Mikalojus Konstantinas Ciurlionis: Sämtliche Klavierwerke Vol.1 auf CD
Sämtliche Klavierwerke Vol.1
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Voraussichtlich wieder lieferbar Ende September 2025
Fugen VL 219, 224, 226, 227, 233; Präludien VL 164, 169, 184, 254, 256, 259, 269-271, 294-297, 322, 325, 327, 328; Humoreske VL 162; Mazurka VL 234; Nocturnes VL 178 & 183; Impromptu VL 181; Variationen VL 265; Eintracht VL 265
- Künstler:
- Nikolaus Lahusen, Klavier
- Label:
- Celestial Harmonies
- Aufnahmejahr ca.:
- 99
- Artikelnummer:
- 2958835
- UPC/EAN:
- 0013711318425
- Erscheinungstermin:
- 19.2.2001
Mikalojus Konstantinas Čiurlionis – Maler, Komponist, Denker und Visionär – wurde 1875 im südlitauischen Varena nahe Vilnius geboren. Seine künstlerische Laufbahn begann er als Komponist, in seinen letzten Lebensjahren widmete er sich zusätzlich der Malerei. Als Doppeltalent und visionäre Künstlerpersönlichkeit der Spätromantik und Moderne zählte er zu den zahlreichen kreativen Innovatoren, darunter Skrjabin, Schönberg und Ravel, die alle im selben Jahr geboren wurden. Ihm blieben nur zehn Jahre Zeit, sein umfangreiches schöpferisches Talent zu entfalten, bevor er 1911 früh verstarb. Zwischen 1899 und 1909 schuf er 250 Musikkompositionen, davon 150 für Klavier solo, sowie 200 Gemälde und 80 Zeichnungen. Tiefe Depressionen und Erschöpfung hinderten ihn danach an seiner künstlerischen Produktivität.
Vor allem seine Klavierkompositionen sicherten ihm posthumen Ruhm. Nach den frühen lyrisch-romantischen Klavierstücken wandte er sich einem modernen Stil voller konstruktivistischer Details zu. Auf seine Weise nahm er die melodische Form der seriellen Musik vorweg, indem er ostinate Tonfolgen verwendete, die in flackernde chromatische, atonale Flächen eingebettet waren. Nach etwa 1908 wurde seine Musik atonal, streng kontrapunktisch und linear, weniger sinnlich als die Skrjabins.
Spätere Generationen sahen den Maler und Komponisten Čiurlionis als ästhetischen Revolutionär. Einige Kunsthistoriker argumentieren, dass seine Werke mit ihrer mystischen Annäherung an die Natur Beispiele für abstrakte – oder zumindest nicht-figurale – Gemälde seien, die Kandinskys eigenen Schritten in diese Richtung vorausgingen. Einige Musikwissenschaftler behaupten hingegen, dass Čiurlionis bereits vor Schönberg Tonreihen als Grundlage für musikalische Kompositionen verwendete.
Der französische Schriftsteller Romain Rolland hat vielleicht die treffendsten Worte für die Größe und Universalität dieses einzigartigen Künstlers gefunden: »Es ist schwer zu beschreiben, wie stark mich diese bemerkenswerte Kunst bewegt, die nicht nur die Welt der Malerei bereichert, sondern auch unseren Horizont im Bereich der Polyphonie und des musikalischen Rhythmus erweitert hat. Čiurlionis war der Christoph Kolumbus eines neuen intellektuellen Kontinents.«
Rezensionen
P. Schlüer in KLASSIK heute 7/01: »Eine Entdeckungsreise für Liebhaber unbegangener musikalischer Pfade.«-
Tracklisting
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1 Track 1
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2 Track 2
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3 Track 3
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6 Track 6
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