John Stanley: Organ Voluntaries opp.5-7 auf 2 CDs
Organ Voluntaries opp.5-7
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Voluntaries op. 5 Nr. 1-10; op. 6 Nr. 1-10; op. 7 Nr. 1-10
- Künstler:
- Pietro delle Chiaie (Inzoli-Bonizzi-Orgel St. Michael Archangel Church, Rocca Massima, Italien)
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12320199
- UPC/EAN:
- 5028421972305
- Erscheinungstermin:
- 22.8.2025
- Gesamtverkaufsrang: 2877
- Verkaufsrang in CDs: 1292
John Stanley wurde am 17. Januar 1712 in London geboren. Als frühreifer Musiker spielte er bereits mit neun Jahren Orgel (wahrscheinlich gelegentlich als Stellvertreter) in All Hallows, Bread Street.
Als der dortige Titularorganist – der Komponist und Cembalist William Babell, ein ehemaliger Schüler Händels – am 23. September 1723 starb, wurde der elfjährige Stanley zu seinem Nachfolger ernannt. Mit 14 Jahren wurde er zum Organisten von St. Andrew’s, Holborn, ernannt und mit 17 Jahren war er der jüngste Mensch, der jemals den Bachelor of Music der Universität Oxford erhielt. 1734 wurde er zum Organisten der Society of the Inner Temple ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte.
Als Musiker, dessen Hauptaufgaben liturgisch waren, musste John Stanley jeden Sonntag die Gottesdienstmusik begleiten und an verschiedenen Stellen im Gottesdienst auch freiwillige Improvisationen einbringen. Ein Voluntary war ein spontan improvisiertes Stück. Vor dem 19. Jahrhundert gab es in der Church of England zwei Hauptformen von Voluntarys: ein Erstes Voluntary – in der Regel eine Einleitung und ein oder zwei Sätze für Solostimmen wie Trompete oder Kornett – zwischen den Psalmen und der ersten Lesung im Morgen- und Abendgebet und ein Zweites Voluntary – in der Regel eine Einleitung und Fuge – am Ende des Gottesdienstes. John Stanleys Hauptaufgabe in seinen 63 Jahren als Organist an diesen verschiedenen Kirchen bestand darin, vor der ersten Lesung ein Voluntary (bestehend aus einer Einleitung und ein oder zwei zusätzlichen Sätzen für die Solostimmen) und am Ende des Gottesdienstes eine Einleitung und Fuge zu improvisieren. Stanleys Improvisationen waren angeblich so schön, dass sonntags niemand Geringeres als Händel selbst, der die St. George’s Church am Hanover Square besuchte, manchmal die Kirche vorzeitig verließ und zur Temple Church eilte, um Stanleys letztes Voluntary zu hören.
Die meisten Voluntarien wurden nie als Kompositionen niedergeschrieben, und vor Stanleys Opus 5 von 1748 wurden in England nur sehr wenige Voluntarien für Orgel veröffentlicht. Ausgeschriebene Voluntarien dienten jedoch zwei Hauptzwecken: Erstens wurden sie häufig für Konzertzwecke verwendet, beispielsweise wenn Organisten wie Stanley bei der Einweihung eines neuen Instruments spielten; zweitens dienten sie häufig als Übung für Lehrlinge oder Orgelschüler oder für neue Kirchenorganisten. Einige der zu diesem Zweck erstellten Manuskriptsammlungen sind erhalten geblieben. Eine bedeutende Sammlung dieser Art ist das sogenannte Southgate-Manuskript, eine Sammlung von 64 Voluntarien in der Bibliothek des Royal College of Organists in London. Es scheint um das Jahr 1750 zusammengestellt worden zu sein, um Chorsänger der Chapel Royal zu unterrichten, die Orgel lernten. Dieses Manuskript enthält mehrere der frühen Orgelwerke von John Stanley.
Aufgenommen im Juni 2024 in Rocca Massima, Italien.
Das englischsprachige Booklet enthält Liner Notes von Romeo Ciuffa, eine Orgelbeschreibung mit Disposition und ein Profil des Organisten.
John Stanley (1712–1786) war ein bedeutender englischer Komponist, Organist und Geiger des 18. Jahrhunderts. Im Alter von zwei Jahren erblindete Stanley bei einem Unfall und zeigte schon früh ein außergewöhnliches musikalisches Talent. Er studierte bei Maurice Greene und wurde mit 17 Jahren Organist an der All Hallows Church in der Bread Street. Später bekleidete er angesehene Positionen an der Temple Church und der Chapel Royal, wo er William Boyce als Leiter der King’s Band of Musicians ablöste.
Zu Stanleys berühmtesten Werken zählen seine drei Bände der Organ Voluntaries, Op. 5 bis Op. 7, die zwischen 1748 und 1754 erschienen. Diese Voluntaries spiegeln sowohl die Eleganz des Spätbarock als auch einen wachsenden klassischen Einfluss wider. Sie wurden für die Aufführung im anglikanischen Gottesdienst konzipiert, typischerweise als Präludien, Interludien oder Postludien.
Die Voluntarien sind in mehrere kurze Sätze gegliedert und zeichnen sich häufig durch kontrastierende Strukturen aus, wie zum Beispiel lyrische, langsame Einleitungen, gefolgt von lebhaften Fugen oder Trompetenmelodien. Stanley nutzte die Registerkombinationen der Orgel fantasievoll und legte oft Soli für Trompeten-, Kornett- oder Flötenregister fest, was für Abwechslung und Farbe sorgte.
– Gespielt von Pietro Delle Chiaie an der Inzoli-Bonizzi-Orgel der Kirche St. Michael Archangel in Rocca Massima, Italien. Er nahm die komplette Orgelmusik von Carl Czerny erfolgreich für Brilliant Classics auf.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Voluntary Nr. 1 d-moll op. 6
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1 1. Siciliano
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2 2. Andante
Voluntary Nr. 2 a-moll op. 6
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3 1. Andante
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4 2. Allegro
Voluntary Nr. 3 g-moll op. 6
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5 1. Adagio
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6 2. Allegro
Voluntary Nr. 4 F-Dur op. 6
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7 1. Adagio
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8 2. Andante
Voluntary Nr. 5 d-moll op. 6
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9 1. Adagio
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10 2. Andante - Largo
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11 3. Moderato
Voluntary Nr. 6 D-Dur op. 6
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12 1. Adagio
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13 2. Andante
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14 3. Adagio
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15 4. Allegro moderato
Voluntary Nr. 7 G-Dur op. 6
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16 1. (Prelude): Largo
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17 2. (Fuge): Vivace
Voluntary Nr. 8 a-moll op. 6
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18 1. (Prelude): Largo
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19 2. (Fuge): Vivace
Voluntary Nr. 9 e-moll op. 6
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20 1. (Prelude): Adagio
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21 2. (Fuge): Andante
Voluntary Nr. 10 g-moll op. 6
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22 1. (Prelude): Grave
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23 2. (Fuge): Andante
Voluntary Nr. 1 C-Dur op. 5
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24 1. Adagio
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25 2. Andante
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26 3. Slow
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27 4. Allegro
Voluntary Nr. 2 d-moll op. 5
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28 1. Slow
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29 2. Allegro
Voluntary Nr. 3 G-Dur op. 5
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30 1. Adagio
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31 2. Allegro
Voluntary Nr. 4 e-moll op. 5
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32 1. Adagio
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33 2. Allegro
Voluntary Nr. 5 D-Dur op. 5
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34 1. Slow
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35 2. Allegro
Disk 2 von 2 (CD)
Voluntary Nr. 6 d-moll op. 5
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1 1. Adagio
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2 2. Allegro
Voluntary Nr. 7 g-moll op. 5
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3 1. Adagio
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4 2. Allegro
Voluntary Nr. 8 d-moll op. 5
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5 1. Allegro
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6 2. Adagio
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7 3. Allegro
Voluntary Nr. 9 g-moll op. 5
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8 1. (Prelude): Largo
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9 2. (Fuge): Allegro
Voluntary Nr. 10 a-moll op. 5
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10 1. (Prelude): Adagio
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11 2. (Fuge): Allegro
Voluntary Nr. 1 A-Dur op. 7
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12 1. Adagio
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13 2. Allegro
Voluntary Nr. 2 C-Dur op. 7
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14 1. Adagio
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15 2. (Ohne Tempoangabe)
Voluntary Nr. 3 d-moll op. 7
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16 1. Adagio
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17 2. Allegro
Voluntary Nr. 4 d-moll op. 7
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18 1. Adagio
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19 2. Andante
Voluntary Nr. 5 D-Dur op. 7
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20 1. Adagio
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21 2. Vivace
Voluntary Nr. 6 F-Dur op. 7
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22 1. Andante
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23 2. Vivace
Voluntary Nr. 7 e-moll op. 7
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24 1. Adagio
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25 2. (Ohne Tempoangabe)
Voluntary Nr. 8 a-moll op. 7
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26 1. Andante staccato - Allegro
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27 2. Fuge
Voluntary Nr. 9 G-Dur op. 7
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28 1. (Prelude): Largo staccato
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29 2. (Fuge): Vivace
Voluntary Nr. 10 F-Dur op. 7
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30 1. (Prelude): Largo staccato
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31 2. (Fuge): Vivace
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