Wilhelm Killmayer: Hölderlin-Lieder (1.& 2.Zyklus) auf 2 CDs
Hölderlin-Lieder (1.& 2.Zyklus)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Künstler:
- Schreier, Jungebluth, Radio-Philharmonie Hannover des NDR, Klee
- Label:
- Wergo
- Aufnahmejahr ca.:
- 92/93
- Artikelnummer:
- 7337301
- UPC/EAN:
- 4010228624526
- Erscheinungstermin:
- 17.4.1996
Die letzten 35 Jahre seines Lebens brachte der Dichter Friedrich Hölderlin zurückgezogen in einem Turm in Tübingen zu. Die Gedichte, die in dieser Zeit entstanden, sind Zeugnisse eines Menschen, der sich von der Welt entfernt hat, der gänzlich ein »Fremder« geworden war, als der er sich schon immer empfunden hatte.
Wilhelm Killmayers »Hölderlin-Lieder«, die nun bei WERGO in der Orchesterfassung erscheinen, bilden ein Porträt dieses späten Hölderlin - das Porträt eines Weltabgeschiedenen und Einsamen.
Die Zeitthematik der Gedichte, von denen viele eine der vier Jahreszeiten als Titel tragen, ist dabei ein Aspekt, den Killmayer konsequent in seiner zyklischen Konzeption ausgelegt hat, indem er in den Mittelpunkt der musikalischen Komposition die Idee und Anschauung der Regeneration der Schöpfung setzt. Deshalb vertonte Killmayer auch mehrere Gedichte zu jeder Jahreszeit.
Der entrückte, reine Ton dieser Sprache kommt - ferne grüßend - wie aus einer anderen Welt: es ist die unsere, wiedergenesen. »Dieser Ton und seine utopische Verheißung haben auch meine musikalische Fassung bestimmt. Nicht komplex, sondern durchlässig wie Luft ist auch für mich eine Musik der Zukunft«. (Wilhelm Killmayer).
Der Solist der vorliegenden Aufnahme, der renommierte Tenor Peter Schreier, wirkte auch bei den Uraufführungen der beiden Liederzyklen mit.
Rezensionen
W.-D. Peter in FonoForum 7/95: »Während Siegfried Mauser sich zum Anwalt der Klavierfassung gemacht hat, beweist nun Bernhard Klee mit dem auch solistisch untadeligen Orchester, welch reizvolle Instrumentation Killmayer geschaffen hat.«-
Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Hölderin-Lieder nach Gedichten aus der Spätzeit 1. Zyklus (1982-85)
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1 Der Frühling 1 (Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde)
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2 Der Herbst 1 (Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen)
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3 Der Winter 1 (Wenn sich der Tag des Jahrs hinabgeneiget)
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4 Der Frühling 2 (Der Tag erwacht, und prächtig ist der Himmel)
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5 Überzeugung (Als wie der Tag die Menschen hell umscheinet)
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6 Höheres Leben (Der Mensch erwählt sein Leben, sein Beschließen)
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7 Winter 2 (Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren)
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8 Der Frühling 3 (Der Mensch vergißt die Sorgen aus dem Geiste)
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9 Der Sommer 1 (Die Tage gehn vorbei mit sanfter Lüfte Rauschen)
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10 Der Herbst 2 (Die Sagen, die der Erde sich entfernen)
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11 Der Winter 3 (Wenn blaicher Schnee verschönert die Gefilde)
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12 Der Kirchhof (Du stiller Ort, der grünt mit jungem Grase)
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13 Aussicht (Der off'ne Tag ist Menschen hell mit Bildern)
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14 Der Sommer 2 (Das Erndtefeld erscheint, auf Höhen schimmert)
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15 Freundschafft (Wenn Menschen sich aus innrem Werthe kennen)
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16 Höhere Menschheit (Den Menschen ist der Sinn ins Innere gegeben)
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17 Die Aussicht (Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend Leben)
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18 Der Frühling 4 (Wenn auf Gefilden neues Entzücken keimt)
Disk 2 von 2 (CD)
Hölderin-Lieder nach Gedichten aus der Spätzeit 2. Zyklus (1983-87)
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1 Der Frühling 5 (Es kommt der neue Tag aus fernen Höhn herunter)
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2 Der Frühling 6 (Wenn aus der Tiefe kommt der Frühling in das Leben)
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3 Der Frühling 7 (Die Sonne kehrt zu neuen Freuden wieder)
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4 Der Sommer 3 (Im Thale rinnt der Bach, die Berg' an hoher Seite)
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5 Der Sommer 4 (Wenn dann vorbei des Frühlings Blüthe schwindet)
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6 Der Winter 4 (Das Feld ist kahl, auf ferner Höhe glänzet)
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7 Freundschaft, Liebe (Freundschaft, Liebe, Kirch und Heil'ge, Kreuze, Bilder)
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8 Auf die Geburt eines Kindes (Wie wird des Himmels Vater schauen)
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9 An meine Schwester (Übernacht ich im Dorf)
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10 Die Schönheit ist den Kindern eigen
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11 An Zimmern (Von einem Menschen sag ich, wenn der ist gut)
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12 Die Linien des Lebens (Die Linien des Lebens sind verschieden)
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13 Nicht alle Tage (Nicht alle Tage nennt die schönsten der)
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14 Das Angenehme dieser Welt (Das angenehme dieser Welt hab ich genossen)
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15 In lieblicher Bläue (In lieblicher Bläue blühet mit dem metallenen Dache der Kirchturm)
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16 Der Mensch (Wenn aus sich lebt der Mensch und wenn sein Rest sich zeiget)
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17 Wie Wolken (Wie Wolken um die Zeiten legt)
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18 Griechenland (Wie Menschen sind, so ist das Leben prächtig)
