Christlieb Sigmund Binder: Cembalosonaten op.1 Nr. 1-6 (Dresden 1759) auf CD
Cembalosonaten op.1 Nr. 1-6 (Dresden 1759)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler:
- Paola Gazzola (Cembalo)
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12479713
- UPC/EAN:
- 5063758973809
- Erscheinungstermin:
- 5.12.2025
- Gesamtverkaufsrang: 3669
- Verkaufsrang in CDs: 1638
Christlieb Siegmund Binder (1723–1789) war ein deutscher Komponist, Organist und Cembalist, der Mitte des 18. Jahrhunderts in Dresden wirkte. Er gehörte zum musikalischen Kreis um den sächsischen Hof, der damals ein bedeutendes kulturelles Zentrum war und eng mit deutschen und italienischen Traditionen verbunden war. Obwohl Binder nicht so bekannt ist wie seine Zeitgenossen Carl Philipp Emanuel Bach oder Johann Adolf Hasse, spiegeln seine Werke den Stilwandel vom Spätbarock zum Empfindischen Stil und zur Frühklassik wider.
Unter seinen erhaltenen Werken ragen die Sechs Cembalosonaten als sein bedeutendster Beitrag zum Tastenrepertoire hervor. Diese Stücke zeichnen sich durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kontrapunktischer Virtuosität und einem galanten, ausdrucksstarken Stil aus. Anders als die reich verzierten Fugen und Suiten des Frühbarock betonen Binders Sonaten klare Melodielinien, anmutige Ornamente und eine leichtere Textur – Qualitäten, die dem Geschmack des Dresdner Adels entsprachen.
Jede Sonate offenbart Binders Feingefühl für ausdrucksstarke Nuancen. Die langsamen Sätze betonen oft einen gesanglichen Charakter, der den Einfluss der Oper widerspiegelt, während die schnelleren Sätze rhythmische Vitalität und elegante Figurationen präsentieren, die der Brillanz des Cembalos hervorragend gerecht werden. Obwohl sie technisch weniger anspruchsvoll sind als einige Sonaten Domenico Scarlattis, erfordern sie dennoch Finesse und Präzision in der Artikulation, da der musikalische Reiz in subtilen Kontrasten von Stimmung und Charakter liegt.
Binders Sonaten bieten zudem einen Einblick in die Übergangsästhetik der 1740er und 1750er Jahre. Sie verbinden Spuren gelehrten Kontrapunkts – wie von einem in der lutherischen Tradition ausgebildeten Dresdner Organisten zu erwarten – mit dem Charme und der Unmittelbarkeit des galanten Stils. In diesem Sinne schlägt seine Musik eine Brücke zwischen der Welt J. S. Bachs und der moderneren Sensibilität Haydns und Mozarts.
Gespielt auf einem Mascheroni-Cembalo von P. Taskin, 1769, von Paolo Gazzola. 1992 in Piacenza geboren, erwarb er einen Master of Arts in Musikdarbietung im Fach Orgel am Conservatorio della Svizzera Italiana bei Stefano Molardi.
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Cembalo Nr. 1 G-Dur
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1 1. Allegro
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2 2. Rondo
Sonate für Cembalo Nr. 2 F-Dur
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3 1. Allegro ma non tanto
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4 2. Allegro
Sonate für Cembalo Nr. 3 D-Dur
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5 1. Allegro ma non tanto
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6 2. Tempo di minuetto
Sonate für Cembalo Nr. 4 Es-Dur
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7 1. Allegro con spirito
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8 2. Andante
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9 3. Rondo
Sonate für Cembalo Nr. 5 B-Dur
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10 1. Allegro con spirito
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11 2. Allegretto
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12 3. Rondo
Sonate für Cembalo Nr. 6 A-Dur
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13 1. Allegro
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14 2. Andante
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15 3. Rondo
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