Mario Castelnuovo-Tedesco: Gitarrenwerke (CD)

Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968)

Complete Italian Solo Guitar Music

Antonio Rugolo

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Variations a Travers les Siecles op. 71; Gitarrensonate op. 27; Capriccio diabolico op. 87a; Aranci in Fiore op. 87b; Variations plaisantes sur un petit Air populaire op. 95

Künstler:: Antonio Rugolo (Gitarre)
Label:: Brilliant Classics
Aufnahmejahr ca.:: 2016-2020
Artikelnummer:: 11108751
UPC/EAN:: 5028421966625
Erscheinungstermin:: 20.1.2023

Sonnige und überschwängliche Gitarrenstücke aus den 1930er Jahren, inspiriert durch die Meisterschaft von Andres Segovia.

Im Laufe seiner langen Karriere wurde die Gitarre für Castelnuovo-Tedesco immer wichtiger. Meine Kunst neigt dazu, sich immer mehr zu vereinfachen», schrieb er, ›und die Gitarre ist zu einem meiner bevorzugten Ausdrucksmittel geworden, weil sie mich zum Wesentlichen geführt hat‹. Zum ersten Mal wurde er von dem Instrument angezogen, nachdem er 1932 in Venedig Andres Segovia getroffen hatte. Die Variationen á travers les siècles op. 71 folgten fast unmittelbar.

Es handelt sich dabei um ein nachdenkliches Thema, das mit einer technisch brillanten Reihe von stilistischen Bearbeitungen behandelt wird und wie so vieles in Castelnuovo-Tedescos Musik sowohl dem Interpreten als auch dem Publikum Freude bereiten soll.

Im Laufe der nächsten sieben Jahre, bevor er aus Europa in die USA floh, produzierte Castelnuovo-Tedesco eine Reihe ebenso erfolgreicher Stücke für das Instrument. Am bedeutendsten ist die viersätzige Gitarrensonate, die im Untertitel als ›Hommage an Boccherini‹ bezeichnet wird: ein eleganter Essay im Neoklassizismus, der die höfische Eleganz von Boccherinis Gitarrenquintetten heraufbeschwört und gleichzeitig ganz nach Castelnuovo-Tedescos eigener Sprache klingt.

Es folgte ein Capriccio Diabolico, das seinem Titel als Hommage an Paganini mit teuflischer Figuration gerecht wird und Segovia, der das Stück in 20 Tagen lernte, begeisterte.

Das Capriccio trägt die Opuszahl 87 und ist eine kontrastreiche, zurückhaltende Charakterstudie mit sizilianischem Flair, ›Oranges in Bloom‹. Das letzte Gitarrenstück, das Castelnuovo-Tedesco vor seiner endgültigen Abreise aus Europa schrieb, waren die Variations plaisantes sur un petit air populaire op. 95, deren Thema einer französischen Volksmelodie entstammt, nachdem ein Schweizer Kritiker die Sonate als reines Paradestück für Segovia kritisiert hatte. Castelnuovo-Tedesco bewies ihm das Gegenteil mit einer weiteren Demonstration seines tiefen Gefühls für die Gitarre als Instrument der Zurschaustellung und der Reflexion, die mit einer kunstvollen Fuge endet. Dieses Album ist das jüngste in einer umfangreichen Reihe von Neueinspielungen bei Brilliant Classics, die das vielseitige Schaffen von Castenuovo-Tedesco (1895-1968) dokumentieren. Anstatt aus den Standardausgaben dieser Stücke von Segovia zu spielen, hat Antonio Rugolo auf die Manuskripte des Komponisten zurückgegriffen und neuere Ausgaben von Angelo Gilardino zu Rate gezogen, was zu Aufführungen führt, die der Vision des Komponisten treuer sind als je zuvor.

- Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) war einer der erfolgreichsten und bemerkenswertesten Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Italien. Sein Stil ist vom Neoklassizismus beeinflusst, lebendig, brillant, mit gelegentlicher Dissonanz, stark rhythmisch und voller eingängiger Melodien. Vor dem Zweiten Weltkrieg floh er vor dem Antisemitismus und ließ sich in Hollywood nieder, wo er erfolgreich Filmmusik für mehr als 200 Filme komponierte.

- Beim Internationalen Festival von Venedig 1932 lernte Castelnuovo-Tedesco den weltberühmten Gitarristen Andrés Segovia kennen. Ihre Freundschaft inspirierte den Komponisten dazu, für die Gitarre zu schreiben, wobei er von Segovia in technischen Fragen unterstützt wurde. Von da an stellt die Gitarrenmusik einen der wichtigsten Teile seines gesamten Schaffens dar. In einem Brief an Carlo Carfagna schrieb er 1964: ›Meine Kunst neigt dazu, sich immer mehr zu vereinfachen, die Gitarre ist eines meiner bevorzugten Ausdrucksmittel geworden, weil sie mich zum Wesentlichen geführt hat‹.

- Diese neue Einspielung präsentiert das gesamte Werk für Gitarre solo, das in Italien vor dem Exil des Komponisten in den USA im Jahr 1939 entstanden ist, Musik von großer melodischer Erfindungskraft und echter italienischer Atmosphäre.

- Gespielt mit Liebe und Hingabe von Antonio Rugolo, der bereits erfolgreich Werke von Gilardino und Lloyer für Brilliant Classics aufgenommen hat.