Pascal Valois - Vienna 1840
Pascal Valois - Vienna 1840
Mit Werken von:
Emilia Giuliani-Guglielmi (1813-1850)
, Johann Kaspar Mertz (1806-1856)
, Franz Schubert (1797-1828)
, Giulio Regondi (1822-1872)
Mitwirkende:
Pascal Valois
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Emilia Giuliani-Guglielmi: Preludes Nr. 1 & 3 aus "Six Preludes op. 46"
+Johann Kaspar Mertz: Barden-Klänge op. 15; Ungarische Fantasie Nr. 1
+Franz Schubert: Ständchen
+Giulio Regondi: Nocturne "Reverie" op. 19
- Künstler: Pascal Valois (Gitarre)
- Label: Analekta, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10815469
- Erscheinungstermin: 18.2.2022
WIEN 1840
ROMANTISCHE WIENER MUSIK
»Aber wahrlich, zwischen den Zeilen bleibt noch viel zu lesen, was kein Komponist durch Zeichen und kein Herausgeber durch Erklärungen vermitteln kann.« - Carl Reinecke
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine Zeit, in der Musiker die Hervorrufung des Fantastischen und den Ausdruck von Leidenschaft über alles schätzten. Sie scheuten sich nicht, musikalische Rahmenbedingungen durch eine Vielzahl von Ausdruckstechniken zu manipulieren und umzugestalten, wie etwa Rubato (Änderung von Rhythmen und variierender Pulsation), Portamento (ausdrucksvolles Gleiten zwischen Noten), Arpeggio, das Hinzufügen von Vorschlägen und Trillern sowie das Improvisieren musikalischer Übergänge. Für die Aufnahme von Wien 1840 machte sich Pascal Valois daran, diese Ausdrucksweisen der germanischen Romantik wiederzuentdecken. Aus demselben Grund verwendete er eine Nachbildung einer Wiener Gitarre aus dem Jahr 1830 des Gitarrenbauers Johann Georg Stauffer (1778–1853).
Gitarrenmusik aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stellt den Abgesang der »Guitaromanie« dar (ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert aus einer Sammlung von Werken des Gitarristen Charles de Marescot), und diese Zeit brachte eine Fülle musikalischer Schätze hervor. In den 1840er Jahren befand sich der ungarische Gitarrenvirtuose Johann Kaspar Mertz (1806-1856) auf dem Höhepunkt seines Könnens und verschob die Grenzen des Instruments. In der Barden-Klänge-Sammlung Op. 13 verwendet Mertz eine Fülle von Ausdruckstechniken, um das Rauschen der Brandung in einer Höhle am Meer (»Fingals-Höhle«), die Vokalisen eines Sängers (»Lied ohne Worte« und »An Malvina«) oder die Stimmung eines Abends hervorzurufen im Grünen (»Abendlied«). In seiner Ungarischen Fantasie Nr. 1, Op. 65 illustriert Mertz perfekt den ungarischen Stil, eine Musiksprache, die Mitte des 19. Jahrhunderts der letzte Schrei war. Und es war Mertz selbst, der das Gitarrenarrangement für »Ständchen« schrieb, das berühmte Lied von Franz Schubert (1797-1828), das auf diesem Album zu hören ist.
Der in der Schweiz geborene Gitarrist Giulio Regondi (1822-1872) lebte nie in Wien, doch der Einfluss österreichischer und deutscher Komponisten auf dieses Wunderkind ist unbestreitbar. In seiner Rêverie, Op. 19, eine technische Meisterleistung für die Gitarre, schildert er die Phasen eines Traums – vom Einbruch der Nacht über das Schlafen bis zum Träumen – in reinster romantischer Musiktradition.
Emilia Giuliani Guglielmi (1813-1850), die Tochter des berühmten Gitarristen Mauro Giuliani, hinterließ uns ein beeindruckendes Werk, das zweifellos die Aufnahme in das Repertoire heutiger Gitarristen verdient. Ihre sechs Präludien, Op. 46, wurden 1840 in Wien veröffentlicht und zeichnen sich durch einen bemerkenswert brillanten und fantasievollen Schreibstil aus.
PASCAL VALOIS
ROMANTISCHE GITARRE
Die französische Zeitschrift Guitare Classique bezeichnete Pascal Valois' Spiel als »die romantische Gitarre in all ihrer Pracht«. Er widmet sich der Wiederbelebung der Begeisterung für die Gitarrenszene der Romantik. Er spielt Musik aus dem 19. Jahrhundert auf verschiedenen historischen Instrumenten und unter Verwendung zeitgemäßer Verzierungen, Stilpraktiken und Improvisationen. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung am Conservatoire de musique de Montréal bei Jean Vallières und dem Erhalt des Pierre J. Jeanniot-Preises während seines Studiums an der Université du Québec à Montréal bei Alvaro Pierri studierte Valois romantische Gitarre bei Hopkinson Smith an der Schola Cantorum Basiliensis und bei David Starobin in New York City.
Er erwarb außerdem einen Doktortitel in Aufführungspraxis an der Université Laval. Als Solist trat er mit zahlreichen Ensembles auf, unter anderem mit dem Rigaer Ensemble Samsara und Montreals Les Idées Heureuses. Er hat auch Meisterkurse an vielen Institutionen gegeben, darunter an der Manhattan School of Music, dem San Francisco Conservatory und dem Conservatoire de musique de Montréal. Pascal Valois hat bedeutende kanadische Stipendien für Gitarrenspiel (Canada Council for the Arts) und für Musikwissenschaft (FQRSC und SSHRC) erhalten. Er erhielt außerdem Stipendien der Desjardins Foundation, der Wilfrid-Pelletier Foundation, der Laval University Foundation und der Université Laval Foundation.
ROMANTISCHE WIENER MUSIK
»Aber wahrlich, zwischen den Zeilen bleibt noch viel zu lesen, was kein Komponist durch Zeichen und kein Herausgeber durch Erklärungen vermitteln kann.« - Carl Reinecke
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine Zeit, in der Musiker die Hervorrufung des Fantastischen und den Ausdruck von Leidenschaft über alles schätzten. Sie scheuten sich nicht, musikalische Rahmenbedingungen durch eine Vielzahl von Ausdruckstechniken zu manipulieren und umzugestalten, wie etwa Rubato (Änderung von Rhythmen und variierender Pulsation), Portamento (ausdrucksvolles Gleiten zwischen Noten), Arpeggio, das Hinzufügen von Vorschlägen und Trillern sowie das Improvisieren musikalischer Übergänge. Für die Aufnahme von Wien 1840 machte sich Pascal Valois daran, diese Ausdrucksweisen der germanischen Romantik wiederzuentdecken. Aus demselben Grund verwendete er eine Nachbildung einer Wiener Gitarre aus dem Jahr 1830 des Gitarrenbauers Johann Georg Stauffer (1778–1853).
Gitarrenmusik aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stellt den Abgesang der »Guitaromanie« dar (ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert aus einer Sammlung von Werken des Gitarristen Charles de Marescot), und diese Zeit brachte eine Fülle musikalischer Schätze hervor. In den 1840er Jahren befand sich der ungarische Gitarrenvirtuose Johann Kaspar Mertz (1806-1856) auf dem Höhepunkt seines Könnens und verschob die Grenzen des Instruments. In der Barden-Klänge-Sammlung Op. 13 verwendet Mertz eine Fülle von Ausdruckstechniken, um das Rauschen der Brandung in einer Höhle am Meer (»Fingals-Höhle«), die Vokalisen eines Sängers (»Lied ohne Worte« und »An Malvina«) oder die Stimmung eines Abends hervorzurufen im Grünen (»Abendlied«). In seiner Ungarischen Fantasie Nr. 1, Op. 65 illustriert Mertz perfekt den ungarischen Stil, eine Musiksprache, die Mitte des 19. Jahrhunderts der letzte Schrei war. Und es war Mertz selbst, der das Gitarrenarrangement für »Ständchen« schrieb, das berühmte Lied von Franz Schubert (1797-1828), das auf diesem Album zu hören ist.
Der in der Schweiz geborene Gitarrist Giulio Regondi (1822-1872) lebte nie in Wien, doch der Einfluss österreichischer und deutscher Komponisten auf dieses Wunderkind ist unbestreitbar. In seiner Rêverie, Op. 19, eine technische Meisterleistung für die Gitarre, schildert er die Phasen eines Traums – vom Einbruch der Nacht über das Schlafen bis zum Träumen – in reinster romantischer Musiktradition.
Emilia Giuliani Guglielmi (1813-1850), die Tochter des berühmten Gitarristen Mauro Giuliani, hinterließ uns ein beeindruckendes Werk, das zweifellos die Aufnahme in das Repertoire heutiger Gitarristen verdient. Ihre sechs Präludien, Op. 46, wurden 1840 in Wien veröffentlicht und zeichnen sich durch einen bemerkenswert brillanten und fantasievollen Schreibstil aus.
PASCAL VALOIS
ROMANTISCHE GITARRE
Die französische Zeitschrift Guitare Classique bezeichnete Pascal Valois' Spiel als »die romantische Gitarre in all ihrer Pracht«. Er widmet sich der Wiederbelebung der Begeisterung für die Gitarrenszene der Romantik. Er spielt Musik aus dem 19. Jahrhundert auf verschiedenen historischen Instrumenten und unter Verwendung zeitgemäßer Verzierungen, Stilpraktiken und Improvisationen. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung am Conservatoire de musique de Montréal bei Jean Vallières und dem Erhalt des Pierre J. Jeanniot-Preises während seines Studiums an der Université du Québec à Montréal bei Alvaro Pierri studierte Valois romantische Gitarre bei Hopkinson Smith an der Schola Cantorum Basiliensis und bei David Starobin in New York City.
Er erwarb außerdem einen Doktortitel in Aufführungspraxis an der Université Laval. Als Solist trat er mit zahlreichen Ensembles auf, unter anderem mit dem Rigaer Ensemble Samsara und Montreals Les Idées Heureuses. Er hat auch Meisterkurse an vielen Institutionen gegeben, darunter an der Manhattan School of Music, dem San Francisco Conservatory und dem Conservatoire de musique de Montréal. Pascal Valois hat bedeutende kanadische Stipendien für Gitarrenspiel (Canada Council for the Arts) und für Musikwissenschaft (FQRSC und SSHRC) erhalten. Er erhielt außerdem Stipendien der Desjardins Foundation, der Wilfrid-Pelletier Foundation, der Laval University Foundation und der Université Laval Foundation.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Präludien für Gitarre op. 46 Nr. 1-6 (Auszug)
- 1 Nr. 1 Moderato
- 2 Nr. 3 Presto
Bardenklänge op. 15
- 3 Nr. 1 Lied ohne Worte
- 4 Nr. 2 Fingals-Höhle
- 5 Nr. 3 An Malvina
- 6 Nr. 4 Tarantelle
- 7 Nr. 5 Abendlied
- 8 Franz Schubert: Ständchen (bearb. von Johann Kaspar Mertz)
- 9 Giulio Regondi: Rêverie op. 19 (Nocturne)
- 10 Johann Kaspar Mertz: Ungarische Fantasie Nr. 1 op. 65
Pascal Valois - Vienna 1840
EUR 19,99*