Jonathan Dove: In Exile für Bariton, Cello & Orchester
In Exile für Bariton, Cello & Orchester
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Night Song aus "In Exile" für Cello & Klavier
- Künstler: Simon Keenlyside (Bariton), Raphael Wallfisch (Cello), Jonathan Dove (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Gergely Madaras
- Label: Lyrita, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11152157
- Erscheinungstermin: 3.3.2023
Gergely Madaras leitet das City of Birmingham Symphony Orchestra bei dieser Aufnahme der britischen Erstaufführung, begleitet von Bariton Simon Keenlyside und Cellist Raphael Wallfisch.
In Exile spiegelt die Erfahrungen der Menschen und Gemeinschaften wider, die in der Vergangenheit im Exil lebten und auch heute noch im Exil leben. Jonathan Dove stützt sich auf die Erfahrungen des Cellisten Raphael Wallfisch, dessen Eltern den Holocaust überlebten, um ein Stück zu schaffen, das die universelle Erfahrung des Exils zu reflektieren versucht.
»Die Idee, ein Cellokonzert für Raphael Wallfisch zu schreiben, wurde erstmals vor mehr als zehn Jahren im Banff Arts Centre in Kanada geäußert, wo Jonathan Dove als Composer-in-residence tätig war. Die beiden Männer sprachen über Doves Interesse, ein Stück für Cello und Orchester zu schreiben, und nach weiteren Treffen in London nahm das Werk Gestalt an. Angesichts der umfangreichen Erfahrung des Komponisten im Schreiben für Gesang wurde beschlossen, die Partitur für Baritonsänger und Solocello mit Orchester zu schreiben, wobei die Texte aus Gedichten verschiedener Autoren stammen sollten. Das Thema wurde durch die Geschichte der Familie Wallfisch angeregt. Raphaels Vater floh 1937 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder von Breslau nach Palästina, und seine Mutter, Anita Lasker-Wallfisch, ist eine Überlebende des Konzentrationslagers. Sie hat über die Verfolgung ihrer jüdischen Familie während des Zweiten Weltkriegs und ihre eigene Inhaftierung in Auschwitz und Belsen geschrieben, wo ihre Fähigkeiten als Cellistin ihr das Leben retteten. In Kenntnis dieser Ereignisse wurde Jonathan Dove inspiriert, das Thema des Werks auf die universelle Erfahrung von Flüchtlingen zu stützen, die aus ihrem Heimatland vertrieben werden. Jonathan Dove schreibt über das Stück: ›In Exile bewegt sich durch einen Tag im Leben eines unfreiwilligen Exilanten: Er wacht allein in einem fremden Land auf, erinnert sich an den Moment der Verbannung, an den Moment der Abreise, an die Reise, erinnert sich an das Heimatland. Der Exilant spürt den Schmerz, in der Not seines Landes so weit weg zu sein und seinem eigenen Volk nicht helfen zu können. Er erinnert sich an all die Namen, die man ihm in diesem fremden Land gegeben hat. Er denkt an alles, was er verloren hat, und sehnt sich nach der Heimat.‹ Mit den Worten von Raphael Wallfisch: ›Das Cello repräsentiert die Seele und den Geist des Exils, der Bariton ist diese Person und singt die dramatischen und oft anspruchsvollen Texte. Jonathans lyrischer Stil eignet sich hervorragend für das Cello. Er schöpft jedes Register aus, von den tiefsten bis zu den höchsten Tönen. Das Cello kommentiert die gesungenen Texte.‹« (Paul Conway)
Night Song, für Cello und Klavier, ist aus dem letzten Abschnitt von »In Exile« entstanden. In den ruhigen Schlussmomenten des Werks besingt der Bariton seinen Verlust mit den Worten des Dichters Douglas Hyde: My grief on the sea, / How the waves of it roll – / For they heave between me / And the love of my soul. Night Song wurde zum einen auf Wunsch der Rachel Baker Memorial Charity geschrieben, die das Orchesterwerk in Auftrag gegeben hatte, und zum anderen als Reaktion auf die starke Reaktion des ersten Publikums, das sich mit dieser unkomplizierten musikalischen Darstellung verbunden fühlte.
In Exile spiegelt die Erfahrungen der Menschen und Gemeinschaften wider, die in der Vergangenheit im Exil lebten und auch heute noch im Exil leben. Jonathan Dove stützt sich auf die Erfahrungen des Cellisten Raphael Wallfisch, dessen Eltern den Holocaust überlebten, um ein Stück zu schaffen, das die universelle Erfahrung des Exils zu reflektieren versucht.
»Die Idee, ein Cellokonzert für Raphael Wallfisch zu schreiben, wurde erstmals vor mehr als zehn Jahren im Banff Arts Centre in Kanada geäußert, wo Jonathan Dove als Composer-in-residence tätig war. Die beiden Männer sprachen über Doves Interesse, ein Stück für Cello und Orchester zu schreiben, und nach weiteren Treffen in London nahm das Werk Gestalt an. Angesichts der umfangreichen Erfahrung des Komponisten im Schreiben für Gesang wurde beschlossen, die Partitur für Baritonsänger und Solocello mit Orchester zu schreiben, wobei die Texte aus Gedichten verschiedener Autoren stammen sollten. Das Thema wurde durch die Geschichte der Familie Wallfisch angeregt. Raphaels Vater floh 1937 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder von Breslau nach Palästina, und seine Mutter, Anita Lasker-Wallfisch, ist eine Überlebende des Konzentrationslagers. Sie hat über die Verfolgung ihrer jüdischen Familie während des Zweiten Weltkriegs und ihre eigene Inhaftierung in Auschwitz und Belsen geschrieben, wo ihre Fähigkeiten als Cellistin ihr das Leben retteten. In Kenntnis dieser Ereignisse wurde Jonathan Dove inspiriert, das Thema des Werks auf die universelle Erfahrung von Flüchtlingen zu stützen, die aus ihrem Heimatland vertrieben werden. Jonathan Dove schreibt über das Stück: ›In Exile bewegt sich durch einen Tag im Leben eines unfreiwilligen Exilanten: Er wacht allein in einem fremden Land auf, erinnert sich an den Moment der Verbannung, an den Moment der Abreise, an die Reise, erinnert sich an das Heimatland. Der Exilant spürt den Schmerz, in der Not seines Landes so weit weg zu sein und seinem eigenen Volk nicht helfen zu können. Er erinnert sich an all die Namen, die man ihm in diesem fremden Land gegeben hat. Er denkt an alles, was er verloren hat, und sehnt sich nach der Heimat.‹ Mit den Worten von Raphael Wallfisch: ›Das Cello repräsentiert die Seele und den Geist des Exils, der Bariton ist diese Person und singt die dramatischen und oft anspruchsvollen Texte. Jonathans lyrischer Stil eignet sich hervorragend für das Cello. Er schöpft jedes Register aus, von den tiefsten bis zu den höchsten Tönen. Das Cello kommentiert die gesungenen Texte.‹« (Paul Conway)
Night Song, für Cello und Klavier, ist aus dem letzten Abschnitt von »In Exile« entstanden. In den ruhigen Schlussmomenten des Werks besingt der Bariton seinen Verlust mit den Worten des Dichters Douglas Hyde: My grief on the sea, / How the waves of it roll – / For they heave between me / And the love of my soul. Night Song wurde zum einen auf Wunsch der Rachel Baker Memorial Charity geschrieben, die das Orchesterwerk in Auftrag gegeben hatte, und zum anderen als Reaktion auf die starke Reaktion des ersten Publikums, das sich mit dieser unkomplizierten musikalischen Darstellung verbunden fühlte.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
In Exile
- 1 Cello alone I
- 2 Daybreak again
- 3 The first arrow the bow of exile will shoot
- 4 See, cold Island, we stand
- 5 I left that land wretched
- 6 Cello alone II
- 7 If I were an ear of corn
- 8 Cello alone III
- 9 Unclean
- 10 Where have the horses gone?
- 11 My grief on the sea
- 12 Night song (für Violoncello und Klavier)