Musik für Saxophon & Klavier "Fundstücke" auf CD
Musik für Saxophon & Klavier "Fundstücke"
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
Wagner-Regeny: Liebeslied
+Beckmann: Erzählendes Saxophon; Sehnsucht
+Bräu: Kleines Ballett; Saxophon-Akrobaktik
+Velebil: Pan. Valse Phantastique
+Husadel: Vier kleine Stücke
+Kletsch: Das lachende Saxophon
+Bumcke: Konzert-Walzer op. 48
+Höhne: Im fliegenden Hamburger
+Gatti: Lontano
+Mayeur: Grande Fantaisie Brillante
- Künstler:
- Johannes Ernst, Christoph Israel
- Label:
- Es-Dur
- Artikelnummer:
- 3062389
- UPC/EAN:
- 4015372820473
- Erscheinungstermin:
- 11.10.2013
Johannes Ernst besuchte 1994 eine rüstige alte Dame, die
Saxophonistin Ingrid Larssen. Ingrid Larssen war der Künstlername,
den sich Hildegard Bumcke nach dem Studium
bei ihrem Vater – dem Komponisten und Professor für
Saxophon Gustav Bumcke – zugelegt hatte. Erstaunlich,
wie erfolgreich und gefragt Ingrid Larssen bis in die späten
1930er Jahre gewesen war, obwohl die Situation der
Saxophonszene in dieser Zeit durch die Nazi-Politik gegen
die sogenannte „Entartete Musik“ als schwierig betrachtet
werden kann. Geduldet wurden von den nationalsozialistischen
Kulturpolitikern dennoch einige Komponisten und
Interpreten und das Instrument war auch in der Tanzmusik
weiterhin präsent. Andererseits waren führende Komponisten
wie Hindemith, Krenek und Weill, die sich für das Saxophon
einsetzten, bereits emigriert oder andere wurden wie
z. B. Schulhoff und Ullmann von den Nazis ermordet.
Die Begegnung mit Ingrid Larssen war für Johannes Ernst
die Initialzündung, sich näher mit den Saxophonisten und
ihrem Repertoire nach 1933 zu befassen, und im Laufe der
Jahre fand er immer mehr Notenmaterial. Unterhaltsame
Stücke, die vom spätromantischen Charakterstück bis zur
aktuellen Tanzmusik reichten, überraschten und faszinierten
das Publikum durch spielerische Möglichkeiten wie
schnalzende Slaps oder gar Lachen auf dem Saxophon. Aus dem Rahmen der Unterhaltungsmusik fallen die „Vier kleinen
Stücke“ von Hans Felix Husadel. Husadel gehört so in
die Reihe der Komponisten wie Paul Dessau, Erwin Dressel
oder Edmund von Borck, die das Saxophon noch in den 30er
Jahren in der „ernsten Kammermusik“ eingesetzt haben. In
den 1950er Jahren gibt es dann fast keine Kompositionen
für Saxophon mehr. Eine wunderbare Ausnahme bildet das
„Liebeslied“ von Rudolf Wagner-Régeny, das er Ingrid Larssen
widmete.
Johannes Ernst studierte klassisches Saxophon an der
UdK in Berlin und am Konservatorium in Bordeaux bei
Prof. Jean-Marie Londeix. Verpfl ichtungen als Solist mit
renommierten Orchestern, als kammermusikalischer Partner
in zahlreichen Ensembles und als Saxophondozent an
die UdK Berlin und die HfM ‚Hanns Eisler’ schlossen sich
den Studienjahren an. Seit 1988 ist Johannes Ernst als
1. Alt-Saxophonist mit Max Raabe & Palast Orchester in der
Welt unterwegs. Sein Duo-Partner Christoph Israel studierte
Klavier bei Prof. Klaus Hellwig an der UdK Berlin. Als Pianist
arbeitet Christoph Israel seit vielen Jahren u. a. mit dem
Sänger Max Raabe und Dominique Horwitz zusammen.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Rudolf Wagner-Regeny: Liebeslied
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2 Richard Beckmann: Erzählendes Saxophon
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3 Albert Bräu: Kleines Ballett
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4 Hans Velebil: Pan. Valse Phantastique
4 kleine Stücke
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5 Hans Felix Husadel: 1. Preludium
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6 Hans Felix Husadel: 2. Serenade
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7 Hans Felix Husadel: 3. Phantastischer Marsch
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8 Hans Felix Husadel: 4. Scherzo
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9 Richard Beckmann: Sehnsucht
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10 Ludwig Kletsch: Das lachende Saxophon
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11 Gustav Bumcke: Konzert-Walzer op. 48
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12 Willy Menden: Saxo-Flip
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13 Albert Bräu: Saxophon-Akrobatik
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14 Erwin Höhne: Im fliegenden Hamburger
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15 Ercole Gatti: Lontano
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16 Louis Mayeur: Grande fantaisie brillante
