Richard Jones: Cembalosuiten Nr.1-6
Cembalosuiten Nr.1-6
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
umgehend lieferbar, Bestand beim Lieferanten vorhanden
EUR 16,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- Künstler: Francesco Fornasaro (Cembalo)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10977340
- Erscheinungstermin: 12.8.2022
Neue Einspielungen von sechs großartigen Barocksuiten eines Londoner Zeitgenossen Händels, dessen Vision und Einfallsreichtum in keinem Verhältnis zu seinem Ruhm steht.
Die Londoner Musikszene in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war ganz und gar von der Präsenz Händels beherrscht, die so überwältigend war, dass sie die meisten der hervorragenden Musiker jener Zeit in den Schatten stellte. Über Richard Jones wissen wir nur sehr wenig und nichts Sicheres, bis er in den späten 1720er Jahren als Violinist in das Orchester der Drury Lane eintrat und gegen 1730 dessen erste Violine und Leiter wurde. Außer diesen Suiten ist nur sehr wenig von seiner Musik erhalten geblieben: eine Kantate und zwei Reihen von Kammersuiten, die sich auf die Violine konzentrieren.
Die sechs Suiten stehen in ihrer Vielfalt und ihrem Erfindungsreichtum in Konkurrenz zur Tastenmusik von Händel und Purcell. Jones hält sich nicht an die traditionelle Reihenfolge für Tanzsuiten: Die erste Suite enthält zwei Toccatas, die zweite zwei Gigues, die fünfte zwei Sarabandes, an deren Ende eine Corrente steht, während die sechste nicht weniger als drei Menuette enthält, von denen das letzte die Reihe abschließt. Die Suiten sind ebenfalls reich an Harmonien, mit einigen kühnen Erfindungen und einer Fülle von energischen Rhythmen, die technisch recht anspruchsvoll sein können.
Abgesehen von dem bewusst englischen Charakter der sechsten und letzten Suite mit ihren deutlichen Spuren britischer Volksmusik zeigt die Sammlung beträchtliche italienische Einflüsse, während vom aufkommenden galanten Stil nur wenig zu spüren ist. Dennoch hatte Richard Jones eindeutig die intellektuelle Freiheit, Exzentrizität und Unabhängigkeit, seine Musik mit einer unglaublichen Vielfalt von Einflüssen und Bezügen zu versehen, die vom Pathos und der ungestümen Wildheit Vivaldis bis zur Tiefe Bachs, der verführerischen Anmut der französischen Schule, einem Hauch von Händels majestätischer Feierlichkeit, der melodiösen Frische Purcells und der dramatischen, sinnlichen Wirkung der Oper reichen.
Wie Francesco Fornasaro in seinem Booklet-Essay über das Leben und das Werk von Jones bemerkt: "Das ist Cembalomusik auf höchstem Niveau: schön, ergreifend und intellektuell befriedigend". Der 1971 geborene Florentiner Musiker studierte Cembalo in Ferrara. 2017 gewann er den ersten Preis in der Kategorie "Konzert für Cembalo und Orchester" beim Internationalen Cembalowettbewerb Wanda Landowska in Bari. Die vorliegende Veröffentlichung ist sein Debüt bei Brilliant Classics.
Richard Jones (1680?-1744) war ein englischer Komponist und Violinist, über den bedauerlicherweise nur wenig bekannt ist. Jones' erste Veröffentlichung erschien 1720, eine Solokantate While in a Lovely Rurall Seat. Im Jahr 1732 wurde er Mitglied des Drury Lane Theater Orchestra in London und trat die Nachfolge von Stefano Carbonelli als Leiter des Orchesters an. Er war ein Bühnenkomponist zu einer Zeit, als die Musik Georg Friedrich Händels die britische Bühne beherrschte, und ein Großteil seiner Musik, oder das, was davon überlebt hat, zeigt deutliche italienische Einflüsse.
Wie die Details seines Lebens ist auch von Jones' Musik nur wenig überliefert. Seine pantomimischen Bühnenwerke und Balladenopern sind alle verloren. Seine Klavier- und Violinsuiten haben jedoch überlebt und zeichnen sich durch ihre weiten, kantigen Sprünge und ihre unkonventionelle Struktur aus.
Die 6 Cembalosuiten (oder Lektionen), die möglicherweise von den großen Clavier-Suiten von Händel inspiriert wurden, sind von sehr hoher Qualität, wunderschön geschrieben, originell und enorm ansprechend, mit einfallsreichem Umgang mit schwungvollen Melodien, unerwarteten Kadenzen und häufigen Richtungswechseln. Sie sind auch reich an Harmonie, mit einigen kühnen Erfindungen und viel energischem Rhythmus, der vom technischen Standpunkt aus recht anspruchsvoll sein kann. Mit anderen Worten: Es sind Kompositionen, die gelegentlich mit denen von Purcell und Händel konkurrieren.
Francesco Fornasaro besuchte Meisterkurse bei Luigi Ferdinando Tagliavini, Giulia Nuti, Bob van Asperen, Pierre Hantaï, Christophe Rousset, Skip Sempé, Menno van Delft und Francesco, während er seine Fähigkeiten in barocker Ensemblemusik und barocken Instrumentaltechniken und -praktiken am Maggio Fiorentino Formazione unter der Leitung von Alan Curtis, Federico Maria Sardelli und Federico Bardazzi weiter verbesserte.
Die Londoner Musikszene in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war ganz und gar von der Präsenz Händels beherrscht, die so überwältigend war, dass sie die meisten der hervorragenden Musiker jener Zeit in den Schatten stellte. Über Richard Jones wissen wir nur sehr wenig und nichts Sicheres, bis er in den späten 1720er Jahren als Violinist in das Orchester der Drury Lane eintrat und gegen 1730 dessen erste Violine und Leiter wurde. Außer diesen Suiten ist nur sehr wenig von seiner Musik erhalten geblieben: eine Kantate und zwei Reihen von Kammersuiten, die sich auf die Violine konzentrieren.
Die sechs Suiten stehen in ihrer Vielfalt und ihrem Erfindungsreichtum in Konkurrenz zur Tastenmusik von Händel und Purcell. Jones hält sich nicht an die traditionelle Reihenfolge für Tanzsuiten: Die erste Suite enthält zwei Toccatas, die zweite zwei Gigues, die fünfte zwei Sarabandes, an deren Ende eine Corrente steht, während die sechste nicht weniger als drei Menuette enthält, von denen das letzte die Reihe abschließt. Die Suiten sind ebenfalls reich an Harmonien, mit einigen kühnen Erfindungen und einer Fülle von energischen Rhythmen, die technisch recht anspruchsvoll sein können.
Abgesehen von dem bewusst englischen Charakter der sechsten und letzten Suite mit ihren deutlichen Spuren britischer Volksmusik zeigt die Sammlung beträchtliche italienische Einflüsse, während vom aufkommenden galanten Stil nur wenig zu spüren ist. Dennoch hatte Richard Jones eindeutig die intellektuelle Freiheit, Exzentrizität und Unabhängigkeit, seine Musik mit einer unglaublichen Vielfalt von Einflüssen und Bezügen zu versehen, die vom Pathos und der ungestümen Wildheit Vivaldis bis zur Tiefe Bachs, der verführerischen Anmut der französischen Schule, einem Hauch von Händels majestätischer Feierlichkeit, der melodiösen Frische Purcells und der dramatischen, sinnlichen Wirkung der Oper reichen.
Wie Francesco Fornasaro in seinem Booklet-Essay über das Leben und das Werk von Jones bemerkt: "Das ist Cembalomusik auf höchstem Niveau: schön, ergreifend und intellektuell befriedigend". Der 1971 geborene Florentiner Musiker studierte Cembalo in Ferrara. 2017 gewann er den ersten Preis in der Kategorie "Konzert für Cembalo und Orchester" beim Internationalen Cembalowettbewerb Wanda Landowska in Bari. Die vorliegende Veröffentlichung ist sein Debüt bei Brilliant Classics.
Richard Jones (1680?-1744) war ein englischer Komponist und Violinist, über den bedauerlicherweise nur wenig bekannt ist. Jones' erste Veröffentlichung erschien 1720, eine Solokantate While in a Lovely Rurall Seat. Im Jahr 1732 wurde er Mitglied des Drury Lane Theater Orchestra in London und trat die Nachfolge von Stefano Carbonelli als Leiter des Orchesters an. Er war ein Bühnenkomponist zu einer Zeit, als die Musik Georg Friedrich Händels die britische Bühne beherrschte, und ein Großteil seiner Musik, oder das, was davon überlebt hat, zeigt deutliche italienische Einflüsse.
Wie die Details seines Lebens ist auch von Jones' Musik nur wenig überliefert. Seine pantomimischen Bühnenwerke und Balladenopern sind alle verloren. Seine Klavier- und Violinsuiten haben jedoch überlebt und zeichnen sich durch ihre weiten, kantigen Sprünge und ihre unkonventionelle Struktur aus.
Die 6 Cembalosuiten (oder Lektionen), die möglicherweise von den großen Clavier-Suiten von Händel inspiriert wurden, sind von sehr hoher Qualität, wunderschön geschrieben, originell und enorm ansprechend, mit einfallsreichem Umgang mit schwungvollen Melodien, unerwarteten Kadenzen und häufigen Richtungswechseln. Sie sind auch reich an Harmonie, mit einigen kühnen Erfindungen und viel energischem Rhythmus, der vom technischen Standpunkt aus recht anspruchsvoll sein kann. Mit anderen Worten: Es sind Kompositionen, die gelegentlich mit denen von Purcell und Händel konkurrieren.
Francesco Fornasaro besuchte Meisterkurse bei Luigi Ferdinando Tagliavini, Giulia Nuti, Bob van Asperen, Pierre Hantaï, Christophe Rousset, Skip Sempé, Menno van Delft und Francesco, während er seine Fähigkeiten in barocker Ensemblemusik und barocken Instrumentaltechniken und -praktiken am Maggio Fiorentino Formazione unter der Leitung von Alan Curtis, Federico Maria Sardelli und Federico Bardazzi weiter verbesserte.
Rezensionen
»... solide, bisweilen originelle Kompositionen im italienischen Stil, die vom präzisen, betont virtuosen Spiel Francesco Fornasaros und dem noblen Sound des Cembalos nach französischem Vorbild profitieren.« (FONO FORUM, März 2023)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Suite für Cembalo Nr. 1 d-moll
- 1 1. Präludium
- 2 2. Vivace
- 3 3. Toccata
- 4 4. Sarabande
- 5 5. Gavotte
- 6 6. Menuett
- 7 7. Toccata
- 8 8. Giga
Suite für Cembalo Nr. 2 A-Dur
- 9 1. Präludium
- 10 2. Paspie
- 11 3. Allemande
- 12 4. Menuett
- 13 5. Giga
- 14 6. Sarabande
- 15 7. Giga
Suite für Cembalo Nr. 3 B-Dur
- 16 1. Präludium: Allegro - Largo - Allegro - Largo
- 17 2. Sarabande
- 18 3. Allegro
- 19 4. Menuett
- 20 5. Bourrée
- 21 6. Largo
- 22 7. Giga
Disk 2 von 2 (CD)
Suite für Cembalo Nr. 4 a-moll
- 1 1. Largo
- 2 2. Allemande
- 3 3. Sarabande
- 4 4. Menuett
- 5 5. Bourrée
- 6 6. Giga
Suite für Cembalo Nr. 5 h-moll
- 7 1. Präludium: Largo e staccato
- 8 2. Allemande: Vivace
- 9 3. Corrente
- 10 4. Sarabande
- 11 5. Vivace
- 12 6. Sarabande
- 13 7. Bourrée
- 14 8. Giga
Suite für Cembalo Nr. 6
- 15 1. Allemande
- 16 2. Sarabande
- 17 3. Brisk air
- 18 4. Menuett
- 19 5. Marsch
- 20 6. Scotch air
- 21 7. Hornpipe
- 22 8. Corente
- 23 9. Menuett
- 24 10. Gavotte
- 25 11. Slow air
- 26 12. Menuett