Frank Martin: Kammermusik mit Flöte
Kammermusik mit Flöte
CD
CD (Compact Disc)
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- Sonata da chiesa für Flöte & Orgel; Ballade Nr. 2 für Flöte & Klavier; 4 Sonette für Cassandre für Mezzosopran, Flöte, Viola & Cello; 3 Chants de Noel für Stimme, Flöte & Klavier; Piece breve für Flöte, Oboe & Harfe; Drey Minnelieder für Mezzosopran, Flöte, Viola & Cello
- Künstler: Daniele Ruggieri (Flöte), Monica Bacelli (Stimme), Aldo Orvieto (Klavier), Pierpaolo Turetta (Orgel), Ex NOVO Ensemble
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2010/2014
- Bestellnummer: 11905078
- Erscheinungstermin: 6.9.2024
- Gesamtverkaufsrang: 13630
- Verkaufsrang in CDs: 6406
Eine einzigartige Kombination von Kammermusik des Schweizer Komponisten auf Schallplatte, die die Entwicklung seiner Stimme und Karriere durch das Medium der Flöte nachzeichnet.
Martin war ein Spätzünder in der Musik und wuchs als zehntes Kind eines Schweizer Pfarrers und seiner Frau umgeben von der Musik von Bach und Mozart auf. Erst als Ernest Ansermet 1918 das Orchestra de la Suisse Romande gründete, begann der 28-jährige Martin die Sinnlichkeit von Debussy und Ravel zu entdecken und sich davon fesseln zu lassen, und dieser stilistische Zwiespalt spielte sich auch in seiner eigenen Musik ab.
Zu seinen raffiniertesten und individuellsten frühen Werken gehört die Reihe von vier Liebessonetten, die 1921 zu Gedichten des Balladensängers Pierre de Ronsard aus dem 16. Jahrhundert komponiert wurden. Der Einfluss der Moderne ist bereits in der kantigen und sogar asketischen Form von Martins melodischer Erfindung erkennbar, und dennoch durchdringt eine sanfte, atmosphärische Stimmung den Zyklus; auch dies sollte zu einem Markenzeichen seiner Klangwelt werden.
1939 begann Martin mit dem Wettbewerbsstück, das bis heute sein bekanntestes Werk für Flöte ist, eine Reihe von Instrumentalballaden. Im selben Jahr folgte eine Ballade für Altsaxophon, die er dann für Flöte arrangierte. Beide Werke sind hervorragende Beispiele für Martins Fähigkeit, Serialismus mit Tonalität zu vereinen. Ein neoklassischer (oder eher neobarocker) Geist durchdringt die Sonata da Chiesa von 1940 mit feierlicher, protestantischer Ernsthaftigkeit, doch der Flötenpart singt immer noch mit der Lyrik der frühen Sonette.
Die Trois Chants de Noel (1947) aus der Nachkriegszeit destillieren das Mysterium von Weihnachten in drei kurzen Vertonungen von Texten des Schweizer Dichters Albert Rudhardt (1894-1944). Ein Trio von Minneliedern (1961) reduziert Martins Sprache meisterhaft auf das Wesentliche in einem unverwechselbaren „Spätstil“, in dem Flöte und Gitarre die gesungene Linie mit einer archaisch angehauchten Modernität unterstützen und betonen. Fast alle dieser Werke wurden nur ein- oder zweimal aufgenommen, aber von diesen erfahrenen italienischen Musikern zusammengestellt, zeichnen sie ein neues und überzeugendes Porträt von Martin als spirituell engagiertem Modernisten.
Frank Martin (1890-1974) war ein Schweizer Komponist, der den größten Teil seines Lebens in den Niederlanden lebte. Sein Werk umfasst Orchesterwerke, Oratorien und Kammermusik. Martins Stil lässt sich nicht einfach kategorisieren und vermischt Elemente des Neoklassizismus, des Serialismus und des gregorianischen Gesangs. Seine Vokalwerke spiegeln seine spirituelle Tiefe und musikalische Meisterhaftigkeit wider.
Frank Martin schrieb zwar keine große, aber doch eine beträchtliche Anzahl von Werken für Flöte, darunter die Ballade für Flöte und Klavier (1939), die Deuxième Ballade für Flöte und Klavier (1939) und die Kirchensonate für Flöte und Orgel (1941). Von diesen dreien ist nur die Ballade ein Originalwerk für Flöte, da die Deuxième Ballade und die Kirchensonate Transkriptionen früherer Partituren des Autors sind. In dieser neuen Aufnahme sind auch Werke für Sopran und Instrumentalensemble enthalten, mit Flöte, Oboe, Harfe, Viola und Cello. Eine faszinierende Sammlung einer höchst originellen Stimme in der Musik des 20. Jahrhunderts!
Gespielt von Daniele Ruggieri (Flöte), Monica Bacelli (Sopran) und mehreren hervorragenden italienischen Instrumentalisten.
Martin war ein Spätzünder in der Musik und wuchs als zehntes Kind eines Schweizer Pfarrers und seiner Frau umgeben von der Musik von Bach und Mozart auf. Erst als Ernest Ansermet 1918 das Orchestra de la Suisse Romande gründete, begann der 28-jährige Martin die Sinnlichkeit von Debussy und Ravel zu entdecken und sich davon fesseln zu lassen, und dieser stilistische Zwiespalt spielte sich auch in seiner eigenen Musik ab.
Zu seinen raffiniertesten und individuellsten frühen Werken gehört die Reihe von vier Liebessonetten, die 1921 zu Gedichten des Balladensängers Pierre de Ronsard aus dem 16. Jahrhundert komponiert wurden. Der Einfluss der Moderne ist bereits in der kantigen und sogar asketischen Form von Martins melodischer Erfindung erkennbar, und dennoch durchdringt eine sanfte, atmosphärische Stimmung den Zyklus; auch dies sollte zu einem Markenzeichen seiner Klangwelt werden.
1939 begann Martin mit dem Wettbewerbsstück, das bis heute sein bekanntestes Werk für Flöte ist, eine Reihe von Instrumentalballaden. Im selben Jahr folgte eine Ballade für Altsaxophon, die er dann für Flöte arrangierte. Beide Werke sind hervorragende Beispiele für Martins Fähigkeit, Serialismus mit Tonalität zu vereinen. Ein neoklassischer (oder eher neobarocker) Geist durchdringt die Sonata da Chiesa von 1940 mit feierlicher, protestantischer Ernsthaftigkeit, doch der Flötenpart singt immer noch mit der Lyrik der frühen Sonette.
Die Trois Chants de Noel (1947) aus der Nachkriegszeit destillieren das Mysterium von Weihnachten in drei kurzen Vertonungen von Texten des Schweizer Dichters Albert Rudhardt (1894-1944). Ein Trio von Minneliedern (1961) reduziert Martins Sprache meisterhaft auf das Wesentliche in einem unverwechselbaren „Spätstil“, in dem Flöte und Gitarre die gesungene Linie mit einer archaisch angehauchten Modernität unterstützen und betonen. Fast alle dieser Werke wurden nur ein- oder zweimal aufgenommen, aber von diesen erfahrenen italienischen Musikern zusammengestellt, zeichnen sie ein neues und überzeugendes Porträt von Martin als spirituell engagiertem Modernisten.
Frank Martin (1890-1974) war ein Schweizer Komponist, der den größten Teil seines Lebens in den Niederlanden lebte. Sein Werk umfasst Orchesterwerke, Oratorien und Kammermusik. Martins Stil lässt sich nicht einfach kategorisieren und vermischt Elemente des Neoklassizismus, des Serialismus und des gregorianischen Gesangs. Seine Vokalwerke spiegeln seine spirituelle Tiefe und musikalische Meisterhaftigkeit wider.
Frank Martin schrieb zwar keine große, aber doch eine beträchtliche Anzahl von Werken für Flöte, darunter die Ballade für Flöte und Klavier (1939), die Deuxième Ballade für Flöte und Klavier (1939) und die Kirchensonate für Flöte und Orgel (1941). Von diesen dreien ist nur die Ballade ein Originalwerk für Flöte, da die Deuxième Ballade und die Kirchensonate Transkriptionen früherer Partituren des Autors sind. In dieser neuen Aufnahme sind auch Werke für Sopran und Instrumentalensemble enthalten, mit Flöte, Oboe, Harfe, Viola und Cello. Eine faszinierende Sammlung einer höchst originellen Stimme in der Musik des 20. Jahrhunderts!
Gespielt von Daniele Ruggieri (Flöte), Monica Bacelli (Sopran) und mehreren hervorragenden italienischen Instrumentalisten.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sonata da Chiesa für Flöte und Orgel
- 2 Ballade Nr. 2 für Saxophon, Streicher, Klavier und Schlagzeug (für Flöte und Klavier)
- 3 Ballade für Flöte und Klavier
Quatre sonnets pour Cassandre für Mezzo-Sopran, Flöte, Viola und Violoncello
- 4 Nr. 1 Qui voudra voir comme un dieu me surmonte
- 5 Nr. 2 Nature ornant la dame qui devoyt
- 6 Nr. 3 Avant le temps tes tempes fleuiront
- 7 Nr. 4 Quand je te vois, seule, assise, à part toi
Trois chants de Noël für Gesang, Flöte und Klavier
- 8 Nr. 1 Les Cadeaux
- 9 Nr. 2 Image de Noël
- 10 Nr. 3 Les Bergers
- 11 Pièce brève für Flöte, Oboe und Harfe
Drey Minnelieder für Mezzo-Sopran, Flöte, Viola und Violoncello
- 12 Nr. 1 Ach herzeliep...
- 13 Nr. 2 Ez stuont ein frouw alleine
- 14 Nr. 3 Under den linden...
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