Herbert Howells: Orgelwerke
Orgelwerke
CD
CD (Compact Disc)
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- Rhapsodien op. 17 Nr. 1-3; Preludio "Sine Nomine"; Saraband "In Modo elegiaco"; Master Tallis's Lament; Psalm-Preludes op. 32 Nr. 1-3
- Künstler: Adriano Falcioni (Lewis-Orgel Sotto il Monte Giovanni XXIII)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11604863
- Erscheinungstermin: 10.11.2023
Herbert Howells (1892-1983) war ein Vertreter der sogenannten englischen musikalischen Renaissance, einer historischen Periode im späten 19. und frühen 20. Jh., in der Komponisten wie Ralph Vaughan Williams, Gustav Holst und Charles Villiers Stanford einen neuen Weg in der englischen Musik beschritten – ein Weg, der von der Tradition und gleichzeitig von einem freieren Gebrauch der musikalischen Sprache geprägt war. Während sich ihre Zeitgenossen auf Serielle Musik, Aleatorik, elektronische Musik und andere für das 20. Jh. typische Techniken konzentrierten, zogen sie es vor, neue Wege im Umgang mit dem tonalen und modalen System zu finden, und schufen so einen Stil, der innerhalb des traditionellen Rahmens, gleichzeitig aber originell und sofort wiedererkennbar ist. Howells‘ Orgelwerke, die eine Vielzahl von Stilen und Stimmungen umfassen, zeigen sein tiefes Verständnis für die Möglichkeiten des Instruments. Seine Kompositionen verflechten oft reiche Harmonien, komplizierte Kontrapunkte und einen tiefen Sinn für Spiritualität und spiegeln sowohl seine persönlichen Erfahrungen als auch den breiteren kulturellen Kontext seiner Zeit. Diese neue Aufnahme präsentiert die 3 Rhapsodies, die 3 Psalm Preludes und die Three Pieces for Organ, eingespielt auf der Lewis-Orgel (1911) in Sotto il Monte Giovanni XXIII, Bergamo, Italien.
Rezensionen
„In seinen frühen Jahren schuf Herbert Howells (1892–1983) vor allem Orchester- und Kammermusik. Nach einem schweren Schicksalsschlag, dem Tod seines Sohnes Michael (1935), wandte er sich dann der Komposition von (anglikanischer) Kirchenmusik zu, deren bevorzugte „Instrumente“ traditionell die menschliche Stimme und die Orgel sind. Viele seiner Chorwerke wie etwa „Missa Sabrinensis“ oder „Hymnus Paradisi“ erlangten Berühmtheit weit über Howells Heimat England hinaus – was man von seiner Orgelmusik nicht unbedingt behaupten kann. Und so erstaunt es nicht, dass bis dato nur wenige (Gesamt-)Einspielungen seiner Werke für dieses Instrument auf Tonträgern existieren. Umso dankbarer ist man für die Aufnahme mit dem italienischen Organisten Adriano Falcioni. Sie bringt zwar nur eine Auswahl, rund ein Drittel, seines gesamten Orgel-Oeuvres, zu Gehör, tut dies aber auf eine äußerst aparte Art und Weise. Denn Falcioni entpuppt sich mit seinem klaren, warmen und klug registrierten Spiel, das die (britische) Seele dieser harmonisch raffinierten Kompositionen aufschließt, als ein „Howells-Versteher“ erster Güte. Der eigentliche Protagonist dieser herrlichen CD ist aber die T.C. Lewis Organ (1911) der englischen Firma Lewis & Co, die 2015 in die PIME-Kirche von Sotto il Monte Giovanni XXIII, Provinz Bergamo, gebracht und dort grundlegend restauriert wurde, ohne die typische mittelviktorianische Klang-Ästhetik des Instruments dabei anzutasten.“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Rhapsodien Nr. 1-3
- 1 Nr. 1 Des-Dur
- 2 Nr. 2 Es-Dur
- 3 Nr. 3 cis-moll
Stücke für Orgel Nr. 1-6 (Auszug)
- 4 Preludio "Sine Nomine"
- 5 Saraband "In Modo Elegiaco"
- 6 Master Tallis's Testament
Psalm-Preludes op. 32 Nr. 1-3
- 7 Nr. 1 d-moll
- 8 Nr. 2 Es-Dur
- 9 Nr. 3 c-moll
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