Felix Mikhailovich Blumenfeld: Preludes op.17 Nr.1-24
Preludes op.17 Nr.1-24
CD
CD (Compact Disc)
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- +Etüde für die linke Hand op. 36; Etude de concert op. 24
- Künstler: Mark Viner (Klavier)
- Label: Piano Classics, DDD, 2020/2021
- Bestellnummer: 10995499
- Erscheinungstermin: 2.9.2022
Felix Blumenfeld (1863-1931) war ein virtuoser Pianist, Dirigent und Lehrer, zu dessen Schülern unter anderem Simon Barere, Maria Grinberg und Vladimir Horowitz gehörten. Aber er war auch Komponist eines Werkes von atemberaubender Schönheit, Originalität und Raffinesse.
Blumenfeld selbst wurde als Kind von Gustav Neuhaus, dem Ehemann seiner Schwester, unterrichtet, dem Vater des faktischen Gründers der modernen russischen Klavierschule, Heinrich Neuhaus. Den prägendsten Einfluss auf den jungen Blumenfeld hatte jedoch Rimski-Korsakow, der ihn mit anderen Komponisten des Silbernen Zeitalters und dem einflussreichen Verleger Belaieff bekannt machte, der das Talent des jungen Pianisten erkannte und daraufhin viele seiner Werke veröffentlichte.
Schon mit Mitte 20 begann Blumenfeld am St. Petersburger Konservatorium zu unterrichten, kündigte jedoch aus Protest gegen Rimski-Korsakows Entlassung, nachdem dieser die Demonstranten des Blutsonntagsmassakers von 1905 unterstützt hatte. Schließlich kehrte er auf seinen Posten zurück, ging jedoch bei Ausbruch der russischen Revolution nach Kiew und wurde Rektor des von Mykola Lyssenko gegründeten Konservatoriums (wo er Horowitz unterrichtete).
Chopin, Wagner und andere Meister der Romantik sind alle in den wogenden Melodien und leidenschaftlichen Harmonien von Blumenfelds eigener Musik präsent. Das 1892 von Belaieff veröffentlichte und Rimski-Korsakows Frau gewidmete Opus 17 ist ein wesentliches Werk der slawischen Spätromantik. Sie sind in vier Bücher mit jeweils sechs Präludien gegliedert, die stellenweise von der Feierlichkeit orthodoxer Gesänge geprägt sind und trotz ihrer relativen Kürze oft eine erhabene und tragische Ausdrucksweise anstreben und selbst in den Dur-Stücken zur Melancholie neigen.
Die Präludien von Op. 17 werden in dieser neuen Aufnahme durch Blumenfelds Studie für die linke Hand Op. 36 ergänzt – relativ bekannt als Beispiel für diese Technik und weithin gefördert von Leuten wie Godowsky und Lewenthal. Die Etude de Concert von Op. 24 ist eine schillernde Ansammlung von Klavierklang, die geschickte Hände und Sorgfalt bei der Stimmführung erfordert, um ihre gewaltigen Akkorde zum Leben zu erwecken.
Eine Reihe von Mark Viners Alben für Piano Classics haben von den Kritikern Superlative erhalten. Zu den jüngsten gehörte eine Sammlung von Cécile Chaminade (PCL10164) – laut Gramophone »eine der besten bisher«, »die die Bandbreite und Ambition von Chaminade in kurzen Werken zeigt, die mit angeborenem Charme und Verständnis für das Genre gespielt werden.«
Felix Blumenfeld (1863-1931) war ein virtuoser Pianist, ein gefeierter Dirigent und ein renommierter Lehrer, zu dessen Schülern Persönlichkeiten wie Simon Barere, Marija Grinberg und Vladimir Horowitz gehörten, um nur einige zu nennen. Aber er war auch Komponist eines Werkes von atemberaubender Schönheit und Originalität, das leider lange Zeit vernachlässigt wurde, aber heutzutage immer mehr Anerkennung findet.
Blumenfeld wurde in der Ukraine in eine Familie österreichisch-jüdischer und polnischer Herkunft geboren (seine Mutter war eine Cousine des Komponisten Karol Szymanowski, während der berühmte Pianist und Pädagoge Heinrich Neuhaus sein Neffe war). Er stand in engem Kontakt mit den Musikgiganten seiner Zeit: Tschaikowski, Glasunow, Borodin und Ljadow.
Wie viele Komponisten des sogenannten Silbernen Zeitalters sind die meisten Kompositionen Blumenfelds für Klavier. Seine Musik ist in der Tradition der späten russischen Romantik verwurzelt, in der eine nationale Stimme zu hören ist, während die Klavierkompositionen unverkennbar von Chopin inspiriert sind, obwohl auch der Einfluss anderer Komponisten wie Adolf von Henselt und Franz Liszt erkennbar ist. Ein Großteil seines Schaffens zeigt in seiner kühnen Chromatik auch den Einfluss Wagners.
Die 24 Präludien Op. 17 sind eindeutig Chopins Op. 28 nachempfunden. Während ein Großteil der Klavierkompositionen Chopin-artig ist, wird sie oft erweitert, wobei technische Mittel weiterentwickelt werden, während die Musik selbst in ihrer Übernahme von Volksliedern und Orientalismus unverkennbar russisch ist. Mark Viner eroberte die Musikwelt im Sturm mit seinen innovativen Konzertprogrammen und CD-Aufnahmen mit selten gehörtem Repertoire zu Unrecht vergessener romantischer Komponisten. Seine Alkan-, Thalberg- und Chaminade-Aufnahmen brachten ihm 5-Sterne-Bewertungen und die Auszeichnung »Editor's Choice« von Gramophone, The Guardian, Sunday Times und International Piano ein. Er ist Vorsitzender der Liszt- und Alkan-Gesellschaften. Darüber hinaus ist er ein ausgezeichneter Gelehrter und hat die ausführlichen Liner Notes für das Booklet selbst geschrieben.
Blumenfeld selbst wurde als Kind von Gustav Neuhaus, dem Ehemann seiner Schwester, unterrichtet, dem Vater des faktischen Gründers der modernen russischen Klavierschule, Heinrich Neuhaus. Den prägendsten Einfluss auf den jungen Blumenfeld hatte jedoch Rimski-Korsakow, der ihn mit anderen Komponisten des Silbernen Zeitalters und dem einflussreichen Verleger Belaieff bekannt machte, der das Talent des jungen Pianisten erkannte und daraufhin viele seiner Werke veröffentlichte.
Schon mit Mitte 20 begann Blumenfeld am St. Petersburger Konservatorium zu unterrichten, kündigte jedoch aus Protest gegen Rimski-Korsakows Entlassung, nachdem dieser die Demonstranten des Blutsonntagsmassakers von 1905 unterstützt hatte. Schließlich kehrte er auf seinen Posten zurück, ging jedoch bei Ausbruch der russischen Revolution nach Kiew und wurde Rektor des von Mykola Lyssenko gegründeten Konservatoriums (wo er Horowitz unterrichtete).
Chopin, Wagner und andere Meister der Romantik sind alle in den wogenden Melodien und leidenschaftlichen Harmonien von Blumenfelds eigener Musik präsent. Das 1892 von Belaieff veröffentlichte und Rimski-Korsakows Frau gewidmete Opus 17 ist ein wesentliches Werk der slawischen Spätromantik. Sie sind in vier Bücher mit jeweils sechs Präludien gegliedert, die stellenweise von der Feierlichkeit orthodoxer Gesänge geprägt sind und trotz ihrer relativen Kürze oft eine erhabene und tragische Ausdrucksweise anstreben und selbst in den Dur-Stücken zur Melancholie neigen.
Die Präludien von Op. 17 werden in dieser neuen Aufnahme durch Blumenfelds Studie für die linke Hand Op. 36 ergänzt – relativ bekannt als Beispiel für diese Technik und weithin gefördert von Leuten wie Godowsky und Lewenthal. Die Etude de Concert von Op. 24 ist eine schillernde Ansammlung von Klavierklang, die geschickte Hände und Sorgfalt bei der Stimmführung erfordert, um ihre gewaltigen Akkorde zum Leben zu erwecken.
Eine Reihe von Mark Viners Alben für Piano Classics haben von den Kritikern Superlative erhalten. Zu den jüngsten gehörte eine Sammlung von Cécile Chaminade (PCL10164) – laut Gramophone »eine der besten bisher«, »die die Bandbreite und Ambition von Chaminade in kurzen Werken zeigt, die mit angeborenem Charme und Verständnis für das Genre gespielt werden.«
Felix Blumenfeld (1863-1931) war ein virtuoser Pianist, ein gefeierter Dirigent und ein renommierter Lehrer, zu dessen Schülern Persönlichkeiten wie Simon Barere, Marija Grinberg und Vladimir Horowitz gehörten, um nur einige zu nennen. Aber er war auch Komponist eines Werkes von atemberaubender Schönheit und Originalität, das leider lange Zeit vernachlässigt wurde, aber heutzutage immer mehr Anerkennung findet.
Blumenfeld wurde in der Ukraine in eine Familie österreichisch-jüdischer und polnischer Herkunft geboren (seine Mutter war eine Cousine des Komponisten Karol Szymanowski, während der berühmte Pianist und Pädagoge Heinrich Neuhaus sein Neffe war). Er stand in engem Kontakt mit den Musikgiganten seiner Zeit: Tschaikowski, Glasunow, Borodin und Ljadow.
Wie viele Komponisten des sogenannten Silbernen Zeitalters sind die meisten Kompositionen Blumenfelds für Klavier. Seine Musik ist in der Tradition der späten russischen Romantik verwurzelt, in der eine nationale Stimme zu hören ist, während die Klavierkompositionen unverkennbar von Chopin inspiriert sind, obwohl auch der Einfluss anderer Komponisten wie Adolf von Henselt und Franz Liszt erkennbar ist. Ein Großteil seines Schaffens zeigt in seiner kühnen Chromatik auch den Einfluss Wagners.
Die 24 Präludien Op. 17 sind eindeutig Chopins Op. 28 nachempfunden. Während ein Großteil der Klavierkompositionen Chopin-artig ist, wird sie oft erweitert, wobei technische Mittel weiterentwickelt werden, während die Musik selbst in ihrer Übernahme von Volksliedern und Orientalismus unverkennbar russisch ist. Mark Viner eroberte die Musikwelt im Sturm mit seinen innovativen Konzertprogrammen und CD-Aufnahmen mit selten gehörtem Repertoire zu Unrecht vergessener romantischer Komponisten. Seine Alkan-, Thalberg- und Chaminade-Aufnahmen brachten ihm 5-Sterne-Bewertungen und die Auszeichnung »Editor's Choice« von Gramophone, The Guardian, Sunday Times und International Piano ein. Er ist Vorsitzender der Liszt- und Alkan-Gesellschaften. Darüber hinaus ist er ein ausgezeichneter Gelehrter und hat die ausführlichen Liner Notes für das Booklet selbst geschrieben.
Rezensionen
»Mark Viner überzeugt auf ganzer Linie mit Klavierwerken von Felix Mikhailovich Blumenfeld.« (klassik.com)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Präludien für Klavier op. 17 Nr. 1-24
- 1 Nr. 1 Andante religioso
- 2 Nr. 2 Allegro agitato
- 3 Nr. 3 Allegretto
- 4 Nr. 4 Andante
- 5 Nr. 5 Allegretto
- 6 Nr. 6 Allegro molto
- 7 Nr. 7 Allegro vivo
- 8 Nr. 8 Allegro vivo
- 9 Nr. 9 Maestoso
- 10 Nr. 10 Andante
- 11 Nr. 11 Andante con moto
- 12 Nr. 12 Presto
- 13 Nr. 13 Andantino
- 14 Nr. 14 Andante maestoso e lugubre
- 15 Nr. 15 Allegro non tanto
- 16 Nr. 16 Adagio
- 17 Nr. 17 Allegro
- 18 Nr. 18 Memento mori (Andante)
- 19 Nr. 19 Andante
- 20 Nr. 20 Allegro furioso
- 21 Nr. 21 Andante tranquillo
- 22 Nr. 22 Allegro
- 23 Nr. 23 Allegro
- 24 Nr. 24 Presto
- 25 Etüde für Klavier für die linke Hand op. 36
- 26 Konzertetüde für Klavier op. 24