Claude Balbastre: Pieces de Clavecin 1er Livre (1759) auf 2 CDs
Pieces de Clavecin 1er Livre (1759)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Prelude de Monsieur Balbastre; La d'Esclignac; Le Coucou aus der Sonate Nr. 4
- Künstler:
- Marek Toporowski (Cembalo)
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12277466
- UPC/EAN:
- 5028421975603
- Erscheinungstermin:
- 4.7.2025
- Gesamtverkaufsrang: 2867
- Verkaufsrang in CDs: 1194
Claude-Benigne Balbastre (1727–1799) veröffentlichte 1759 sein erstes Cembalobuch, neun Jahre nach seinem Umzug von seiner Heimatstadt Dijon in die Metropole Paris. Frankreich war seit über 50 Jahren von italienischer Musik und Musikern überschwemmt, und Balbastres Stil ist von den neuesten italienischen Trends geprägt, bleibt aber dennoch unverkennbar und typisch französisch.
Die Titel der einzelnen Werke beziehen sich auf die Nachnamen bedeutender und einflussreicher Persönlichkeiten der Pariser Welt der Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts. Es handelt sich nicht unbedingt um Porträts; hier geht es vielmehr um die Widmung, obwohl diese Musik zweifellos ein wunderbares Bild der Welt um Balbastre darstellt. Einer der Biographen des Komponisten bemerkte: »Mehr als Porträts ohne Worte, die eine Persönlichkeit musikalisch hervorrufen sollen, stellen die Cembalostücke eine Hommage oder ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber dieser Persönlichkeit dar. Das so gemalte Porträt ist lediglich anspielend und geheimnisvoll.«
Eines von Balbastres berühmtesten und spektakulärsten Werken, die Gigue La Lugeac (F-Dur) im italienischen Stil, ist beispielsweise vermutlich ein Porträt des engen Gefährten Ludwigs XV., des Marquis Charles-Antoine de Guérin (1720–1782), der im Schloss Lugeac geboren wurde und von seinen Zeitgenossen als »Le beau Lugeac« beschrieben wurde.
In seiner eigenen Einführung zu Balbastres Leben und Werk preist Marek Toporowski das Erste Buch als »wahres Meisterwerk«, das französische Eleganz mit klassischem Stil verbindet; eine Bildsprache, die an die Opern Rameaus anspielt; eine Virtuosität, die an Scarlatti, Mozart und Rameau erinnert; sowie meisterhafte Form und textlichen Reichtum. Im Vergleich zu anderer erhaltener Musik von Balbastre empfindet Toporowski diese Stücke als »weniger schlicht im Sinne der klassischen Ökonomie der Textur, sondern anspruchsvoller und barocker«.
Der polnische Cembalist, Organist, Kammermusiker und Dirigent Marek Toporowski war Schüler von Bob van Asperen und Daniel Roth. Diese neue Aufnahme entstand auf der Kopie eines französischen Cembalos, das Zygmunt Kaczmarski 1984 für die Cembalistin, Pianistin und Malerin Julitta Slendzińska fertigstellte. »Es ist ein faszinierendes, außergewöhnliches Instrument«, sagt er, »was die Klangfarbe angeht, mit einem vollen, ausdrucksstarken Klang und bezaubernden dynamischen Möglichkeiten.«
– Claude Balbastre war ein bedeutender französischer Komponist, Organist und Cembalist des Spätbarock und der Frühklassik. Er studierte bei Claude Rameau, dem Bruder von Jean-Philippe Rameau, dessen Einfluss in seiner Musik deutlich spürbar ist.
Zu seinen bemerkenswertesten Werken zählen die 1759 veröffentlichten Pièces de clavecin. Diese Stücke verkörpern den raffinierten und ausdrucksstarken Stil der französischen Cembalotradition und verbinden lyrische Melodien mit komplexen Ornamenten und lebendigen Rhythmen. Wie die Werke von François Couperin und Jean-Philippe Rameau tragen Balbastres Cembalowerke oft stimmungsvolle Titel wie »La d'Héricourt«, »La de Caze« und »La Lugeac«, die sich auf prominente Persönlichkeiten seiner Zeit beziehen. Seine Pièces de clavecin zeigen eine große Bandbreite an Texturen und Stimmungen, von verspielten und unbeschwerten Tänzen bis hin zu ausdrucksstarken Sätzen.
Er integrierte Elemente des galanten Stils, der sich durch Klarheit und Anmut auszeichnet, neben dramatischeren und virtuoseren Passagen und adaptierte manchmal sogar Orchestereffekte für das Cembalo. Marek Toporowski ist Cembalist, Organist, Pianist und Dirigent und zählt zu den führenden polnischen Interpreten der historischen Aufführungspraxis. Er ist Wissenschaftler und ein bekannter Sammler historischer Instrumente. Von Marek Toporowski sind außerdem die kompletten Klavierwerke von Pinto, Klaviersonaten von Hyacinthe Jadin und Violinsonaten von Ferdinand Ries erhältlich.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
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1 Prélude de Monsieur Balbastre
Pièces de Clavecin (Premier Livre) (Gewidmet Madame de Caze)
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2 Nr. 1 La De Caze
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3 Nr. 2 La D'Héricourt
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4 Nr. 3 La Ségur
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5 Nr. 4 La Monmartel ou la Brunoy
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6 Nr. 5 La Boullongne
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7 Nr. 6 La Castelmore
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8 Nr. 7 La Courteille
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9 Nr. 8 La Bellaud
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10 Nr. 9 La Lamarck
Disk 2 von 2 (CD)
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1 Nr. 10 la Berville
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2 Nr. 11 La Lugeac
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3 Nr. 12 La Suzanne
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4 Nr. 13 La Genty
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5 Nr. 14 La Malesherbe
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6 Nr. 15 La Berryer ou la Lamoignon
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7 Nr. 16 La Laporte
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8 Nr. 17 La Morisseau
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9 La D'Esclignac
Sonate Nr. 4 (Auszug)
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10 Le Coucou
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