Thomas Oliemans - Mirages auf CD

Der Bariton Thomas Oliemans gibt ein schönes Debüt bei Etcetera Records mit einem Rezital von »Mélodies« von Poulenc und Fauré. Mit viel Feingefühl für Text und Musik, exzellenter Aussprache und einer Stimme von seltener Schönheit entführt Oliemans den Zuhörer in die verschiedenen Welten der beiden französischen Komponisten.

Der niederländische Bariton Thomas Oliemans (1977) absolvierte sein Studium am Amsterdamer Konservatorium bei Margreet Honig. Im Jahr 2002 gewann er den Prix Bernac der ›Academie internationale de Musique Maurice Ravel‹. 2005 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen in Schrekers Die Gezeichneten (Gonsalvo Fieschi). Weitere Debüts folgten 2006 an der Oper von Nantes und Angers (Papageno) unter großem Beifall von Publikum und Kritikern sowie an der Opera de Genève (Guglielmo).

In jüngster Zeit war er u. a. als Figaro (Il Barbiere di Siviglia) an der Scottish Opera, als Papageno (Die Zauberflöte) an der Opéra de Toulouse, als Silvano (Un Ballo in Maschera) und Le Grand Prêtre (Castor et Pollux) an der De Nederlandse Opera in Amsterdam, als Sonora (Fanciulla del West) mit dem Dutch Radio Philharmonic Orchestra und als Tarquinious (Rape of Lucretia) an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent zu hören.

Thomas Oliemans tritt regelmäßig auf der Konzertbühne auf und hat mit namhaften Dirigenten wie Kent Nagano, Edo de Waart, Jaap van Zweden, Claus Peter Flor, Yakov Kreizberg, Neeme Järvi und Riccardo Chailly zusammengearbeitet. Er ist bereits ein gefragter Recitalist und hatte das Vergnügen, mit Pianisten wie Enrico Pace, Malcolm Martineau und Bert van der Brink zu arbeiten. Einer der weltbesten Liedbegleiter New York Observer Malcolm Martineau gilt als einer der führenden Liedbegleiter seiner Generation.

Er hat mit vielen der größten Sänger der Welt zusammengearbeitet, darunter Sir Thomas Allen, Dame Janet Baker, Ian Bostridge, Thomas Hampson, Magdalena Kozena und Bryn Terfel.

Rezensionen

FonoForum 03/09: »Der Niederländer Thomas Oliemans verfügt über eine nicht sehr warme, dafür ausgeglichen hell timbrierte Stimme, die auch eine sichere, tragfähige Tiefe besitzt.​ Oliemans hat ein Album mit Liedern von Gabriel Fauré und Francis Poulenc – mit den Eluard-Gruppen ›Tel jour telle nuit‹ und ›La Fraîcheur et le Feu‹ – vorgelegt, bei dem ihm Malcolm Martineau mit seinem mehrfach bezeugten Sinn für französisches Repertoire ein superber Partner ist.​« »Mit (.​.​.​) Oliemans ist alles schön: die Intimität seines Basses und seines oberen Registers, die bewundernswerte voix-mixte, die angenehme Nasalität und Schärfe mit diesem wunderbaren Silberstreif.​« (Jurjen Vis, Financiëel Dagblad)

»(.​.​.​) was für ein Talent! (.​.​.​) ein tadelloser Gesang, klar, schön projiziert, mit allen Emotionen beladen (.​.​.​)« (Le Figaro)