Gian-Luca Petrucci - The Other 20th Century (1903-1986) auf CD
Gian-Luca Petrucci - The Other 20th Century (1903-1986)
Mit Werken von:
Rene-Emmanuel Baton (Rhene-Baton) (1879-1940)
, Francis Poulenc (1899-1963)
, Albert Roussel (1869-1937)
, Darius Milhaud (1892-1974)
, Paul Höffer (1895-1949)
, Ernst Krenek (1900-1991)
, Samuel Barber (1910-1981)
, Ferenc Farkas (1905-2000)
, Franco Margola (1908-1992)
, Giuseppe Mule (1885-1951)
, Jean-Michel Damase (1928-2013)
, Luciano Michelini (geb. 1945)
,
Mitwirkende:
Gian-Luca Petrucci, Paola Pisa
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
RheneEmmanuel Baton (Rhene Baton): Passacaille
+Francis Poulenc: Villanelle
+Albert Roussel: Pipeau
+Darius Milhaud: Exercise Musical
+Paul Höffer: Sonatina op. 45
+Ernst Krenek: Suite
+Samuel Barber: Canzone
+Ferenc Farkas: Sonatina
+Franco Margola: Sonata (Larghetto. Allegro brillante)
+Giuseppe Mule: Largo
+Jean-Michel Damase: 4 Divertissements
+Luciano Michelini: Adagio
- Künstler:
- Gian-Luca Petrucci (Flöte), Paola Pisa (Klavier)
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2010
- Artikelnummer:
- 12180693
- UPC/EAN:
- 5028421974897
- Erscheinungstermin:
- 11.4.2025
- Gesamtverkaufsrang: 7875
- Verkaufsrang in CDs: 4064
Jeder Versuch, alle musikalischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts (und sei es noch so prägnant) zu skizzieren, würde – gelinde gesagt – eine sehr allgemeine Herangehensweise an das Thema erfordern. Die Abfolge künstlerischer Strömungen, von der Modernen Musik über die Neue Musik bis hin zur Avantgarde, vollzog sich ungeachtet eines stetigen Evolutionsprozesses. Die Merkmale (technisch, expressiv, gesellschaftlich relevant) jeder Strömung erschöpften sich oft in einem Prozess der Selbstzerstörung oder nahmen, im Vergleich zur tatsächlichen Bedeutung ihrer Botschaft, eine überzogene Vormachtstellung ein.
Einige dieser Strömungen stützten sich im Wesentlichen nur auf ein starkes Element musikalischen Personalismus, verbunden mit ebenso brillanten wie versierten Komponisten, die die Organisationssysteme, die die Verbreitung und Produktion ihrer Werke begünstigten, beherrschten. Die Instrumentalisten, die sich inzwischen zu Interpreten von seltener Fingerfertigkeit entwickelt hatten, stellten fest, dass die Komponisten des letzten Jahrhunderts sie gerne zu »Mitautoren« und »Entschlüsselern« neuer musikalischer Codes machten. Dies wiederum steigerte den Personalismus exponentiell und ermöglichte noch vielschichtigere Perspektiven. Das Interesse an den neuen technischen Möglichkeiten und Wirkungsweisen der Instrumente wurde nahezu zwanghaft, so dass der rein musikalische Wert des Textes marginalisiert wurde.
Doch neben der Musik, die in der Blütezeit des offiziellen Serialismus komponiert (oder anderweitig produziert) wurde, finden wir Meisterwerke, die oft schwer unter einer Vielzahl anderer, praktisch nicht unterscheidbarer Werke zu finden sind. Und unbestreitbar kam es zu heftigen Angriffen auf diejenigen, die weiterhin in einer Sprache komponierten, die die Wörterbücher – nicht ohne einen Anflug von Herablassung – als »eine Sprache, die der Tradition treu, aber offen für neue Erfahrungen« bezeichneten.
Heute, ein gutes halbes Jahrhundert später, haben Kritiker, Musikwissenschaftler und Instrumentalisten endlich erkannt, dass neben der Neuen Musik und der Avantgarde auch andere bedeutende Komponisten eine Tradition aufrechterhielten, die mehr als nur selbstreferenziell sein konnte. Tatsächlich war ihre Tradition (aus technischer Sicht) so solide, dass sie die Ansprüche einer Gesellschaft, die sich in einem rasanten – oft sehr rasanten – Wandel befand, perfekt aufnehmen konnte.
Die auf dieser Aufnahme vertretenen Komponisten – einige bekannt, andere den meisten Hörern unbekannt – gehören zu einer Gruppe von Künstlern, die durchaus als Teil des »anderen 20. Jahrhunderts« gelten dürfen: eines musikalischen 20. Jahrhunderts, dem oft Aufmerksamkeit, Beachtung und Anerkennung verwehrt blieb, obwohl seine wichtigsten Vertreter die künstlerischen Werte dieser Zeit durchaus kannten und teilten.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Januar 2010 in Rom
- Das englischsprachige Booklet enthält Liner Notes des Flötisten sowie Profile beider Künstler.
- Das 20. Jahrhundert erlebte eine immense und revolutionäre Entwicklung musikalischer Stile und Sprache, die teilweise zu einer radikalen Abkehr von den grundlegenden musikalischen Traditionen führte. Diese CD präsentiert Werke für Flöte und Klavier von Komponisten, die ihrer eigenen, persönlichen Musiksprache treu geblieben sind und nur ihr eigenes Gefühl von Schönheit, Emotion und Ästhetik zum Ausdruck gebracht haben, ohne aktuellen Trends oder Theorien zu folgen.
- Präsentiert werden folgende Komponisten: Rhené Baton, Francis Poulenc, Albert Roussel, Darius Milhaud, Ernst Krenek, Paul Höffer, Samuel Barber, Ferenc Farkas, Franco Margola, Giuseppe Mulè, Jean Michel Damase, Luciano Michelini: eine sehr vielfältige Auswahl zugänglicher, höchst unterhaltsamer Musik.
- Gian-Luca Petrucci war erster Flötist in mehreren der besten Orchester Italiens. Er war Professor am Konservatorium Santa Cecilia in Rom. Als Wissenschaftler veröffentlichte er Monographien über verschiedene (italienische) Komponisten: Mercadante, Briccialdi, Gazzelloni, de Lorenzo und Mozart. Zu seinen früheren Aufnahmen für Brilliant Classics gehören Werke von Friedrich dem Großen, Böhm und Mercadante.
Einige dieser Strömungen stützten sich im Wesentlichen nur auf ein starkes Element musikalischen Personalismus, verbunden mit ebenso brillanten wie versierten Komponisten, die die Organisationssysteme, die die Verbreitung und Produktion ihrer Werke begünstigten, beherrschten. Die Instrumentalisten, die sich inzwischen zu Interpreten von seltener Fingerfertigkeit entwickelt hatten, stellten fest, dass die Komponisten des letzten Jahrhunderts sie gerne zu »Mitautoren« und »Entschlüsselern« neuer musikalischer Codes machten. Dies wiederum steigerte den Personalismus exponentiell und ermöglichte noch vielschichtigere Perspektiven. Das Interesse an den neuen technischen Möglichkeiten und Wirkungsweisen der Instrumente wurde nahezu zwanghaft, so dass der rein musikalische Wert des Textes marginalisiert wurde.
Doch neben der Musik, die in der Blütezeit des offiziellen Serialismus komponiert (oder anderweitig produziert) wurde, finden wir Meisterwerke, die oft schwer unter einer Vielzahl anderer, praktisch nicht unterscheidbarer Werke zu finden sind. Und unbestreitbar kam es zu heftigen Angriffen auf diejenigen, die weiterhin in einer Sprache komponierten, die die Wörterbücher – nicht ohne einen Anflug von Herablassung – als »eine Sprache, die der Tradition treu, aber offen für neue Erfahrungen« bezeichneten.
Heute, ein gutes halbes Jahrhundert später, haben Kritiker, Musikwissenschaftler und Instrumentalisten endlich erkannt, dass neben der Neuen Musik und der Avantgarde auch andere bedeutende Komponisten eine Tradition aufrechterhielten, die mehr als nur selbstreferenziell sein konnte. Tatsächlich war ihre Tradition (aus technischer Sicht) so solide, dass sie die Ansprüche einer Gesellschaft, die sich in einem rasanten – oft sehr rasanten – Wandel befand, perfekt aufnehmen konnte.
Die auf dieser Aufnahme vertretenen Komponisten – einige bekannt, andere den meisten Hörern unbekannt – gehören zu einer Gruppe von Künstlern, die durchaus als Teil des »anderen 20. Jahrhunderts« gelten dürfen: eines musikalischen 20. Jahrhunderts, dem oft Aufmerksamkeit, Beachtung und Anerkennung verwehrt blieb, obwohl seine wichtigsten Vertreter die künstlerischen Werte dieser Zeit durchaus kannten und teilten.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Januar 2010 in Rom
- Das englischsprachige Booklet enthält Liner Notes des Flötisten sowie Profile beider Künstler.
- Das 20. Jahrhundert erlebte eine immense und revolutionäre Entwicklung musikalischer Stile und Sprache, die teilweise zu einer radikalen Abkehr von den grundlegenden musikalischen Traditionen führte. Diese CD präsentiert Werke für Flöte und Klavier von Komponisten, die ihrer eigenen, persönlichen Musiksprache treu geblieben sind und nur ihr eigenes Gefühl von Schönheit, Emotion und Ästhetik zum Ausdruck gebracht haben, ohne aktuellen Trends oder Theorien zu folgen.
- Präsentiert werden folgende Komponisten: Rhené Baton, Francis Poulenc, Albert Roussel, Darius Milhaud, Ernst Krenek, Paul Höffer, Samuel Barber, Ferenc Farkas, Franco Margola, Giuseppe Mulè, Jean Michel Damase, Luciano Michelini: eine sehr vielfältige Auswahl zugänglicher, höchst unterhaltsamer Musik.
- Gian-Luca Petrucci war erster Flötist in mehreren der besten Orchester Italiens. Er war Professor am Konservatorium Santa Cecilia in Rom. Als Wissenschaftler veröffentlichte er Monographien über verschiedene (italienische) Komponisten: Mercadante, Briccialdi, Gazzelloni, de Lorenzo und Mozart. Zu seinen früheren Aufnahmen für Brilliant Classics gehören Werke von Friedrich dem Großen, Böhm und Mercadante.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Rhené Baton: Passacaille
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2 Francis Poulenc: Villanelle FP 74 (für Pikkoloflöte und Klavier)
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3 Albert Roussel: Pipeau
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4 Darius Milhaud: Exercise Musical
Sonatine op. 45
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5 Paul Höffer: 1. Allegro -
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6 Paul Höffer: 2. Andante con moto -
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7 Paul Höffer: 3. Vivo
Suite
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8 Ernst Krenek: 1. Andante -
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9 Ernst Krenek: 2. Allegretto moderato -
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10 Ernst Krenek: 3. Andante con moto -
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11 Ernst Krenek: 4. Allegro vivace
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12 Samuel Barber: Canzone
Sonatine
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13 Ferenc Farkas: 1. Allegro -
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14 Ferenc Farkas: 2. Andante -
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15 Ferenc Farkas: 3. Allegro
Sonate
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16 Franco Margola: Larghetto - Allegro brillante
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17 Giuseppe Mulè: Largo
Vier Divertissements
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18 Jean-Michel Damase: 1. Allegretto -
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19 Jean-Michel Damase: 2. Allegro deciso -
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20 Jean-Michel Damase: 3. Andante -
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21 Jean-Michel Damase: 4. Allegro
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22 Luciano Michelini: Adagio

Gian-Luca Petrucci - The Other 20th Century (1903-1986)
Aktueller Preis: EUR 15,99