The Trio Sonata in 18th Century Italy auf CD

So wie im 17. Jahrhundert die Triosonate zur wichtigsten Form der Kammermusik aufstieg, so erlebte das 18. Jahrhundert ihren Niedergang und schließlich ihren Untergang.

Die siebte und vorletzte CD in der hochgelobten Übersicht über das Genre im Laufe der beiden Jahrhunderte von London Barock lässt uns diese späteren Entwicklungen in Italien erleben, dem Land, in dem sich das Genre etwa 100 Jahre zuvor entwickelt hatte. Wir tun dies durch Werke von Komponisten, die bekannt (Vivaldi), unbekannt (Bonporti), aus den falschen Gründen bekannt sind (Albinoni hat nie das berühmte – oder berüchtigte – Adagio komponiert) und aus Versehen ignoriert werden (die Triosonate, die Strawinsky dazu inspirierte).

Pulcinella wurde von Domenico Gallo komponiert und nicht von Pergolesi, wie lange angenommen wurde. Zu unseren Italienern gehören Locatelli und Tartini, zwei der großen Geiger-Komponisten dieser Zeit, sowie ein Trio, das größtenteils in Musikzentren außerhalb Italiens tätig ist: Bononcini, Sammartini und Porpora, die in den 1750er Jahren den jungen Haydn in Wien unterrichteten.

Zusammen bilden ihre Kompositionen ein Mosaik, in dem stolze Traditionen von Corelli und früher (wie in Vivaldis Folia und Albinonis Tanzsuite zu sehen sind) nach und nach durch Rokoko-Elemente ersetzt werden.