Tzvi Avni: Klarinettenquintett
Klarinettenquintett
Fjölnir Olafsson, Johannes Gmeinder, Kolja Lessing, Matthias Lingenfelder, Nanette Schmidt, Roland Glassl, Bernhard Schmidt, Offenburger Streichtrio, Kammerorchester Ricercare, Götz Hartmann
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Kol für Violine solo; Credo für Streichtrio; Es wird etwas sein, später (Gesangszyklus auf Gedichte von Paul Celan)
- Künstler: Fjölnir Olafsson, Johannes Gmeinder, Kolja Lessing, Matthias Lingenfelder, Nanette Schmidt, Roland Glassl, Bernhard Schmidt, Offenburger Streichtrio, Kammerorchester Ricercare, Götz Hartmann
- Label: perc.pro, DDD, 2008-2017
- Bestellnummer: 8025758
- Erscheinungstermin: 6.12.2017
Avni (*1927) wuchs in der Saarbrücker Sophienstraße 3 unter seinem Familiennamen Hermann Jakob Steinke auf, seine Eltern waren polnische Juden. 1935 emigrierten seine Eltern mit ihm nach Haifa in Palästina. Erst im Alter von 16 Jahren lernte er Noten lesen und Instrumente spielen. Seine musikalische Grundausbildung erhielt er bei Paul Ben-Haim und Abel Ehrlich. Nach dem Studium an der Israel Academy of Music der Universität Tel Aviv setzte er seine Ausbildung in den USA am Columbia-Princeton Electronic Music Center bei Vladimir Ussachevski und in Tanglewood bei Aaron Copland und Lukas Foss fort.
Seit 1971 lehrte er als Professor an der Rubin Academy of Music and Dance in Jerusalem. In seinem Frühwerk, das von Béla Bartók, Maurice Ravel, Claude Debussy und später von dem Hauptvertreter der Zweiten Wiener Schule Arnold Schönberg beeinflusst wurde, orientierte sich Avni eher am sogenannten »mediterranen Stil«, der im Israel der 1950er Jahre vorherrschte. Im darauf folgenden Jahrzehnt kam er in Kontakt mit neuen Trends der seinerzeitigen musikalischen Avantgarde, insbesondere mit der elektronischen Klangerzeugung. Letztere war ihm Medium zu einem neuen, eigenen Stil, der abstrakter wurde. Dennoch war ihm in seinem musikalischen Schaffen immer der Bezug zur Tradition der jüdischen Musik wichtig, deren Wurzeln er während seiner Beschäftigung mit der jüdischen Mystik, der Kabbala, in den siebziger Jahren erforschte. Avni komponierte neben Balletten und Schauspielmusiken Orchesterstücke, kammermusikalische Werke, Chorwerke, Lieder, Werke für elektronische Instrumente und Musik für Filme und Hörspiele. Er publiziert häufig zu musikalischen Themen und hält weltweit Vorlesungen an Universitäten und anderen Hochschulen.
Tzvi Avni gilt als einer der wichtigsten israelischen Komponisten. Seine kompositorische Arbeit sieht er eingebunden in sein gesellschaftliches und politisches Umfeld, mit dem seine musikalischen Schöpfungen im Dialog stehen. Er lebt und arbeitet in Tel Aviv.
Seit 1971 lehrte er als Professor an der Rubin Academy of Music and Dance in Jerusalem. In seinem Frühwerk, das von Béla Bartók, Maurice Ravel, Claude Debussy und später von dem Hauptvertreter der Zweiten Wiener Schule Arnold Schönberg beeinflusst wurde, orientierte sich Avni eher am sogenannten »mediterranen Stil«, der im Israel der 1950er Jahre vorherrschte. Im darauf folgenden Jahrzehnt kam er in Kontakt mit neuen Trends der seinerzeitigen musikalischen Avantgarde, insbesondere mit der elektronischen Klangerzeugung. Letztere war ihm Medium zu einem neuen, eigenen Stil, der abstrakter wurde. Dennoch war ihm in seinem musikalischen Schaffen immer der Bezug zur Tradition der jüdischen Musik wichtig, deren Wurzeln er während seiner Beschäftigung mit der jüdischen Mystik, der Kabbala, in den siebziger Jahren erforschte. Avni komponierte neben Balletten und Schauspielmusiken Orchesterstücke, kammermusikalische Werke, Chorwerke, Lieder, Werke für elektronische Instrumente und Musik für Filme und Hörspiele. Er publiziert häufig zu musikalischen Themen und hält weltweit Vorlesungen an Universitäten und anderen Hochschulen.
Tzvi Avni gilt als einer der wichtigsten israelischen Komponisten. Seine kompositorische Arbeit sieht er eingebunden in sein gesellschaftliches und politisches Umfeld, mit dem seine musikalischen Schöpfungen im Dialog stehen. Er lebt und arbeitet in Tel Aviv.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quintett für Klarinette (Liveaufnahme)
- 1 Nr. 1 The unexpected guest
- 2 Nr. 2 The commitee discussion
- 3 Nr. 3 Presence of the past
- 4 Nr. 4 Spider s breakfast
- 5 Nr. 5 Evening soloquy
- 6 Nr. 6 Ça ve n est pas une tarantelle
- 7 Kol für Violine solo (Kolja Lessing gewidmet)
- 8 Credo für Streichtrio
Es wird etwas sein, später (Gesangszyklus nach Gedichten von Paul Celan) (Liveaufnahme)
- 9 Nr. 1 Prologue
- 10 Nr. 2 Die Krüge - An den langen Tischen der Zeit
- 11 Nr. 3 Benedicta - getrunken hast du, was von den Vätern mir kam
- 12 Nr. 4 Das Nichts - das Nichts, um unsrer Namen willen
- 13 Nr. 5 Todesfuge - schwarze Milch der Frühe trinken sie abends
- 14 Nr. 6 Es wird etwas sein, später - Es wird etwas sein, später, das füllt sich mit dir