Manuel Tomadin - From Venice to Leipzig
Manuel Tomadin - From Venice to Leipzig
Mit Werken von:
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
, Antonio Vivaldi (1678-1741)
, Giuseppe Torelli (1658-1709)
, Johann Gottfried Walther (1684-1748)
, Johann Gottlieb Graun (1703-1771)
, Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Mitwirkende:
Manuel Tomadin
CD
CD (Compact Disc)
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Johann Sebastian Bach: Toccata, Adagio & Fuge C-Dur BWV 564; Präludium & Fuge a-moll BWV 243; Concerto a-moll BWV 593 (nach Vivaldis Konzert op. 3 Nr. 8 RV 522)
+Giuseppe Torelli / Johann Gottfried Walther: Concerto by Mr. Torelli
+Johann Gottlieb Graun: Concerto ex G. b (für Orgel solo mit obligatem Pedal)
+Georg Friedrich Händel: Esther-Ouvertüre HWV 50
+Antonio Vivaldi: Concerto Nr. 6 delle Stravaganze d-moll (aus dem Manuskript "Anne Dawson's Book" 1720)
- Künstler: Manuel Tomadin (Hinzs-Orgel Petrus Kirche Leens NL)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11125112
- Erscheinungstermin: 10.2.2023
- Gesamtverkaufsrang: 13544
- Verkaufsrang in CDs: 6366
Unabhängig davon, ob sie tatsächlich südlich der Alpen reisten, wie es Händel zu Beginn seiner Karriere tat, wurden alle bedeutenden deutschen Komponisten des 18. Jahrhunderts vom italienischen Vokal- und Instrumentalstil dieser Zeit beeinflusst. Manuel Tomadins neuestes Album für Brilliant Classics erforscht die Verbindungen zwischen diesen scheinbar disparaten Traditionen, beginnend mit der Toccata, dem Adagio und der Fuge BWWV564, die zu den eindrucksvollsten Beispielen für JS Bachs Arbeit während seiner Jahre als Kapellmeister am herzoglichen Hof in Weimar (1710-1717) gehört.
Die italienischen Qualitäten des konzertanten Charakters der eröffnenden Toccata in BWV564 und dann das Pathos des Adagios mit seinem schreitenden Bass und den neapolitanischen Harmonien werden durch die folgende Transkription eines Vivaldi-Konzerts, des a-Moll-Konzerts RV522, durch Bach und dann durch Walthers Transkription eines Konzerts von Torelli unterstrichen. Johann Gottlieb Graun, ein Schüler Pisendels, der auch bei Giuseppe Tartini, dem Prinzen der italienischen Geigenkomponisten, studiert hatte, war ebenso wie Bach später vom Violinspiel und der Komposition des in Deutschland geborenen, aber in Italien weitgereisten Virtuosen Pisendel beeinflusst, und so enthält Tomadin ein Soloorgelkonzert Grauns, das reich an geigerischer Figuration ist. Eine Bearbeitung von Händels Sinfonia zur Eröffnung seines Oratoriums Esther, ein weiteres Vivaldi-Konzert und Bachs herrliches a-Moll-Präludium und Fuge BWWV543 runden dieses anregende Programm ab.
Dieses Album ist auch eine wertvolle Aufnahme der historisch bedeutsamen Orgel in der St. Peterskirche in der niederländischen Stadt Leens. Das aus den Jahren 1733-34 stammende und damit zeitgleich mit der hier eingespielten Musik entstandene Instrument ist das Werk des niederländischen Orgelbauers Albertus Anthoni Hinsz, der sich bei seinen Entwürfen an den Instrumenten der damals im norddeutschen Orgelbau dominierenden Familie Schnitger orientierte, und das Exemplar in Leens ist ein hervorragend erhaltenes und sorgfältig restauriertes Beispiel für dieses Erbe.
Das Booklet ist großzügig mit einem Essay von Manuel Tomadin versehen, in dem er die italienischen Verbindungen zwischen der Musik auf dem Album, einer Geschichte der Orgel, einer vollständigen Registerliste und einer Aufzeichnung der für jedes Stück verwendeten spezifischen Registrierung untersucht.
- Zu Bachs Zeiten war es üblich, Werke anderer Komponisten für verschiedene Instrumente zu bearbeiten. Auch der große J. S. Bach transkribierte Solokonzerte (z. B. Violinkonzerte, Bläserkonzerte) von so berühmten Komponisten wie Vivaldi und Marcello für Orgel solo. Obwohl Bach Italien nie besuchte, lernte er die Werke der großen italienischen Barockmeister kennen und ließ sich von ihnen zutiefst inspirieren, wobei er bestimmte Elemente, wie die Konzertform, übernahm. Aber da Bach nun einmal Bach ist, fügte er seine eigenen Kontrapunkte und Verzierungen zu diesen Werken hinzu, die seine Transkriptionen zu etwas ganz Eigenem machen.
- Manuel Tomadin hat ein wunderschönes Programm mit italienischen Konzerten von Vivaldi und Torelli in Bachs Transkription, einem Konzert von Graun und Originalwerken von Bach zusammengestellt, in denen der italienische Einfluss am deutlichsten spürbar ist, wie die berühmte Toccata, Adagio & Fuga BWV 564 und das Präludium & Fuge BWV 543.
- gespielt auf einer der berühmtesten historischen Orgeln der Niederlande, der Hinsz-Orgel von 1733 in der Petruskirche in Leens, deren technische Daten im Booklet enthalten sind.
- Manuel Tomadin ist einer der bedeutendsten italienischen Organisten der Gegenwart, ein Gelehrter und leidenschaftlicher Musiker mit einer beeindruckenden Diskographie: Husumer Orgelbuch, Alberti und Erbach Complete Keyboard Works, Van Noordt, Krebs, Lübeck, Hassler, Martini und andere norddeutsche Orgelmeister.
Die italienischen Qualitäten des konzertanten Charakters der eröffnenden Toccata in BWV564 und dann das Pathos des Adagios mit seinem schreitenden Bass und den neapolitanischen Harmonien werden durch die folgende Transkription eines Vivaldi-Konzerts, des a-Moll-Konzerts RV522, durch Bach und dann durch Walthers Transkription eines Konzerts von Torelli unterstrichen. Johann Gottlieb Graun, ein Schüler Pisendels, der auch bei Giuseppe Tartini, dem Prinzen der italienischen Geigenkomponisten, studiert hatte, war ebenso wie Bach später vom Violinspiel und der Komposition des in Deutschland geborenen, aber in Italien weitgereisten Virtuosen Pisendel beeinflusst, und so enthält Tomadin ein Soloorgelkonzert Grauns, das reich an geigerischer Figuration ist. Eine Bearbeitung von Händels Sinfonia zur Eröffnung seines Oratoriums Esther, ein weiteres Vivaldi-Konzert und Bachs herrliches a-Moll-Präludium und Fuge BWWV543 runden dieses anregende Programm ab.
Dieses Album ist auch eine wertvolle Aufnahme der historisch bedeutsamen Orgel in der St. Peterskirche in der niederländischen Stadt Leens. Das aus den Jahren 1733-34 stammende und damit zeitgleich mit der hier eingespielten Musik entstandene Instrument ist das Werk des niederländischen Orgelbauers Albertus Anthoni Hinsz, der sich bei seinen Entwürfen an den Instrumenten der damals im norddeutschen Orgelbau dominierenden Familie Schnitger orientierte, und das Exemplar in Leens ist ein hervorragend erhaltenes und sorgfältig restauriertes Beispiel für dieses Erbe.
Das Booklet ist großzügig mit einem Essay von Manuel Tomadin versehen, in dem er die italienischen Verbindungen zwischen der Musik auf dem Album, einer Geschichte der Orgel, einer vollständigen Registerliste und einer Aufzeichnung der für jedes Stück verwendeten spezifischen Registrierung untersucht.
- Zu Bachs Zeiten war es üblich, Werke anderer Komponisten für verschiedene Instrumente zu bearbeiten. Auch der große J. S. Bach transkribierte Solokonzerte (z. B. Violinkonzerte, Bläserkonzerte) von so berühmten Komponisten wie Vivaldi und Marcello für Orgel solo. Obwohl Bach Italien nie besuchte, lernte er die Werke der großen italienischen Barockmeister kennen und ließ sich von ihnen zutiefst inspirieren, wobei er bestimmte Elemente, wie die Konzertform, übernahm. Aber da Bach nun einmal Bach ist, fügte er seine eigenen Kontrapunkte und Verzierungen zu diesen Werken hinzu, die seine Transkriptionen zu etwas ganz Eigenem machen.
- Manuel Tomadin hat ein wunderschönes Programm mit italienischen Konzerten von Vivaldi und Torelli in Bachs Transkription, einem Konzert von Graun und Originalwerken von Bach zusammengestellt, in denen der italienische Einfluss am deutlichsten spürbar ist, wie die berühmte Toccata, Adagio & Fuga BWV 564 und das Präludium & Fuge BWV 543.
- gespielt auf einer der berühmtesten historischen Orgeln der Niederlande, der Hinsz-Orgel von 1733 in der Petruskirche in Leens, deren technische Daten im Booklet enthalten sind.
- Manuel Tomadin ist einer der bedeutendsten italienischen Organisten der Gegenwart, ein Gelehrter und leidenschaftlicher Musiker mit einer beeindruckenden Diskographie: Husumer Orgelbuch, Alberti und Erbach Complete Keyboard Works, Van Noordt, Krebs, Lübeck, Hassler, Martini und andere norddeutsche Orgelmeister.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564
- 1 Johann Sebastian Bach: 1. Toccata
- 2 Johann Sebastian Bach: 2. Adagio
- 3 Johann Sebastian Bach: 3. Fuge
- 4 Johann Sebastian Bach: Trio für Orgel G-Dur BWV 1027a
Konzert für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo a-moll op. 3 Nr. 8 RV 522
- 5 Antonio Vivaldi: 1. Allegro
- 6 Antonio Vivaldi: 2. Adagio
- 7 Antonio Vivaldi: 3. Allegro
Concerto by Mr. Torelli
- 8 Giuseppe Torelli: 1. Allegro - Adagio
- 9 Giuseppe Torelli: 2. Allegro
Concerto ex G.b
- 10 Johann Gottlieb Graun: 1. Animoso
- 11 Johann Gottlieb Graun: 2. Adagio
- 12 Johann Gottlieb Graun: 3. Allegro
Esther HWV 50b (Oratorium) (Auszug)
- 13 Georg Friedrich Händel: Ouvertüre: Andante
- 14 Georg Friedrich Händel: Ouvertüre: Allegro
Concerto delle Stravaganze Nr. 6 d-moll
- 15 Antonio Vivaldi: 1. Allegro
- 16 Antonio Vivaldi: 2. Largo
- 17 Antonio Vivaldi: 3. Allegro
Präludium und Fuge a-moll BWV 543
- 18 Johann Sebastian Bach: 1. Präludium
- 19 Johann Sebastian Bach: 2. Fuge
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