Frederic Chopin: Walzer Nr.1-19 auf CD
Walzer Nr.1-19
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Sostenuto Es-Dur "Walzer"; Nocturne Nr. 2 Es-Dur; Walzer a-moll ("Morgan Library & Museum MS")
- Künstler:
- Stephen Hough (Klavier)
- Label:
- Hyperion
- Aufnahmejahr ca.:
- 2010/2024
- Artikelnummer:
- 12308039
- UPC/EAN:
- 0034571284798
- Erscheinungstermin:
- 11.4.2025
Im späten Frühjahr 2024 wurde in der Sammlung der Morgan Library & Museum in New York ein erstaunlicher Fund gemacht: ein postkartengroßes Manuskript in Chopins Handschrift, welches eine bisher unbekannte „Valse“ enthält. Obwohl die Forschung zu diesem Manuskript noch in den Anfängen steckt, scheint es sehr wahrscheinlich, dass Chopin diese Valse tatsächlich komponiert hat und dass ihre Entdeckung somit eine äußerst seltene, wenn auch kleine Ergänzung seines Oeuvres darstellt.
Die Valse stammt wahrscheinlich aus einer frühen Phase von Chopins Schaffenszeit (etwa 1825-35). Ursprünglich hatte er die Absicht, sie als Geschenk zu überreichen, was er aber wahrscheinlich nicht getan hat. Es ist wichtig, die ursprüngliche Funktion des Manuskripts als Geschenk zu verstehen. Da bekannt ist, dass Chopin manchmal Geschenke machte, die eine verkürzte, aber dennoch vollständige Version des betreffenden Genres enthielten (das walzerartige Sostenuto auf diesem Album ist ein Beispiel dafür, ebenso wie das nocturneartige Cantabile in B-Dur, KKIVb / 6), kann man wohl davon ausgehen, dass er diese Valse in dieser Form als vollständig ansah. Sie ist weder eine Skizze noch ein Torso eines längeren Werks.
Betrachtet man die Valse als komplettes Werk, so werden ihre Reize deutlich. Die 24 Takte (die einmal wiederholt werden) schwelgen in intellektuellem Spiel: das absteigende chromatische Motiv mit drei Tönen, das die ersten Takte unaufdringlich bewohnt, durchdringt sowohl in seiner ursprünglichen Form als auch in seiner Umkehrung alle Phrasen der Valse. (Diese Art von motivischem Spiel belebte auch oft Chopins Improvisationen in privaten Salons.) Man muss also begreifen, dass der stürmische Anfang mit seiner ungewöhnlichen fff-Dynamikmarkierung keine „Einleitung“ des Walzers ist, sondern die motivisch generative Eröffnung desselben. Sowohl dieser keimhafte Ausbruch (der ein wenig an den dramatischen Beginn des e-Moll-Walzers erinnert) als auch der leidenschaftliche Ausdruck des darauffolgenden Themas erinnern an Chopins ungewöhnliche Vorliebe für stimmungsvolle, melancholische Walzer, die für diese gesellige Gattung zu diesem historischen Zeitpunkt ungewöhnlich ist. Das raffinierte Spiel, die Auseinandersetzung mit der Melancholie und das freimütig Gesellige machen diese neuentdeckte Valse trotz ihrer Kürze zu einem Symbol für Chopins Leistungen in diesem Genre.
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