Charles Alexandre Jollage: Pieces de Clavecin (Heft 1)
Pieces de Clavecin (Heft 1)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Pieces G-Dur, g-moll, A-Dur, a-moll
- Künstler: Fernando de Luca (Cembalo)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2012
- Bestellnummer: 11469994
- Erscheinungstermin: 9.6.2023
Eine Weltersteinspielung eleganter, höfischer französischer Cembalosuiten von einem vergessenen Namen des frühen 18. Jahrhunderts.
Das frühe Leben und die Ausbildung von Charles-Alexandre Jollage liegen im Dunkeln verborgen. Als er in den 1720er Jahren in die Geschichtsbücher eingeht, ist er bereits Organist des polnischen Königs Stanislas Leszcznski, der zu dieser Zeit nach Frankreich ins Exil gegangen ist und sich auf Schloss Chambord an der Loire niedergelassen hat.
Im Jahr 1733 verließ Stanislas Chambord und ging nach Warschau, wo er den polnischen Thron bestieg. In der Zwischenzeit scheint sich Jollage in Paris niedergelassen zu haben, wo sein einziges bekanntes Werk im Jahr 1738 veröffentlicht und der Marquise von Clermont d'Amboise gewidmet wurde. Danach ist mit größerer Sicherheit festgestellt worden, dass er als Organist in Paris blieb und dort 1761 starb.
Diesem "ersten Buch" von Jollages Cembalowerken folgte nie ein zweites, aber die beiden darin enthaltenen Suiten haben die Nachforschungen von Fernando De Luca belohnt, der bereits die wenig bekannte Cembalomusik von Christoph Graupner (96131) und Christophe Moyreau (96285) für Brilliant Classics wiederbelebt hat. Jollages raffiniertes und elegantes Idiom spiegelt den vorherrschenden Geschmack in Frankreich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wider und ist durchweg mit originellen Akzenten versehen. Nehmen wir zum Beispiel das vorletzte Stück der ersten Suite: L'italienne, das in einem völlig zeitgenössischen Stil geschrieben ist, der vielleicht an Domenico Scarlatti und sogar an die Sonaten von Haydn erinnert.
In seinem Booklet-Essay zieht Fernando De Luca einen treffenden Vergleich zwischen Jollage und dem zeitgenössischen Meister Watteau. Indem er Tanz, Musik und Malerei kombiniert und dabei Zeit und Bewegung außer Kraft setzt, fängt Watteau eine Momentaufnahme des menschlichen Lebens ein... Er verbindet Leichtigkeit und Tragik, um einen flüchtigen Augenblick festzuhalten. Jollage schöpft sein schöpferisches Leben aus der gleichen Quelle, wobei er alle Merkmale der Cembalomusik seiner Zeit beibehält.'
Ein monumentales Unternehmen... Der Hörer wird ein- und aussteigen wollen, vielleicht eine Partita nach der anderen nehmen, Graupners und De Lucas Fähigkeit bewundern und mit attraktiver Musik belohnt werden, die selbstbewusst vorgetragen wird. Early Music Review Februar 2022 (Graupner)
- Charles-Alexandre Jollage (ca. 1700-1761) war ein französischer Cembalist und Komponist, der vor allem für sein 1738 veröffentlichtes Premier Livre de Pièces de Clavecin (Erstes Buch mit Cembalostücken) bekannt ist. Diese Sammlung enthält 17 Werke für Cembalo, darunter Präludien, Allemandes, Courantes, Sarabandes und Gavottes.
- Jollage's Premier Livre de Pièces de Clavecin zeigt seinen eleganten und raffinierten Stil, der für die klassische französische Tradition der Mitte des 18. Jahrhunderts charakteristisch war. Seine Kompositionen zeichnen sich durch eine klare und ausgewogene Struktur, feine Verzierungen und eine raffinierte Harmonisierung aus.
- Jollage's Premier Livre de Pièces de Clavecin wurde von Kritikern und Interpreten gleichermaßen positiv aufgenommen und wurde schnell zu einer beliebten Wahl für Cembalisten in Frankreich und darüber hinaus. Die Sammlung hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Cembalorepertoires in der Mitte des 18. Jahrhunderts und trug dazu bei, den klassischen französischen Stil als dominierende Kraft in der europäischen Musik zu etablieren.
- Fernando De Luca, einer der besten Cembalospieler Italiens, hat die bei Brilliant Classics erschienenen Klavierwerke von Graupner (BC96131) und Moyreau (BC96285) mit großem Erfolg eingespielt.
Das frühe Leben und die Ausbildung von Charles-Alexandre Jollage liegen im Dunkeln verborgen. Als er in den 1720er Jahren in die Geschichtsbücher eingeht, ist er bereits Organist des polnischen Königs Stanislas Leszcznski, der zu dieser Zeit nach Frankreich ins Exil gegangen ist und sich auf Schloss Chambord an der Loire niedergelassen hat.
Im Jahr 1733 verließ Stanislas Chambord und ging nach Warschau, wo er den polnischen Thron bestieg. In der Zwischenzeit scheint sich Jollage in Paris niedergelassen zu haben, wo sein einziges bekanntes Werk im Jahr 1738 veröffentlicht und der Marquise von Clermont d'Amboise gewidmet wurde. Danach ist mit größerer Sicherheit festgestellt worden, dass er als Organist in Paris blieb und dort 1761 starb.
Diesem "ersten Buch" von Jollages Cembalowerken folgte nie ein zweites, aber die beiden darin enthaltenen Suiten haben die Nachforschungen von Fernando De Luca belohnt, der bereits die wenig bekannte Cembalomusik von Christoph Graupner (96131) und Christophe Moyreau (96285) für Brilliant Classics wiederbelebt hat. Jollages raffiniertes und elegantes Idiom spiegelt den vorherrschenden Geschmack in Frankreich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wider und ist durchweg mit originellen Akzenten versehen. Nehmen wir zum Beispiel das vorletzte Stück der ersten Suite: L'italienne, das in einem völlig zeitgenössischen Stil geschrieben ist, der vielleicht an Domenico Scarlatti und sogar an die Sonaten von Haydn erinnert.
In seinem Booklet-Essay zieht Fernando De Luca einen treffenden Vergleich zwischen Jollage und dem zeitgenössischen Meister Watteau. Indem er Tanz, Musik und Malerei kombiniert und dabei Zeit und Bewegung außer Kraft setzt, fängt Watteau eine Momentaufnahme des menschlichen Lebens ein... Er verbindet Leichtigkeit und Tragik, um einen flüchtigen Augenblick festzuhalten. Jollage schöpft sein schöpferisches Leben aus der gleichen Quelle, wobei er alle Merkmale der Cembalomusik seiner Zeit beibehält.'
Ein monumentales Unternehmen... Der Hörer wird ein- und aussteigen wollen, vielleicht eine Partita nach der anderen nehmen, Graupners und De Lucas Fähigkeit bewundern und mit attraktiver Musik belohnt werden, die selbstbewusst vorgetragen wird. Early Music Review Februar 2022 (Graupner)
- Charles-Alexandre Jollage (ca. 1700-1761) war ein französischer Cembalist und Komponist, der vor allem für sein 1738 veröffentlichtes Premier Livre de Pièces de Clavecin (Erstes Buch mit Cembalostücken) bekannt ist. Diese Sammlung enthält 17 Werke für Cembalo, darunter Präludien, Allemandes, Courantes, Sarabandes und Gavottes.
- Jollage's Premier Livre de Pièces de Clavecin zeigt seinen eleganten und raffinierten Stil, der für die klassische französische Tradition der Mitte des 18. Jahrhunderts charakteristisch war. Seine Kompositionen zeichnen sich durch eine klare und ausgewogene Struktur, feine Verzierungen und eine raffinierte Harmonisierung aus.
- Jollage's Premier Livre de Pièces de Clavecin wurde von Kritikern und Interpreten gleichermaßen positiv aufgenommen und wurde schnell zu einer beliebten Wahl für Cembalisten in Frankreich und darüber hinaus. Die Sammlung hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Cembalorepertoires in der Mitte des 18. Jahrhunderts und trug dazu bei, den klassischen französischen Stil als dominierende Kraft in der europäischen Musik zu etablieren.
- Fernando De Luca, einer der besten Cembalospieler Italiens, hat die bei Brilliant Classics erschienenen Klavierwerke von Graupner (BC96131) und Moyreau (BC96285) mit großem Erfolg eingespielt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Premier Livre de Pièces de Clavecin: Suite Nr. 1 A-Dur und a-moll
- 1 1. Courante
- 2 2. La Cheverny: Rondeau
- 3 3. Le Postillon: Rondeau
- 4 4. Seconde Partie: Mineur
- 5 5. Les Tendresses Mutuelles
- 6 6. Premier Menuet - 2e Menuet - 3e Menuet
- 7 7. La Naïve: Rondeau
- 8 8. L'Italienne
- 9 9. La Marais
Premier Livre de Pièces de Clavecin: Suite Nr. 2 G-Dur und g-moll
- 10 1. La Bonne Amie: Rondeau
- 11 2. L'Obstinée
- 12 3. La Résolue: Rondeau
- 13 4. L'Agitée - La Tranquille: Rondeau
- 14 5. Premier Tambourin - 2e Tambourin - 3e Tambourin
- 15 6. Gigue
- 16 7. Les Caquets
- 17 8. L'Utile
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