Dagmar Lübking - Die Scherer-Bünting-Orgel zu Mölln
Dagmar Lübking - Die Scherer-Bünting-Orgel zu Mölln
Mit Werken von:
Michael Praetorius (1571-1621)
, Heinrich Isaac (1450-1517)
, Hans Leo Hassler (1564-1612)
, Dieterich Buxtehude (1637-1707)
, Abraham van den Kerckhoven (1618-1701)
, Christian Ritter (1645-1725)
, Georg Böhm (1661-1733)
, Jean-Baptiste Lully (1632-1687)
, Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Mitwirkende:
Dagmar Lübking
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Michael Praetorius: Hymnus in festo resurrectionis et in festo Michaelis archangeli "Vita sacntorum"; Variationen über "Nun lob mein Seel den Herren"
+Heinrich Isaac: Innsbruck ich muß dich lassen
+Hans Leo Hassler: Alleluja, laudem dicite Deo nostro
+Dieterich Buxtehude: Mit Fried und Freud fahr ich dahin BuxWV 76
+Abraham von den Kerckhoven: Fantasia d-moll
+Christian Ritter: Sonatina d-moll
+Georg Böhm: Vater unser, im Himmelreich
+Jean-Baptiste Lully: Ciaconna G-Dur
+Johann Sebastian Bach: Puer natus BWV 603; Der Tag, der ist so freudenreich BWV 605; Christ ist erstanden BWV 627; Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 632; Liebster Jesu, wir sind hier BWV 633; Vater unser im Himmelreich BWV 636; Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639; Wenn wir in höchsten Nöten sein BWV 641; Wer nur den lieben Gott läßt walten BWV 642; Piece d' orgue BWV 572
- Künstler: Dagmar Lübking (Scherer-Bünting-Orgel St. Nicolai Mölln)
- Label: Es-Dur, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11689593
- Erscheinungstermin: 5.1.2024
- Gesamtverkaufsrang: 10373
- Verkaufsrang in CDs: 4874
Klangreichtum und Tastenkunst
Bei dem Orgelneubau 1558 in der Möllner St. Nicolai-Kirche übernahm Jacob Scherer aus dem Vorgängerbau Pfeifen von 1436 – vermutlich die ältesten bekannten gotischen Orgelpfeifen Norddeutschlands. Die Organistin Dagmar Lübking hat für Ihre Einspielung an der nach einer aufsehenerregenden Restaurierung durch die Firma Flentrop und im Mai 2022 fertiggestellten Scherer-Bünting-Orgel Werke ausgewählt, die den Klangreichtum und die außergewöhnliche, fast 600jährige Geschichte dieses einzigartigen Instruments dokumentieren.
Die Scherer-Bünting-Orgel in der St. Nicolai-Kirche in Mölln und ihre Restaurierung durch die Firma Flentrop ist ein einzigartiges Ereignis, nicht nur im norddeutschen Raum. Sie ist mit den noch in der Möllner Orgel erhaltenen und dazu den aus Kappeln an der Schlei übernommenen Pfeifen, die bei der dortigen Restaurierung aus stilistischen Gründen keine Verwendung fanden, die einzige erhaltene Orgel von Jacob Scherer.
Die Familie Scherer mit Jacob Scherer, seinem Sohn Hans Scherer (dem Älteren) und dessen Sohn Hans (dem Jüngeren) prägte den Orgelbau in Hamburg und Umgebung im 16. und der ersten Hälfte des 17. Jhd. Zusammen mit niederländischen Einflüssen entwickelte sich daraus der norddeutsche Orgeltypus mit dem »Hamburger Prospekt«: mit Hauptwerk, Rückpositiv und einem eigenständigen Pedal in zwei Türmen rechts und links vom Hauptwerk. Aufgrund einiger Glücksfälle in der Entstehungsgeschichte nimmt die Möllner Orgel heutzutage eine herausragende Stellung in der norddeutschen Orgellandschaft ein: Bei dem Orgelneubau 1558 in der Möllner St. Nicolai-Kirche übernahm Jacob Scherer aus dem Vorgängerbau Pfeifen von 1436 – vermutlich die ältesten bekannten gotischen Orgelpfeifen Norddeutschlands. Im 16. Jahrhundert baute Hans Köster ein Rückpositiv, im 17. Jahrhundert erweiterte der Lübecker Orgelbauer Friedrich Stellwagen das Hauptwerk und Pedal und fügte ein Brustpostiv hinzu, wiederum unter Verwendung alter Pfeifen. Ein Orgelneubau im 18. Jahrhundert durch den Orgelbauer Christoph Julius Bünting gab dem Instrument mit einem neuen Gehäuse einen spätbarocken Charakter. Auch er übernahm Pfeifen der Orgelbauer der vergangenen Jahrhunderte. Nach verschiedenen Restaurierungen zu Beginn des 19. Jahrhundert, Umbauten und Erneuerungen im 19. und 20. Jahrhundert durch Marcussen, Tolle und Neuthor begann zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Überlegung einer grundlegenden Restaurierung – auch dringlich geworden durch den schlechten Zustand der Orgel. Bei der Frage, auf welchen Zustand die Orgel zurückgeführt werden solle, entschied man sich schnell für die Wiederherstellung des spätbarocken Konzeptes Büntings. Der Firma Flentrop ist es nun in ausgezeichneter Weise gelungen, eine Synthese aus den vergangenen Jahrhunderten bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert herzustellen und trotzdem die Eigenständigkeit der Registerfarben aus den unterschiedlichen Epochen zu wahren, so dass die Orgel in idealer Weise für die Darstellung der Musik des 16. Bis 18. Jahrhunderts geeignet ist.
Bei dem Orgelneubau 1558 in der Möllner St. Nicolai-Kirche übernahm Jacob Scherer aus dem Vorgängerbau Pfeifen von 1436 – vermutlich die ältesten bekannten gotischen Orgelpfeifen Norddeutschlands. Die Organistin Dagmar Lübking hat für Ihre Einspielung an der nach einer aufsehenerregenden Restaurierung durch die Firma Flentrop und im Mai 2022 fertiggestellten Scherer-Bünting-Orgel Werke ausgewählt, die den Klangreichtum und die außergewöhnliche, fast 600jährige Geschichte dieses einzigartigen Instruments dokumentieren.
Die Scherer-Bünting-Orgel in der St. Nicolai-Kirche in Mölln und ihre Restaurierung durch die Firma Flentrop ist ein einzigartiges Ereignis, nicht nur im norddeutschen Raum. Sie ist mit den noch in der Möllner Orgel erhaltenen und dazu den aus Kappeln an der Schlei übernommenen Pfeifen, die bei der dortigen Restaurierung aus stilistischen Gründen keine Verwendung fanden, die einzige erhaltene Orgel von Jacob Scherer.
Die Familie Scherer mit Jacob Scherer, seinem Sohn Hans Scherer (dem Älteren) und dessen Sohn Hans (dem Jüngeren) prägte den Orgelbau in Hamburg und Umgebung im 16. und der ersten Hälfte des 17. Jhd. Zusammen mit niederländischen Einflüssen entwickelte sich daraus der norddeutsche Orgeltypus mit dem »Hamburger Prospekt«: mit Hauptwerk, Rückpositiv und einem eigenständigen Pedal in zwei Türmen rechts und links vom Hauptwerk. Aufgrund einiger Glücksfälle in der Entstehungsgeschichte nimmt die Möllner Orgel heutzutage eine herausragende Stellung in der norddeutschen Orgellandschaft ein: Bei dem Orgelneubau 1558 in der Möllner St. Nicolai-Kirche übernahm Jacob Scherer aus dem Vorgängerbau Pfeifen von 1436 – vermutlich die ältesten bekannten gotischen Orgelpfeifen Norddeutschlands. Im 16. Jahrhundert baute Hans Köster ein Rückpositiv, im 17. Jahrhundert erweiterte der Lübecker Orgelbauer Friedrich Stellwagen das Hauptwerk und Pedal und fügte ein Brustpostiv hinzu, wiederum unter Verwendung alter Pfeifen. Ein Orgelneubau im 18. Jahrhundert durch den Orgelbauer Christoph Julius Bünting gab dem Instrument mit einem neuen Gehäuse einen spätbarocken Charakter. Auch er übernahm Pfeifen der Orgelbauer der vergangenen Jahrhunderte. Nach verschiedenen Restaurierungen zu Beginn des 19. Jahrhundert, Umbauten und Erneuerungen im 19. und 20. Jahrhundert durch Marcussen, Tolle und Neuthor begann zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Überlegung einer grundlegenden Restaurierung – auch dringlich geworden durch den schlechten Zustand der Orgel. Bei der Frage, auf welchen Zustand die Orgel zurückgeführt werden solle, entschied man sich schnell für die Wiederherstellung des spätbarocken Konzeptes Büntings. Der Firma Flentrop ist es nun in ausgezeichneter Weise gelungen, eine Synthese aus den vergangenen Jahrhunderten bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert herzustellen und trotzdem die Eigenständigkeit der Registerfarben aus den unterschiedlichen Epochen zu wahren, so dass die Orgel in idealer Weise für die Darstellung der Musik des 16. Bis 18. Jahrhunderts geeignet ist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Michael Praetorius: Hymnus in festo resurrectionis et in festo Michaelis archangeli: Vita sanctorum
- 2 Michael Praetorius: Variationen über Nun lob, meine Seel den Herren
- 3 Heinrich Isaac: Innsbruck, ich muß dich lassen
- 4 Hans Leo Hassler: Alleluja, laudem dicite deo nostro
Mit Fried und Freud ich fahr dahin BuxWV 76
- 5 Dieterich Buxtehude: Contrapunctus I - Evolutio I
- 6 Dieterich Buxtehude: Contrapunctus II - Evolutio II
- 7 Dieterich Buxtehude: Klag-Lied (Muss der Tod denn auch entbinden)
- 8 Abraham van den Kerckhoven: Fantasie d-moll
- 9 Christian Ritter: Sonatina d-moll
- 10 Georg Böhm: Vater unser im Himmelreich
Phaeton (Oper in 1 Prolog und 5 Akten) (Auszug)
- 11 Jean-Baptiste Lully: Ciaconna G-Dur
Orgelbüchlein BWV 599-644 (Auszug)
- 12 Johann Sebastian Bach: Puer natus BWV 603
- 13 Johann Sebastian Bach: Der Tag, der ist so freudenreich BWV 605
- 14 Johann Sebastian Bach: Christ ist erstanden BWV 627
- 15 Johann Sebastian Bach: Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 632
- 16 Johann Sebastian Bach: Liebster Jesu, wir sind hier BWV 633
- 17 Johann Sebastian Bach: Vater unser im Himmelreich BWV 636
- 18 Johann Sebastian Bach: Ich ruf' zu dir Herr Jesu Christ BWV 639
- 19 Johann Sebastian Bach: Wenn wir in höchsten Nöten sein BWV 641
- 20 Johann Sebastian Bach: Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 642
Fantasie G-Dur BWV 572 (Pièce d'Orgue)
- 21 Johann Sebastian Bach: 1. Très vitement
- 22 Johann Sebastian Bach: 2. Gravement
- 23 Johann Sebastian Bach: 3. Lentement
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