Hans Kox: Kammermusik "Chamber Music at Orlando"
Kammermusik "Chamber Music at Orlando"
Mit weiteren Werken von:
Eduard de Boer (geb. 1957)
Mitwirkende:
James Austin Smith, Katherine Dowling, Charly Delbecq, Peter Brunt, Nemtsov Duo, Malevich Piano Quartet
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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KlavierquartetteNr. 1 & 2; The jealous guy plays his tune; Klaviertrio; Cyclofonie XIII; 4 Studies; Le Chant du Merle (2 Versionen); Lied ohne Worte; The Silent Cry; Stray Birds; Preludes; Sonata; Variations on a Theme by Ludwig van Beethoven; Achilles Sextet
+Boer: Tombeau for Hans Kox
- Künstler: James Austin Smith, Katherine Dowling, Charly Delbecq, Peter Brunt, Nemtsov Duo, Malevich Piano Quartet u. a.
- Label: Etcetera, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10285281
- Erscheinungstermin: 2.10.2020
Hans Kox (19-5-1930 Arnheim - 25-2-2019 Haarlem)
Ausbildung
Der Sohn eines Chordirigenten und Organisten studierte von 1946 bis 1948 am Konservatorium in Utrecht. In den folgenden Jahren (1949-1951) nahm er private Kompositionsstudien bei Henk Badings und private Klavierstudien bei Jaap Spaanderman auf. Kox schloss sein Studium mit "cum laude" im Fach Klavier ab.
Karriere
Kox wurde 1949 als Nachfolger von Herman Strategier zum Organisten an der St. Walburgis-Kirche in Arnheim ernannt. Später war er Direktor der Musikschule in Doetinchem (1957-1970), künstlerischer Berater des Philharmonischen Orchesters Nordholland in Haarlem (1970-1974) und Dozent für Komposition an der Musikhochschule in Utrecht (1974-1984).
Noch während seines Studiums debütierte er 1953 bei der Gaudeamus-Musikwoche mit einem Streichtrio und einer Klaviersonate. Im Jahr 1955 schrieb er sein erstes Streichquartett und 1956 erhielt er seinen ersten Kompositionsauftrag vom Königlichen Concertgebouw-Orchester, für das er seine Konzertante Musik für 3 Blechbläser und Orchester schrieb.
Hoog spel, eine Biografie von Bas van Putten, wurde 2005 anlässlich des 75. Geburtstags von Kox veröffentlicht.
Kox hat drei Töchter aus seiner ersten Ehe; mit seiner zweiten Frau bildete er in den 1960er Jahren ein Klavierduo.
Kompositionen
Von 1984 an widmete sich Kox ganz dem Komponieren. Er zog sich zurück und bemerkte: "Komponieren ist einfach der einsamste Beruf der Welt. Das wusste ich, als ich anfing, und ich möchte es auch gar nicht anders haben. In seiner 60-jährigen Karriere hat Kox mehr als 200 Kompositionen geschaffen. Seine Musik hat keine bestimmten Absichten oder Bedeutungen. Kox beschreibt seine Musik als "einfach Musik, Klang. Musik ist sich selbst, wie auch immer man sie interpretieren will".
Kox erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge, u. a. vom Royal Concertgebouw Orchestra, dem Buma Cultural Fund und der niederländischen Regierung sowie von Organisationen und Ensembles in Deutschland, Belgien, Venezuela und den Vereinigten Staaten. Für den internationalen Musikwettbewerb in Scheveningen 1987 schrieb er das Pflichtstück Le Songe du Vergier für Violoncello und Orchester. Zum Gedenken an den 40. Jahrestag der Befreiung der Niederlande komponierte Kox die Anne-Frank-Kantate: ein Kind des Lichts, die am 4. Mai 1985 in der Westerkerk in Amsterdam uraufgeführt wurde. Dieses Werk ist Teil der Kriegstrilogie, zu der auch die Werke In those Days (1969) und Requiem for Europe (1971) gehören.
Das Oratorium Sjoah für Solisten, Chor und Orchester wurde 1989 geschrieben. Kox schrieb auch die Opern Dorian Gray und Das grüne Gesicht, die Kantate Credo quia absurdum, sechs Sinfonien und neben zahlreichen Konzerten auch Werke für Violine und Cello. Seine Kammeroper Rochester's second bottle wurde im März 2000 in Birmingham aufgeführt; im Mai 2005 spielten der britische Geiger Daniel Hope und das Rotterdam Chamber Orchestra die Uraufführung seines vierten Violinkonzertes.
Kammermusik macht einen großen Teil seines Repertoires aus; es gibt fast kein Instrument, für das Kox nicht komponiert hat. Eine fruchtbare Zusammenarbeit verband ihn mit dem Saxophonisten John-Edward Kelly, dessen herausragende Musikalität und fabelhafte Technik Kox zu zahlreichen Kompositionen für Saxophon inspirierten, darunter The Stranger (upon Earth) (1993) für Altsaxophon und Stimme. Im Dezember 2018 erhielt er seinen allerletzten Kompositionsauftrag: ein Werk für 11 Saxophone (von Sopran bis Bass) für das in Boston ansässige Megalopolis Saxophone Orchestra, das in New York und Boston aufgeführt werden soll. Leider hatte Kox nicht die Möglichkeit, diesen besonders inspirierenden Auftrag zu erfüllen.
Zu seinen jüngsten Werken gehören die Sonate Nr. 2 für Violoncello solo (2011), die Symphonie Nr. 6 - Im Auftrag der Vergangenheit, für gemischten Chor und Orchester (2012), Stray Birds für Trompete und Orgel (2015) und Streichquartett Nr. 3 (2015).
Zwei seiner jüngsten CDs sind:
- Die Todesfrau (2015) mit den Kompositionen Die Todesfrau (2005), Lalage's Monologues (2011) und Gedächtnislieder (1972). Diese Ausgabe enthält auch die DVD Ein Porträt von Hans Kox (Attacca ATT 2014.137) - Dorian Gray (2012), eine Oper in zwei Akten, aufgeführt vom Rundfunkkammerorchester unter der Leitung des Komponisten selbst. (Attacca ATT 2012-130.131)
Auszeichnungen
Hans Kox wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 1954 beim Internationalen Orgelwettbewerb in Haarlem, 1956 mit dem Kulturpreis der Stadt Arnheim und dem Musikpreis der Stadt Amsterdam für Präludium und Fuge, 1959 mit dem Visser-Neerlandia-Preis für die Symphonie Nr. 1, beim Prix Italia 1970 für In Those Days und den ersten Preis des Rostrum of Composers 1974 für L'Allegria. Kox wurde mit dem Penning van Verdienste (Verdienstmedaille) der Stadt Haarlem ausgezeichnet und ist Ridder in de Orde van Oranje Nassau (Ritter des Ordens von Oranje Nassau).
Der Sohn eines Chordirigenten und Organisten studierte von 1946 bis 1948 am Konservatorium in Utrecht. In den folgenden Jahren (1949-1951) nahm er private Kompositionsstudien bei Henk Badings und private Klavierstudien bei Jaap Spaanderman auf. Kox schloss sein Studium mit "cum laude" im Fach Klavier ab.
Karriere
Kox wurde 1949 als Nachfolger von Herman Strategier zum Organisten an der St. Walburgis-Kirche in Arnheim ernannt. Später war er Direktor der Musikschule in Doetinchem (1957-1970), künstlerischer Berater des Philharmonischen Orchesters Nordholland in Haarlem (1970-1974) und Dozent für Komposition an der Musikhochschule in Utrecht (1974-1984).
Noch während seines Studiums debütierte er 1953 bei der Gaudeamus-Musikwoche mit einem Streichtrio und einer Klaviersonate. Im Jahr 1955 schrieb er sein erstes Streichquartett und 1956 erhielt er seinen ersten Kompositionsauftrag vom Königlichen Concertgebouw-Orchester, für das er seine Konzertante Musik für 3 Blechbläser und Orchester schrieb.
Hoog spel, eine Biografie von Bas van Putten, wurde 2005 anlässlich des 75. Geburtstags von Kox veröffentlicht.
Kox hat drei Töchter aus seiner ersten Ehe; mit seiner zweiten Frau bildete er in den 1960er Jahren ein Klavierduo.
Kompositionen
Von 1984 an widmete sich Kox ganz dem Komponieren. Er zog sich zurück und bemerkte: "Komponieren ist einfach der einsamste Beruf der Welt. Das wusste ich, als ich anfing, und ich möchte es auch gar nicht anders haben. In seiner 60-jährigen Karriere hat Kox mehr als 200 Kompositionen geschaffen. Seine Musik hat keine bestimmten Absichten oder Bedeutungen. Kox beschreibt seine Musik als "einfach Musik, Klang. Musik ist sich selbst, wie auch immer man sie interpretieren will".
Kox erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge, u. a. vom Royal Concertgebouw Orchestra, dem Buma Cultural Fund und der niederländischen Regierung sowie von Organisationen und Ensembles in Deutschland, Belgien, Venezuela und den Vereinigten Staaten. Für den internationalen Musikwettbewerb in Scheveningen 1987 schrieb er das Pflichtstück Le Songe du Vergier für Violoncello und Orchester. Zum Gedenken an den 40. Jahrestag der Befreiung der Niederlande komponierte Kox die Anne-Frank-Kantate: ein Kind des Lichts, die am 4. Mai 1985 in der Westerkerk in Amsterdam uraufgeführt wurde. Dieses Werk ist Teil der Kriegstrilogie, zu der auch die Werke In those Days (1969) und Requiem for Europe (1971) gehören.
Das Oratorium Sjoah für Solisten, Chor und Orchester wurde 1989 geschrieben. Kox schrieb auch die Opern Dorian Gray und Das grüne Gesicht, die Kantate Credo quia absurdum, sechs Sinfonien und neben zahlreichen Konzerten auch Werke für Violine und Cello. Seine Kammeroper Rochester's second bottle wurde im März 2000 in Birmingham aufgeführt; im Mai 2005 spielten der britische Geiger Daniel Hope und das Rotterdam Chamber Orchestra die Uraufführung seines vierten Violinkonzertes.
Kammermusik macht einen großen Teil seines Repertoires aus; es gibt fast kein Instrument, für das Kox nicht komponiert hat. Eine fruchtbare Zusammenarbeit verband ihn mit dem Saxophonisten John-Edward Kelly, dessen herausragende Musikalität und fabelhafte Technik Kox zu zahlreichen Kompositionen für Saxophon inspirierten, darunter The Stranger (upon Earth) (1993) für Altsaxophon und Stimme. Im Dezember 2018 erhielt er seinen allerletzten Kompositionsauftrag: ein Werk für 11 Saxophone (von Sopran bis Bass) für das in Boston ansässige Megalopolis Saxophone Orchestra, das in New York und Boston aufgeführt werden soll. Leider hatte Kox nicht die Möglichkeit, diesen besonders inspirierenden Auftrag zu erfüllen.
Zu seinen jüngsten Werken gehören die Sonate Nr. 2 für Violoncello solo (2011), die Symphonie Nr. 6 - Im Auftrag der Vergangenheit, für gemischten Chor und Orchester (2012), Stray Birds für Trompete und Orgel (2015) und Streichquartett Nr. 3 (2015).
Zwei seiner jüngsten CDs sind:
- Die Todesfrau (2015) mit den Kompositionen Die Todesfrau (2005), Lalage's Monologues (2011) und Gedächtnislieder (1972). Diese Ausgabe enthält auch die DVD Ein Porträt von Hans Kox (Attacca ATT 2014.137) - Dorian Gray (2012), eine Oper in zwei Akten, aufgeführt vom Rundfunkkammerorchester unter der Leitung des Komponisten selbst. (Attacca ATT 2012-130.131)
Auszeichnungen
Hans Kox wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 1954 beim Internationalen Orgelwettbewerb in Haarlem, 1956 mit dem Kulturpreis der Stadt Arnheim und dem Musikpreis der Stadt Amsterdam für Präludium und Fuge, 1959 mit dem Visser-Neerlandia-Preis für die Symphonie Nr. 1, beim Prix Italia 1970 für In Those Days und den ersten Preis des Rostrum of Composers 1974 für L'Allegria. Kox wurde mit dem Penning van Verdienste (Verdienstmedaille) der Stadt Haarlem ausgezeichnet und ist Ridder in de Orde van Oranje Nassau (Ritter des Ordens von Oranje Nassau).
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Tombeau for Hans Kox
Quartett für Klavier und Streichtrio Nr. 1
- 2 1. Allegro
- 3 2. Adagio
- 4 3. Allegro assai
Präludien Nr. 1-6
- 5 Nr. 1 Allegro
- 6 Nr. 2 Vivace
- 7 Nr. 3 Andante - Vivace
- 8 Nr. 4 Allegro marcato
- 9 Nr. 5 Moderato
- 10 Nr. 6 Tempo giusto
Sonate
- 11 1. Allegro
- 12 2. Nocturne: Larghetto
- 13 3. Vivace capriccioso
- 14 Variationen über ein Thema von Ludwig van Beethoven
- 15 Le Chant du Merle
Sextet Nr. 5 "Achilles"
- 16 1. The night-meeting: Grave - Allegro
- 17 2. Those man-murdering hands: Allegro martellato
- 18 3. Supper: Allegro
- 19 4. Doom: Sostenuto
- 20 5. The truth of life
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Quartett für Klavier und Streichtrio Nr. 2
- 2 The jelaous guy plays his tune
Trio für Klavier, Violine und Violoncello
- 3 1. Allegro con brio
- 4 2. Andante cantabile
- 5 3. Allegro capriccioso
- 6 Cyclofonie XIII
4 Studies
- 7 1. Adagio liberamente
- 8 2. Poco allegro
- 9 3. Adagio sostenuto cantabile
- 10 4. Allegro assai
- 11 Le Chant du Merle
- 12 Lied ohne Worte
The silent cry
- 13 1. Adagio
- 14 2. Allegro molto
- 15 3. Andante sostenuto
Stray birds
- 16 1. Con fuoco
- 17 2. Larghetto
- 18 3. Allegretto