Concert-Centenaire 1914 / 1918 (3 CDs)

Concert-Centenaire 1914 / 1918

Mit Werken von: Rudi Stephan (1887-1915) , Alberic Magnard (1865-1914) , Louis Vierne (1870-1937) , Gabriel Faure (1845-1924)

Mitwirkende: Judith Ingolfsson, Vladimir Stoupel, Rebecca Li, Stefan Fehlandt, Stephan Forck

3 CDs

CD (Compact Disc)

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Rudi Stephan: Groteske für Violine & Klavier
+Alberic Magnard: Violinsonate G-Dur op. 13
+Louis Vierne: Klavierquintett op. 42; Violinsonate g-moll op. 23
+Gabriel Faure: Violinsonaten Nr. 1 A-Dur op. 13 & Nr. 2 e-moll op. 108

Künstler: Judith Ingolfsson, Vladimir Stoupel, Rebecca Li, Stefan Fehlandt, Stephan Forck
Label: Accentus, DDD, 2015
Bestellnummer: 9018287
Erscheinungstermin: 3.5.2019

Das Projekt "Concert-Centenaire" ist den Komponisten gewidmet, deren Leben durch den Ersten Weltkrieg beeinflusst wurde.

Der früh verstorbene deutsche Komponist Rudi Stephan gehörte zu den großen Hoffnungsträgern unter den Komponisten der Vorkriegszeit. Die Groteske für Violine und Klavier, sein einziges erhaltenes Kammermusikwerk, ist ein faszinierendes Zeugnis seiner ganz eigenen, farbigen und kontrastreichen Musiksprache, deren extreme Ausdrucksmöglichkeiten für jeden Künstler eine spannende Herausforderung darstellen. Albéric Magnard war einer der größten französischen Komponisten seiner Zeit: Ausgedehnte, edle Themen mit kraftvollem Stil, ausdrucksstarke Harmonien und kontrapunktische Finesse - diese herausragenden Qualitäten seines Schaffens kommen auch in seiner Violinsonate zum Vorschein.

Das Leben des französischen Komponisten Louis Vierne (1870-1937), eines Schülers von César Franck, war von furchtbaren Schicksalsschlägen geprägt, und dennoch erreichte er trotz der schwierigen Zeiten, in denen er lebte, den Höhepunkt seines kompositorischen Schaffens. Der von Geburt an fast blinde Vierne wurde Organist der Kathedrale Notre-Dame in Paris und wurde zu Lebzeiten sowohl als Solist als auch als Komponist gefeiert. Heute werden seine Werke größtenteils - zu Unrecht - ignoriert. Die vorliegende Einspielung versucht, den ihnen gebührenden Platz zurückzugeben. Die nuancenreiche Sonate in g-Moll für Violine und Klavier wurde von dem berühmten Virtuosen Eugène Ysaÿe in Auftrag gegeben, der das Werk 1908 mit großem Erfolg uraufführte. Das Klavierquintett in c-Moll ist Viernes Sohn gewidmet, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Dieses Stück wird weithin als Viernes beste Kammermusikkomposition anerkannt und zeichnet sich durch seine kühne Emotionalität sowie seine meisterhafte Konstruktion aus.

Der französische Komponist Gabriel Fauré (1845-1924) war ein Meister der lyrisch fließenden Harmonik. Seine empfindsame, transparente Musik ist voller Eleganz und Poesie und verzichtet auf pompöses Virtuosentum. Faurés zwei Sonaten für Violine und Klavier wurden im Abstand von mehr als vierzig Jahren komponiert und markieren wichtige Wendepunkte in seinem künstlerischen Leben. Mit der ersten Sonate gelang ihm der Durchbruch als Komponist, und der Erfolg dieses Werks löste in Frankreich eine nie dagewesene Welle des Interesses an der Gattung aus. Die prächtige zweite Sonate ist das erste Werk aus der letzten Phase seines Lebens, in der er eine reiche und einzigartige Sammlung von Kammermusik schaffen sollte.

Rezensionen

»Die zwei (Faure-) Sonaten erklingen in maßstabsetzenden Interpretationen.« (FonoForum)

»Ausdrucksextreme, komprimiert auf engstem Raum. Hörenswert.« (FonoForum)