Alfred Huber: Kammermusik
Kammermusik
Eszter Haffner, Othmar Müller, Niek de Groot, Martin Kerschbaum, Catherine Klipfel, Morgenstern Trio
CD
CD (Compact Disc)
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- Klaviertrio op. 35; Sonate für Cello, Klavier & Percussion op. 20; Sonate für Kontrabass & Klavier op. 27; Sonate für Violine & Klavier op. 32
- Künstler: Eszter Haffner, Othmar Müller, Niek de Groot, Martin Kerschbaum, Catherine Klipfel, Morgenstern Trio
- Label: Audite, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11049479
- Erscheinungstermin: 4.11.2022
Filmausschnitte/Videotrailer
Die Vermittlung von Konstruktion und Expression ist ein zentrales Moment im musikalischen Schaffen von Alfred Huber. Themen, Rhythmen und ihre Durchführung bestimmen die musikalische Entwicklung und gewährleisten so die Sprachlichkeit von Musik – Alfred Hubers Musik ist auf ein Gegenüber hin komponiert, möchte verstanden und nachvollzogen werden. Dennoch verfügt der Komponist frei und außerhalb von überkommenen Bindungen über das musikalische Material, so dass er immer neue Lösungen von musikalischer Ordnung und Bindung schafft. In Werken wie Phi op. 27 oder Pi op. 32 gewinnt er Form und Verhältnisse aus Zahlen und Zahlenreihen. In Impossibile op. 20 ordnen lyrische Vorlagen das musikalische Geschehen, während es im Klaviertrio op. 35 eine nahezu klassisch thematische Entwicklungsarbeit gibt – eine Reverenz an Ludwig van Beethoven, „den Helden meiner Jugend“ (Alfred Huber).
Rezensionen
"Der österreichische Komponist, Neurochirurg und Neurokognitionsforscher Alfred Huber (Jg. 1962) beschäftigt sich schon lange mit der Frage, welche kognitiven Prozesse bei der Rezeption speziell zeitgenössischer Musik ablaufen. Dahinter steht ein ganzheitlicher Ansatz, der Kunst und Wissenschaft miteinander in Beziehung setzen will. Die vier auf dem Album versammelten Werke geben auf je unterschiedliche, dabei stets auf Verständlichkeit zielende Weise akustische Antworten darauf. Die Kontrabasssonate „Phi“ und die Violinsonate „Pi“ nähern sich der Frage auf einem eher mathematischen und die beiden anderen auf einem eher literarischen Wege. Die irrationale Zahl „Phi“ bezeichnet das Verhältnis des Goldenen Schnitts. Diese auch „Göttliche Proportion“ genannte Größe wird in der Kontrabasssonate auf verschiedene Parameter angewendet. In der Violinsonate ist es die – ebenfalls irrationale – Zahl „Pi“ (π), die das (außer)musikalische Material (vor)strukturiert. „Impossible“, die Sonate für Cello, Klavier und Schlagzeug, verhandelt die „Unmöglichkeit“ eines außermusikalischen Programms. Die literarischen Größen, die das Werk dafür aufruft, sind Paul Celan und Ingeborg Bachmann. Das Klaviertrio „Plus lucis“ spielt auf Goethes letzte Worte „Mehr Licht!“ an und verbeugt sich kompositorisch vor Hubers großem Vorbild Beethoven. Die Musiker setzen Hubers buchstäblich an-sprechende und unmittelbar fesselnde Musik ebenso präzise wie poetisch ins Werk, die Klangqualität der CD ist überwältigend." (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Impossibile. Sonata for Cello, Piano and Percussion, Op. 20
- 1 I. Corona
- 2 II. Interlude
- 3 III. Die gestundete Zeit
Phi. Sonata for Double Bass and Piano, Op. 27
- 4 I. Moderato
- 5 II. Andante
- 6 III. Adagio - Allegro
Pi. Sonata for Violin and Piano, Op. 32
- 7 I. Allegro
- 8 II. Adagio
- 9 III. Presto
Plus lucis. Piano Trio, Op. 35
- 10 I. -
- 11 II. -
- 12 III. -
- 13 IV. -
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