Roslinde Haas spielt Toccaten auf CD
Roslinde Haas spielt Toccaten
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Aktueller Preis: EUR 13,99
- v. Boellmann, Durufle, Fortner, Gigout, Haas, Henze, Hindemith, Graft, Reger, Widor
- Künstler:
- R. Haas / Klais-Orgel des Limburger Doms & Albiez-Orgel "Mutter zum Guten Rat",Ffm.
- Label:
- Wergo
- Aufnahmejahr ca.:
- 86
- Artikelnummer:
- 5271764
- UPC/EAN:
- 4010228613926
- Erscheinungstermin:
- 1.5.1989
An der Klais-Orgel des Doms zu Limburg lässt Rosalinde Haas in ihrer mitreißenden Art Toccaten moderner französischer und deutscher Meister erklingen. Die CD beginnt mit Widors berühmtem Finalsatz seiner fünften Orgelsinfonie – bietet weiterhin Toccaten von Boëllmann, Gigout, Duruflé, Reger, Haas, Hindemith, Fortner und Kraft – und endet mit Henzes Klang-Clustern.
Schon in der Renaissance versteht man unter der Toccata eine virtuose freie Spielform für Tasteninstrumente (italienisch: toccare = anschlagen). Heute wie vor Jahrhunderten gilt sie bei den Tastenmusikern als beliebtes Improvisationsmodell, und auch die Orgeltoccaten dieser Aufnahme strahlen den spontanen Glanz einer unakademischen Musizierfreude aus. G. Frescobaldi (1583-1643) liefert in seinen zahlreichen Toccaten die formalen Musterbeispiele: ausdrucksstarkes homophones Floskelspiel wechselt mit imitatorischen Teilen ab. J. S. Bach (1685-1750) setzt diese Linie in hochbarocker Vollendung fort und bereichert seine Orgeltoccaten um ausgedehnte Pedalsoli. Während in der Klassik die Bezeichnung Toccata in Vergessenheit gerät, besinnen sich im 19. Jahrhundert die Klavierkomponisten auf die alte Form, und um die jahrhundertwende gelangt sie als Orgelstück zur neuen Blüte.
Die Toccatenkompositionen aus Frankreich und Deutschland unterscheiden sich auffällig. Eine innere Verwandtschaft der französischen Werke erklärt sich nicht zuletzt aus der gemeinsamen Klangvorstellung, wie sie der Orgelbauer Cavaillé-Coll (1811-1899) eingeführt hat. Starke Zungenbesetzung, orchestrale Registerdisposition mit allseitiger Koppelmöglichkeit bis hin zum General-Tutti (Grand Chœur) und dickwandige Jalousie-Schweller lassen die dynamischen Extreme des großen Orchesters zu. Neben den virtuosen, zum französischen Impressionismus tendierenden Steigerungsformen mit Baß-Cantusfirmus stehen die eher rhapsodischen Kompositionen der Deutschen.
Als unterteilte Formen sind sie mehr dem Frescobaldischen Konzept verpflichtet. Sie belegen aber auch die verschiedenen historischen Stilrichtungen in der deutschen Orgelkomposition des 20. Jahrhunderts. Im Gefolge der Nachromantiker Reger und Haas vertreten Hindemith und Fortner den Klassizismus der Orgelbewegung. Mit ihren neueren Werken beschreiten Kraft und Henze den Weg einer freien Tonalität bis zur Klangsinnlichkeit atonaler Spannungsdissonanzen (Henze).
Diese Einspielung wurde mit dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik - Vierteljahresliste« ausgezeichnet.
Schon in der Renaissance versteht man unter der Toccata eine virtuose freie Spielform für Tasteninstrumente (italienisch: toccare = anschlagen). Heute wie vor Jahrhunderten gilt sie bei den Tastenmusikern als beliebtes Improvisationsmodell, und auch die Orgeltoccaten dieser Aufnahme strahlen den spontanen Glanz einer unakademischen Musizierfreude aus. G. Frescobaldi (1583-1643) liefert in seinen zahlreichen Toccaten die formalen Musterbeispiele: ausdrucksstarkes homophones Floskelspiel wechselt mit imitatorischen Teilen ab. J. S. Bach (1685-1750) setzt diese Linie in hochbarocker Vollendung fort und bereichert seine Orgeltoccaten um ausgedehnte Pedalsoli. Während in der Klassik die Bezeichnung Toccata in Vergessenheit gerät, besinnen sich im 19. Jahrhundert die Klavierkomponisten auf die alte Form, und um die jahrhundertwende gelangt sie als Orgelstück zur neuen Blüte.
Die Toccatenkompositionen aus Frankreich und Deutschland unterscheiden sich auffällig. Eine innere Verwandtschaft der französischen Werke erklärt sich nicht zuletzt aus der gemeinsamen Klangvorstellung, wie sie der Orgelbauer Cavaillé-Coll (1811-1899) eingeführt hat. Starke Zungenbesetzung, orchestrale Registerdisposition mit allseitiger Koppelmöglichkeit bis hin zum General-Tutti (Grand Chœur) und dickwandige Jalousie-Schweller lassen die dynamischen Extreme des großen Orchesters zu. Neben den virtuosen, zum französischen Impressionismus tendierenden Steigerungsformen mit Baß-Cantusfirmus stehen die eher rhapsodischen Kompositionen der Deutschen.
Als unterteilte Formen sind sie mehr dem Frescobaldischen Konzept verpflichtet. Sie belegen aber auch die verschiedenen historischen Stilrichtungen in der deutschen Orgelkomposition des 20. Jahrhunderts. Im Gefolge der Nachromantiker Reger und Haas vertreten Hindemith und Fortner den Klassizismus der Orgelbewegung. Mit ihren neueren Werken beschreiten Kraft und Henze den Weg einer freien Tonalität bis zur Klangsinnlichkeit atonaler Spannungsdissonanzen (Henze).
Diese Einspielung wurde mit dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik - Vierteljahresliste« ausgezeichnet.
Rezensionen
D.Weiss in FonoForum 11/87:"Drei Toccaten .. sind Katalogneuheiten, von Rosalinde Haas in- tensiv nachgestaltet. ..Eine wichtige Ergänzung des Repertoires."-
Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Rosalinde Haas: Sinfonie für Orgel Nr. 5 F-Dur op. 42 Nr. 1 (Auszug)
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2 Rosalinde Haas: Suite gothique op. 25 (für Orgel) (Auszug)
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3 Rosalinde Haas: Stücke für Orgel Nr. 1-10 (Dix pièces pour orgue) (Auszug)
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4 Rosalinde Haas: Sinfonie für Orgel Nr. 9 C-Dur (c-moll) op. 70 'Symphonie gothique' (Auszug)
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5 Rosalinde Haas: Suite für Orgel op. 5 (Auszug)
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6 Rosalinde Haas: Stücke für Orgel op. 80 Nr. 1-12 (Auszug)
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7 Rosalinde Haas: Charakterstücke op. 15 Nr. 1-8 (Auszug)
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8 Rosalinde Haas: Sonate für Orgel Nr. 1 (Auszug)
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9 Rosalinde Haas: Toccata und Fuge
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10 Rosalinde Haas: Ite missa est (Toccata)
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11 Rosalinde Haas: Toccata senza Fuga

Roslinde Haas spielt Toccaten
Aktueller Preis: EUR 13,99