Fanny Mendelssohn-Hensel: Das Jahr - 12 Charakterstücke für Klavier
Das Jahr - 12 Charakterstücke für Klavier
CD
CD (Compact Disc)
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(Januar "Ein Traum"; Februar "Scherzo"; März; April "Capriccioso"; Mai "Frühlingslied"; Juni "Serenade"; Juli "Serenade"; August; September "Am Flusse"; Oktober; November; Dezember; Postlude "Choral")
+Nocturne g-moll; Nocturne Napolitano h-moll; Introduction & Capriccio h-moll
- Künstler: Martina Frezzotti (Klavier)
- Label: Piano Classics, DDD, 2019
- Bestellnummer: 10880715
- Erscheinungstermin: 6.5.2022
- Gesamtverkaufsrang: 12713
- Verkaufsrang in CDs: 6000
Fanny Hensel, eine der produktivsten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts, war auch eine Pianistin von außergewöhnlichem Talent und erstaunlichem Gedächtnis, die Privatpublikum bei ihren Konzertreihen in ihrem Berliner Haus begeisterte. Zu ihren Lebzeiten wurde Hensels Karriere von der Karriere ihres Bruders Felix Mendelssohn überschattet. Sie erhielt eine ähnlich liberale künstlerische Ausbildung wie Felix und zeigte in ihren frühen Jahren kaum weniger Talent als er als Musikerin, Linguistin und Künstlerin.
Hensels Musik spiegelt ihre tiefe Verehrung für Bach und Beethoven wider, zeigt aber auch die feine Handwerkskunst und Lyrik, die mit der Musik ihres Bruders verbunden ist, sowie ihren eigenen experimentellen und erfinderischen Ansatz in Bezug auf Form und Inhalt. Sie ließ ihre Musik erst im Jahr vor ihrem frühen Tod im Alter von 41 Jahren veröffentlichen – was den Tod ihres Bruders vorwegnahm und wahrscheinlich beschleunigte –, obwohl tatsächlich mehrere ihrer Stücke bereits unter dem Namen ihres Bruders im Druck erschienen waren.
Martina Frezzotis Repertoireauswahl konzentriert sich auf die Zeit von 1838 bis 1841, eingerahmt von zwei verträumten Nocturnes. Zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens war Hensel bereits seit fast einem Jahrzehnt mit dem Maler Wilhelm Hensel verheiratet und hatte Dutzende Lieder und kurze Klavierstücke sowie ein Streichquartett (als eine der ersten Frauen, die dies tat), Konzertarien, Chorlieder und eine Kantate komponiert. Das Hauptwerk des Albums ist ein Zyklus von Charakterstücken, die auf den Monaten des Jahres basieren und auf raffinierte Weise durch Leitmotive vereint sind, die sich durch die 13 Stücke ziehen (einschließlich eines abschließenden Chorals). Das »Frühlingslied« für den Mai lässt sich mit Felix' viel berühmterem Beispiel vergleichen, und mehrere andere Stücke des Zyklus könnten problemlos als eines seiner Lieder ohne Worte durchgehen. Die 1986 geborene Martina Frezzotti studierte sowohl bei Lazar Berman als auch bei Elisso Virsaladze, und diese russische Ausbildung zeigt sich sowohl in der Kraft als auch in der ausdrucksstarken Sensibilität ihres Spiels. Sie pflegt enge Kontakte zu Auftritten in Russland und der Ukraine sowie in ihrer Heimat Italien. Diese äußerst ansprechende Sammlung markiert ihr Debüt auf Tonträgern.
»Dies ist eine Familie, wie ich sie noch nie gekannt habe [...] Felix Mendelssohn ist bereits ein reifer Künstler, und er ist erst fünfzehn! [...] Seine ältere Schwester Fanny, ebenfalls ungeheuer talentiert, spielte einige von Bachs Fugen und Passacaglias auswendig und mit bewundernswerter Präzision. Ich glaube, man kann sie mit Recht ›eine gute Musikerin‹ nennen...«, schrieb Moscheles 1818 in sein Tagebuch.
Fanny Mendelssohn Hensel wurde im November 1805 in Hamburg als älteste von vier Geschwistern geboren (das zweite war Felix, gefolgt von Rebecca und Paul). Die Familie Mendelssohn, jüdischer Abstammung und der oberen bürgerlichen Klasse angehörend, gab ihren vier Kindern eine hervorragende kulturelle Ausbildung. Fanny war nicht nur eine außergewöhnliche Pianistin, sondern auch eine außergewöhnliche Komponistin; ihr Stil ist dem von Felix, dem bekanntesten ihrer Geschwister, sehr ähnlich. Ihr Schaffen ist reich und umfangreich und umfasst mehr als vierhundert Stücke, darunter Lieder, Orgelwerke, Kammermusik, Kantaten, ein Oratorium und eine Orchesterouvertüre. Trotz ihres produktiven Schaffens sind einige ihrer Werke noch unveröffentlicht. Diese CD konzentriert sich auf einen Teil ihrer zwischen 1838 und 1841 geschriebenen Klavierwerke, die besonders interessant sind.
Der Klavierzyklus Das Jahr (1841) ist das Hauptwerk dieser Sammlung, das während ihrer Italienreise geschrieben wurde. Es besteht aus zwölf Stücken, von denen jedes den Namen eines Monats trägt, sowie einem Epilog, der jeweils die besonderen Gefühle und die Atmosphäre des betreffenden Monats zum Ausdruck bringt. Es gibt viele thematische Querverweise zwischen den Stücken sowie zahlreiche Bezüge zu Bach, verbunden mit der für den lutherischen Gottesdienst typischen Musik.
Enthalten sind auch die beiden Nocturnes sowie die Introduktion und Capriccio in h-Moll, in denen der Einfluss ihres Bruders Felix besonders deutlich wird. Die italienische Pianistin Martina Frezzotti studierte bei Lazar Berman an der Klavierakademie von Imola und später bei Elisso Virsaladze am renommierten Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, wo sie 2012 als erste Italienerin in der Geschichte dieser renommierten Universität ihren Doktortitel in Musik mit Bestnote erhielt. 2012 gab sie ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall.
Hensels Musik spiegelt ihre tiefe Verehrung für Bach und Beethoven wider, zeigt aber auch die feine Handwerkskunst und Lyrik, die mit der Musik ihres Bruders verbunden ist, sowie ihren eigenen experimentellen und erfinderischen Ansatz in Bezug auf Form und Inhalt. Sie ließ ihre Musik erst im Jahr vor ihrem frühen Tod im Alter von 41 Jahren veröffentlichen – was den Tod ihres Bruders vorwegnahm und wahrscheinlich beschleunigte –, obwohl tatsächlich mehrere ihrer Stücke bereits unter dem Namen ihres Bruders im Druck erschienen waren.
Martina Frezzotis Repertoireauswahl konzentriert sich auf die Zeit von 1838 bis 1841, eingerahmt von zwei verträumten Nocturnes. Zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens war Hensel bereits seit fast einem Jahrzehnt mit dem Maler Wilhelm Hensel verheiratet und hatte Dutzende Lieder und kurze Klavierstücke sowie ein Streichquartett (als eine der ersten Frauen, die dies tat), Konzertarien, Chorlieder und eine Kantate komponiert. Das Hauptwerk des Albums ist ein Zyklus von Charakterstücken, die auf den Monaten des Jahres basieren und auf raffinierte Weise durch Leitmotive vereint sind, die sich durch die 13 Stücke ziehen (einschließlich eines abschließenden Chorals). Das »Frühlingslied« für den Mai lässt sich mit Felix' viel berühmterem Beispiel vergleichen, und mehrere andere Stücke des Zyklus könnten problemlos als eines seiner Lieder ohne Worte durchgehen. Die 1986 geborene Martina Frezzotti studierte sowohl bei Lazar Berman als auch bei Elisso Virsaladze, und diese russische Ausbildung zeigt sich sowohl in der Kraft als auch in der ausdrucksstarken Sensibilität ihres Spiels. Sie pflegt enge Kontakte zu Auftritten in Russland und der Ukraine sowie in ihrer Heimat Italien. Diese äußerst ansprechende Sammlung markiert ihr Debüt auf Tonträgern.
»Dies ist eine Familie, wie ich sie noch nie gekannt habe [...] Felix Mendelssohn ist bereits ein reifer Künstler, und er ist erst fünfzehn! [...] Seine ältere Schwester Fanny, ebenfalls ungeheuer talentiert, spielte einige von Bachs Fugen und Passacaglias auswendig und mit bewundernswerter Präzision. Ich glaube, man kann sie mit Recht ›eine gute Musikerin‹ nennen...«, schrieb Moscheles 1818 in sein Tagebuch.
Fanny Mendelssohn Hensel wurde im November 1805 in Hamburg als älteste von vier Geschwistern geboren (das zweite war Felix, gefolgt von Rebecca und Paul). Die Familie Mendelssohn, jüdischer Abstammung und der oberen bürgerlichen Klasse angehörend, gab ihren vier Kindern eine hervorragende kulturelle Ausbildung. Fanny war nicht nur eine außergewöhnliche Pianistin, sondern auch eine außergewöhnliche Komponistin; ihr Stil ist dem von Felix, dem bekanntesten ihrer Geschwister, sehr ähnlich. Ihr Schaffen ist reich und umfangreich und umfasst mehr als vierhundert Stücke, darunter Lieder, Orgelwerke, Kammermusik, Kantaten, ein Oratorium und eine Orchesterouvertüre. Trotz ihres produktiven Schaffens sind einige ihrer Werke noch unveröffentlicht. Diese CD konzentriert sich auf einen Teil ihrer zwischen 1838 und 1841 geschriebenen Klavierwerke, die besonders interessant sind.
Der Klavierzyklus Das Jahr (1841) ist das Hauptwerk dieser Sammlung, das während ihrer Italienreise geschrieben wurde. Es besteht aus zwölf Stücken, von denen jedes den Namen eines Monats trägt, sowie einem Epilog, der jeweils die besonderen Gefühle und die Atmosphäre des betreffenden Monats zum Ausdruck bringt. Es gibt viele thematische Querverweise zwischen den Stücken sowie zahlreiche Bezüge zu Bach, verbunden mit der für den lutherischen Gottesdienst typischen Musik.
Enthalten sind auch die beiden Nocturnes sowie die Introduktion und Capriccio in h-Moll, in denen der Einfluss ihres Bruders Felix besonders deutlich wird. Die italienische Pianistin Martina Frezzotti studierte bei Lazar Berman an der Klavierakademie von Imola und später bei Elisso Virsaladze am renommierten Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, wo sie 2012 als erste Italienerin in der Geschichte dieser renommierten Universität ihren Doktortitel in Musik mit Bestnote erhielt. 2012 gab sie ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Das Jahr (Klavierzyklus)
- 1 Nr. 1 Januar (Ein Traum)
- 2 Nr. 2 Februar (Scherzo)
- 3 Nr. 3 März
- 4 Nr. 4 April (Capriccioso)
- 5 Nr. 5 Mai (Frühlingslied)
- 6 Nr. 6 Juni (Serenade)
- 7 Nr. 7 Juli (Serenade)
- 8 Nr. 8 August
- 9 Nr. 9 September (Am Flusse)
- 10 Nr. 10 Oktober
- 11 Nr. 11 November
- 12 Nr. 12 Dezember
- 13 Nr. 13 Postludium: Choral
- 14 Nocturne g-moll H 337
- 15 Nocturne Napolitano h-moll
- 16 Introduktion und Capriccio h-moll