Pedro de Araujo: Orgelwerke
Orgelwerke
CD
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- Consonancias de 1º tom; Phantasia de 8º tom; Tento de 2º tom; Obra de 6º tom; Obra de 2º tom por Bquadro; Meio Registo terçado de tres Tiples; Obra de passo solto de 8º tom; Obra de 1º tom sobre a Salva; Phantasia de 4º tom; Susana de 2º tom; Obra de 8º tom; Phantasia de 2º tom; Batalha do 6º tom
- Künstler: Rui Fernando Soares (Manuel Benito Gomez de Herrera-Orgel Masteiro de Arouca, Portugal)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11674524
- Erscheinungstermin: 12.1.2024
Pedro de Araújo (ca. 1630–1707) ist eine wichtige Figur der portugiesischen Tastenmusik des späten 17. Jahrhunderts. Sein Oeuvre umfasst insgesamt 13 Klavierwerke, eines davon mit lediglich zugeschriebener Urheberschaft. Diese sind uns durch zwei Manuskriptquellen in portugiesischen Sammlungen überliefert: das Livro de obras de Orgaõ juntas pella coriosidade de Fr. Roque da Conceição, eine Quelle aus dem Jahr 1696, und das Livro de Obras de Órgão, eine im 17. und 18. Jahrhundert zusammengestellte Quelle mit Ursprung im Bouro-Kloster (Braga). De Araújos Schaffen deckt die Genres ab, die zu seiner Zeit auf der Iberischen Halbinsel in Mode waren (z. B. Batalha, Tento, Meio Registo, Fantasia) und die das traditionelle Repertoire iberischer Keyboarder im Dienste kirchlicher Institutionen darstellten.
Die Batalha do 6º Tom und die [Susana] do 2º Tom gehen auf die Tradition des 16. Jahrhunderts zurück, bestehende Vokalwerke zu intabulieren. Ersteres basiert auf dem Chanson »La Guerre« von Clement Janequin, letzteres auf »Susane un jour« von Orlando di Lasso, ein in ganz Europa berühmtes Vokalwerk und Ziel zahlreicher Interpretationen anderer Komponisten.
Die Phantasias, Obras und Tentos fallen in die stilistische Sphäre des Tento (Spanisch: Tiento), einer iberischen Gattung, die durch kontrapunktische Schreibweise und mehrere kontrastierende Abschnitte gekennzeichnet ist. In ihnen zeigt De Araújo seine Meisterschaft darin, kontrapunktische Linien zu weben und das thematische Material zu variieren. Die Consonâncias de 1º Tom entsprechen stilistisch einem tento de falsas (Sp.: titento de falsas / Ital.: durezze e ligature), wobei sich das Werk in einer Abfolge von Dissonanzen entwickelt. Der Passo solto de 7º Tom ist ein vollständig im Dreiertakt gehaltenes Werk mit einer Abfolge jambischer Rhythmen, die an den Vilancico-Stil erinnern.
Andere Informationen:
- Aufgenommen im Januar 2023, Mosteiro de Arouca, Portugal
- Zweisprachiges Booklet in Englisch und Portugiesisch enthält Linernotes von Hélder Sousa, ein Profil des Organisten und die Orgelspezifikationen
- Pedro de Araújo war ein portugiesischer Organist und Komponist, der für die römisch-katholische Erzdiözese Braga im Norden Portugals arbeitete. Zwischen 1663 und 1668 war er Gesangsmeister am Konzilsseminar St. Peter und Paul in Braga und bis 1665 zweiter Organist an der Kathedrale von Braga. Wie Juan Cabanilles war er einer der letzten Vertreter des traditionellen iberischen Orgelstils.
- Araújos Orgelwerke zeichnen sich durch komplizierte Verzierungen, ausdrucksstarke Harmonien und rhythmische Lebendigkeit aus. Sie rufen ein Gefühl spiritueller Erhabenheit hervor und werden oft an heiligen Orten aufgeführt. Seine Kompositionen wie das Tento und die Batalha werden weiterhin für ihre Schönheit und historische Bedeutung gefeiert und dienen als Fenster in die musikalischen Schätze Portugals des 17. Jahrhunderts.
- Gespielt auf der Orgel von Manuel Benito Gómez de Herrera (1739) im Mosteiro de Arouca, Portugal, einem schönen historischen Instrument, das perfekt zu dieser Musik passt. Die technischen Details der Orgel sind im Heft enthalten.
- Rui Fernando Soares ist einer der besten Keyboarder Portugals. 2008 nahm er am Internationalen Orgelfestival von Haarlem (Niederlande) teil, wo er mit Prof. Bernard Winsemius zusammenarbeitete. 2012 schloss er sein Masterstudium in Alter Musik am Konservatorium Amsterdam mit der Auszeichnung »Cum Laude« ab. Dort studierte er Orgel bei Prof. Pieter van Dijk und Cembalo bei Prof. Tileman Gay. Gleichzeitig studierte er unter der Leitung von Prof. Ton Koopman.
Die Batalha do 6º Tom und die [Susana] do 2º Tom gehen auf die Tradition des 16. Jahrhunderts zurück, bestehende Vokalwerke zu intabulieren. Ersteres basiert auf dem Chanson »La Guerre« von Clement Janequin, letzteres auf »Susane un jour« von Orlando di Lasso, ein in ganz Europa berühmtes Vokalwerk und Ziel zahlreicher Interpretationen anderer Komponisten.
Die Phantasias, Obras und Tentos fallen in die stilistische Sphäre des Tento (Spanisch: Tiento), einer iberischen Gattung, die durch kontrapunktische Schreibweise und mehrere kontrastierende Abschnitte gekennzeichnet ist. In ihnen zeigt De Araújo seine Meisterschaft darin, kontrapunktische Linien zu weben und das thematische Material zu variieren. Die Consonâncias de 1º Tom entsprechen stilistisch einem tento de falsas (Sp.: titento de falsas / Ital.: durezze e ligature), wobei sich das Werk in einer Abfolge von Dissonanzen entwickelt. Der Passo solto de 7º Tom ist ein vollständig im Dreiertakt gehaltenes Werk mit einer Abfolge jambischer Rhythmen, die an den Vilancico-Stil erinnern.
Andere Informationen:
- Aufgenommen im Januar 2023, Mosteiro de Arouca, Portugal
- Zweisprachiges Booklet in Englisch und Portugiesisch enthält Linernotes von Hélder Sousa, ein Profil des Organisten und die Orgelspezifikationen
- Pedro de Araújo war ein portugiesischer Organist und Komponist, der für die römisch-katholische Erzdiözese Braga im Norden Portugals arbeitete. Zwischen 1663 und 1668 war er Gesangsmeister am Konzilsseminar St. Peter und Paul in Braga und bis 1665 zweiter Organist an der Kathedrale von Braga. Wie Juan Cabanilles war er einer der letzten Vertreter des traditionellen iberischen Orgelstils.
- Araújos Orgelwerke zeichnen sich durch komplizierte Verzierungen, ausdrucksstarke Harmonien und rhythmische Lebendigkeit aus. Sie rufen ein Gefühl spiritueller Erhabenheit hervor und werden oft an heiligen Orten aufgeführt. Seine Kompositionen wie das Tento und die Batalha werden weiterhin für ihre Schönheit und historische Bedeutung gefeiert und dienen als Fenster in die musikalischen Schätze Portugals des 17. Jahrhunderts.
- Gespielt auf der Orgel von Manuel Benito Gómez de Herrera (1739) im Mosteiro de Arouca, Portugal, einem schönen historischen Instrument, das perfekt zu dieser Musik passt. Die technischen Details der Orgel sind im Heft enthalten.
- Rui Fernando Soares ist einer der besten Keyboarder Portugals. 2008 nahm er am Internationalen Orgelfestival von Haarlem (Niederlande) teil, wo er mit Prof. Bernard Winsemius zusammenarbeitete. 2012 schloss er sein Masterstudium in Alter Musik am Konservatorium Amsterdam mit der Auszeichnung »Cum Laude« ab. Dort studierte er Orgel bei Prof. Pieter van Dijk und Cembalo bei Prof. Tileman Gay. Gleichzeitig studierte er unter der Leitung von Prof. Ton Koopman.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Consonâncias im 1. Ton
- 2 Fantasie im 8. Ton
- 3 Tento im 2. Ton
- 4 Obra im 6. Ton
- 5 Obra im 2. Ton (Por Bquadro)
- 6 Meio Registo terçado de Três Tiples
- 7 Obra de passo solto im 8. Ton
- 8 Obra im 1. Ton (Sobre a Salva)
- 9 Fantasie im 4. Ton
- 10 (Susana) im 2. Ton
- 11 Obra im 8. Ton
- 12 Fantasie im 2. Ton
- 13 Batalha im 6. Ton
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EUR 13,99*