Othmar Schoeck: Notturno f.Stimme & Streichquartett op.47
Notturno f.Stimme & Streichquartett op.47
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Christian Gerhaher, Rosamunde Quartett
- Label: ECM, DDD, 2008
- Bestellnummer: 1100958
- Erscheinungstermin: 25.9.2009
Die Musik
Obwohl Othmar Schoeck allgemein als einer der führenden Komponisten seiner Schweizer Heimat gilt, hat er sich außerhalb des deutschsprachigen Raums nie einen festen Ruf erworben. Dies liegt zum Teil an seiner starken Konzentration auf das gesungene Wort: Sein Werk umfasst acht Opern, rund 400 Lieder und einige kleinere Werke für Instrumentalbesetzung. Darüber hinaus galt Schoecks im Wesentlichen spätromantischer Stil nach dem Zweiten Weltkrieg als veraltet, als die Avantgarde für eine rationalere und emotional eingeschränktere Herangehensweise an die Komposition plädierte.
Eines seiner persönlichsten Werke ist das »Notturno« für Bariton und Streichquartett. Es wurde zwischen 1931 und 1933 geschrieben und diente als persönliches Bekenntnis nach einer unglücklichen außerehelichen Liebesbeziehung. Seine fünf Sätze vertonen Verse des deutschen Dichters des 19. Jahrhunderts Nikolaus Lenau und des großen Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller. Die differenzierte Interpretation des Baritons Christian Gerhaher – eines der profiliertesten jungen deutschen Liedsänger und ehemaliger Schüler Dietrich Fischer-Dieskaus – und des Rosamunde Quartetts ist ein starkes Plädoyer für Schoecks ausdrucksstarke Musik und wirft ein spannendes Licht auf seine künstlerische Auseinandersetzung mit den dunklen Abgründen der menschlichen Existenz.
Christian Gerhaher
Christian Gerhaher wurde im bayerischen Straubing geboren. Er studierte bei Paul Kuen und Raimund Grumbach (Gesang) sowie Friedemann Berger (Lied) an der Münchner Musikhochschule, wo er auch dem Opernstudio beitrat. Parallel zu seinem Medizinstudium perfektionierte er seine Gesangsausbildung in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh. In den letzten Jahren hat er mit seinem langjährigen Begleiter Gerold Huber neue Maßstäbe im Liedgesang gesetzt.
2006 wurde ihr Schubert-Album Abendbilder mit dem Gramophone Award ausgezeichnet und Gerhaher selbst mit dem Norddeutschen Rundfunkmusikpreis ausgezeichnet. Ihr jüngstes Album mit Schumann-Liedern, Melancholie, wurde 2009 mit dem BBC Music Award ausgezeichnet. Die beiden Musiker geben Rezitale in internationalen Liedzentren: der Londoner Wigmore Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw, der Kölner und Berliner Philharmonie sowie dem Wiener Konzerthaus und Musikverein. Gerhaher ist auch häufig Gast bei großen internationalen Festivals.
Seine Arbeit mit vielen führenden Orchestern und Dirigenten vom Rang eines Nikolaus Harnoncourt, Herbert Blomstedt, Heinz Holliger, Simon Rattle, Kent Nagano, Mariss Jansons und Christian Thielemann hat ihn in die großen Konzertsäle der Welt geführt. Sein Opernrepertoire beschränkt sich auf wenige Rollen in ausgewählten Produktionen unter anderem an Theatern in Frankfurt, Madrid, London, München und Wien.
Rosamunde Quartett
Das Rosamunde Quartett wurde Anfang der 1990er Jahre in München gegründet und hat sich seit seinen gefeierten Debüts bei den Berliner Festspielen (1992) und in München (1993) als internationales Spitzenensemble etabliert. Heute spielt es regelmäßig in herausragenden Kammermusikreihen und bei führenden Festivals mit einem Repertoire, das sich durch seinen frischen Blick auf die kanonischen Meisterwerke von Haydn bis Luigi Nono und eine enge Zusammenarbeit mit ausgewählten zeitgenössischen Komponisten auszeichnet.
Die Konzerte des Quartetts reichen von Purcell über Valentin Silvestrov, Tigran Mansurian und Thomas Larcher bis hin zu Musik des argentinischen Bandoneonisten Dino Saluzzi, mit dem die vier Musiker das Kultrum-Projekt erarbeitet und aufgenommen haben. Für ihre Aufnahmen, die seit 1997 in der New Series von ECM erscheinen, erhielten sie zahlreiche internationale Auszeichnungen.
Einem breiteren Publikum wurde das Quartett durch die weltweite Ausstrahlung ihrer Fernsehproduktion »Celibidache's Heirs: On the Road with the Rosamunde Quartet« bekannt. 2009 gründeten sie eine eigene viel beachtete Konzertreihe an der Münchner Kunstakademie, wo ihre Programme thematisch mit Filmen, Lesungen und Podiumsdiskussionen verknüpft werden. Andreas Reiner spielt die 1702 von Stradivari gebaute »König Max Joseph«-Geige.
Obwohl Othmar Schoeck allgemein als einer der führenden Komponisten seiner Schweizer Heimat gilt, hat er sich außerhalb des deutschsprachigen Raums nie einen festen Ruf erworben. Dies liegt zum Teil an seiner starken Konzentration auf das gesungene Wort: Sein Werk umfasst acht Opern, rund 400 Lieder und einige kleinere Werke für Instrumentalbesetzung. Darüber hinaus galt Schoecks im Wesentlichen spätromantischer Stil nach dem Zweiten Weltkrieg als veraltet, als die Avantgarde für eine rationalere und emotional eingeschränktere Herangehensweise an die Komposition plädierte.
Eines seiner persönlichsten Werke ist das »Notturno« für Bariton und Streichquartett. Es wurde zwischen 1931 und 1933 geschrieben und diente als persönliches Bekenntnis nach einer unglücklichen außerehelichen Liebesbeziehung. Seine fünf Sätze vertonen Verse des deutschen Dichters des 19. Jahrhunderts Nikolaus Lenau und des großen Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller. Die differenzierte Interpretation des Baritons Christian Gerhaher – eines der profiliertesten jungen deutschen Liedsänger und ehemaliger Schüler Dietrich Fischer-Dieskaus – und des Rosamunde Quartetts ist ein starkes Plädoyer für Schoecks ausdrucksstarke Musik und wirft ein spannendes Licht auf seine künstlerische Auseinandersetzung mit den dunklen Abgründen der menschlichen Existenz.
Christian Gerhaher
Christian Gerhaher wurde im bayerischen Straubing geboren. Er studierte bei Paul Kuen und Raimund Grumbach (Gesang) sowie Friedemann Berger (Lied) an der Münchner Musikhochschule, wo er auch dem Opernstudio beitrat. Parallel zu seinem Medizinstudium perfektionierte er seine Gesangsausbildung in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh. In den letzten Jahren hat er mit seinem langjährigen Begleiter Gerold Huber neue Maßstäbe im Liedgesang gesetzt.
2006 wurde ihr Schubert-Album Abendbilder mit dem Gramophone Award ausgezeichnet und Gerhaher selbst mit dem Norddeutschen Rundfunkmusikpreis ausgezeichnet. Ihr jüngstes Album mit Schumann-Liedern, Melancholie, wurde 2009 mit dem BBC Music Award ausgezeichnet. Die beiden Musiker geben Rezitale in internationalen Liedzentren: der Londoner Wigmore Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw, der Kölner und Berliner Philharmonie sowie dem Wiener Konzerthaus und Musikverein. Gerhaher ist auch häufig Gast bei großen internationalen Festivals.
Seine Arbeit mit vielen führenden Orchestern und Dirigenten vom Rang eines Nikolaus Harnoncourt, Herbert Blomstedt, Heinz Holliger, Simon Rattle, Kent Nagano, Mariss Jansons und Christian Thielemann hat ihn in die großen Konzertsäle der Welt geführt. Sein Opernrepertoire beschränkt sich auf wenige Rollen in ausgewählten Produktionen unter anderem an Theatern in Frankfurt, Madrid, London, München und Wien.
Rosamunde Quartett
Das Rosamunde Quartett wurde Anfang der 1990er Jahre in München gegründet und hat sich seit seinen gefeierten Debüts bei den Berliner Festspielen (1992) und in München (1993) als internationales Spitzenensemble etabliert. Heute spielt es regelmäßig in herausragenden Kammermusikreihen und bei führenden Festivals mit einem Repertoire, das sich durch seinen frischen Blick auf die kanonischen Meisterwerke von Haydn bis Luigi Nono und eine enge Zusammenarbeit mit ausgewählten zeitgenössischen Komponisten auszeichnet.
Die Konzerte des Quartetts reichen von Purcell über Valentin Silvestrov, Tigran Mansurian und Thomas Larcher bis hin zu Musik des argentinischen Bandoneonisten Dino Saluzzi, mit dem die vier Musiker das Kultrum-Projekt erarbeitet und aufgenommen haben. Für ihre Aufnahmen, die seit 1997 in der New Series von ECM erscheinen, erhielten sie zahlreiche internationale Auszeichnungen.
Einem breiteren Publikum wurde das Quartett durch die weltweite Ausstrahlung ihrer Fernsehproduktion »Celibidache's Heirs: On the Road with the Rosamunde Quartet« bekannt. 2009 gründeten sie eine eigene viel beachtete Konzertreihe an der Münchner Kunstakademie, wo ihre Programme thematisch mit Filmen, Lesungen und Podiumsdiskussionen verknüpft werden. Andreas Reiner spielt die 1702 von Stradivari gebaute »König Max Joseph«-Geige.
Rezensionen
»Mit intensiv-dichtem Spiel baden die Streicher in den zu dieser Zeit noch avantgardistisch anmutenden Harmonien, und Gerhaher steuert - immer textverständlich - mit fahlen Farben und schnörkellosem Gesang seinen Part bei.« (Stereo 12/09)»In den Werken des Spätromantikers Othmar Schoeck bilden die Oper Penthesilea und seine Lieder einen Kern. Der Liederzyklus Notturno (1933), in fünf Sätzen für Bariton und Streichquartett, ist sowohl in der großen Form als auch im inneren Zwischenklang meisterhaft strukturiert Frei von Stereotypen drückt die Musik das dunkle Thema Nacht und Tod oft mit einfachem deklamatorischem Gesang im Kontrast zu einem reichen, ausdrucksstarken Quartettspiel aus.« (Svenska Dagbladet)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Notturno
- 1 I. Ruhig (Notturno)
- 2 II. Presto (Notturno)
- 3 III. Unruhig bewegt (Notturno)
- 4 IV. Ruhig und leise (Notturno)
- 5 V. Rasch und kräftig quasi Recit. (Notturno)