. 5 Minuetto antico e musetta
- 6 Nr. 6 Christmas in settimo vittone (Volkslied)
- 7 Nr. 7 Echo
- 8 Nr. 8 Arpa notturna (Harfe solo)
- 9 Nr. 9 Rapsodia Italiana
- 10 Nr. 10 American rhapsody
- 11 Nr. 11 Trio all'Ottava
- 12 Nr. 12 Cornamusa siciliana
Disk 2 von 3 (CD)
Gregorianisches Konzert für Orgel und Klavier
- 1 1. Introduktion - Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Scherzo
- 4 4. Finale
- 5 Canto elegiaco (Elegie)
- 6 Toccata
- 7 La Concertina (Suite umoresca)
- 8 Elegie
Kompositionen für Orgel Nr. 1-3 (Auszug)
- 9 Nr. 2 Konzertstudie
- 10 Nr. 3 Konzertstudie
Disk 3 von 3 (CD)
Sonate für Orgel "Sonata Cromatica"
- 1 1. Andante rustico
- 2 2. Adagio triste
- 3 3. Fantasie - Fuge
Sonate für Orgel Nr. 1
- 4 1. Allegro con spirito impetuoso
- 5 2. Adagio, ma non troppo
- 6 3. Menuett
- 7 4. Thema mit Variationen
Sonate für Orgel Nr. 3 "Sonata Romantica"
- 8 1. Introduzione - Allegro
- 9 2. Adagio
- 10 3. Finale