Charles Duvernoy: Klarinettenquartett Nr.1 auf CD

Über Charles Duvernoy liegen nur wenige Informationen vor – nicht zu verwechseln mit Jean Baptiste Duvernoy (1802–1880), einem französischen Komponisten und Pianisten der Spätromantik, Autor zahlreicher Studien und didaktischer Werke für Klavier. Charles wurde in Montbéliard, Frankreich, geboren und begann sein Klarinettenstudium in Straßburg, während er in einer Militärkapelle spielte. 1790 zog er nach Paris, wo er sein Spiel verbesserte – zunächst als Mitglied der Nationalgardekapelle zusammen mit seinem Bruder, dem Hornisten Frédéric-Nicolas, und dann als Soloklarinettist im Orchester des Monsieur Theatre und dann des Feydeau Von 1800 bis 1802 und von 1808 bis 1816 war er außerdem Professor am Pariser Konservatorium.

Das Quartett Nr. 1 ist eine unprätentiöse, aber unterhaltsame Komposition mit gut durchdachten Themen in allen drei Sätzen und starken Verbindungen zur klassischen Wiener Zeit. Die 3 Themen und Variationen verwenden einfache Themen mit einer Einleitung (in Moll für Nr. 1 und 2), bevor sie in fünf Variationen (Nr. 1 und 2) und drei Variationen (Nr. 3) entwickelt werden. Die beiden Airs-Variationen (ausgewählt aus den 6 Airs-Variationen) wurden ebenfalls in Themen- und Variationsform konzipiert. Der Stil ist rein klassisch und ähnelt anderen Arien (oder Sonaten) französischer Komponisten wie Lefevre, Devienne oder Buteaux. Ursprünglich für C-Klarinette und Bass geschrieben, verwendet diese Aufnahme eine B-Klarinette und ein Bassetthorn für eine bessere Klanganpassung. Für authentische Farben ist die Klarinette ein frühes, originales Lefevre-Buchsbauminstrument mit sechs Tasten aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Frédéric-Nicolas' Trio Nr. 1 ist das Werk eines virtuosen Hornisten. 1788 ging er nach Paris und trat dem Orchestre de la Comédie italienne bei. Zwei Jahre später wurde er Hornist des Orchestre de la Guarde National und später Professor am Pariser Konservatorium, wo er bis 1815 tätig war. Außerdem spielte er von 1796–1817 im Orchestre de l'Opéra de Paris. Er hinterließ eine große Anzahl von Hornstücken, darunter 12 Hornkonzerte, Trios, Nocturnes, Quintette usw. Das hier aufgenommene Trio besteht aus einem gut entwickelten ersten Satz und einem zweiten Satz, der aus einem kurzen Thema mit vier unbeschwerten Variationen besteht, die in einer brillanten Coda enden . Das Horn wird durch die samtigere, nasale Farbe des Bassetthorns ersetzt, wodurch eine neue, interessante Klangkombination entsteht.

Andere Informationen:
- Aufgenommen im Tessin und in Cesano Maderno, Italien. - Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes des Solisten und Profile des Solisten und des Ensembles.

- Charles Duvernoy (1763-1845) wurde in Montbéliard, Frankreich, geboren. Er begann in Straßburg Klarinette zu studieren und spielte gleichzeitig in einer Militärkapelle. 1790 zog er nach Paris, wo er sein Spiel verbesserte und gleichzeitig wie sein Bruder, der Hornist Frédéric-Nicolas, der Nationalgarde-Band beitrat. Später wurde er Soloklarinettist im Orchester des De-Monsieur-Theaters sowie am Feydeau-Theater von Saint-Germain, wo er diese Position bis 1824 innehatte. Außerdem war er zwischen 1800-1802 und 1808 Professor am Pariser Konservatorium. 1816.

- Duvernoy schrieb hauptsächlich für sein eigenes Instrument, die Klarinette, die immer beliebter wurde und eine starke Stellung im Orchester und in der Kammermusik erlangte.

- Diese neue Aufnahme präsentiert ein Klarinettenquartett und mehrere Variationszyklen. Als Bonus hören wir ein Klarinettentrio von seinem Bruder Frédéric-Nicolas. Die Musik ist sehr unterhaltsam, melodiös und brillant für die Instrumente geschrieben.

- Charles Duvernoy ist nicht zu verwechseln mit Jean Baptiste Duvernoy (1802-1880), französischer Komponist und Pianist der Romantik, der zahlreiche Studien und didaktische Werke für Klavier schrieb.

- Gespielt von The Italian Consort und Luigi Magistrelli, einem der führenden Klarinettenspieler Italiens. Er machte viele Aufnahmen für Brilliant Classics mit Werken von C. P.E. Bach (95307), Giuliani (95541), Kummer (94472), Erzherzog Rudolph (94952), Rebay (94171) und Fuchs (96305). »Luigi Magistrelli ist ein geschickter Künstler, mit den Fingern und der Begeisterung für Weber.« Grammophon.