Miguel Llobet: Transkriptionen für Gitarre
Transkriptionen für Gitarre
CD
CD (Compact Disc)
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Albeniz / Llobet: Torre Bermeja; Cadiz; Cordoba; Oriental; Sevilla
+Granados / Llobet: La Maja de Goya; Danza Espanolas Nr. 5, 7, 10; Dedicatoria
- Künstler: Stefano Grondona (auf Llobets Gitarre)
- Label: Stradivarius, DDD, 2000
- Bestellnummer: 5704059
- Erscheinungstermin: 2.3.2004
Evokationen
Die Gitarre gilt als das spanische Instrument schlechthin, und die auf dieser CD vereinten Transkriptionen des Komponisten Miguel Llobet nach Werken von Isaac Albéniz und Enrique Granados mögen wie ein klingendes Porträt der iberischen Nation scheinen. Doch weder Albéniz noch Granados konnten Gitarre spielen noch schrieben sie je für dieses Instrument, alle Werke dieser CD sind ursprünglich für das Klavier konzipiert worden. Bieten diese Gitarrenklänge also eine akustische Täuschung, durch die diese Musik für unsere Ohren so unverwechselbar spanisch scheint? Zunächst einmal muß die Frage nach dem „unverwechselbar Spanischen“ gestattet sein: Ähnlich wie in Deutschland hat sich auch die Geschichte Spaniens lange in den einzelnen Regionen unterschiedlich entwickelt, allein schon begründet durch die Tatsache, dass die maurische Herrschaft in den verschiedenen Landesteilen unterschiedlich lange dauerte und nicht überall von der gleichen Intensität war. Überdies ist Spanisch nicht die einzige Sprache des Landes, neben ihr treten noch Katalanisch, Baskisch und Galicisch als offizielle Sprachen ihrer jeweiligen Regionen auf. Das Franco-Regime hat diese kulturelle Vielfalt des Landes unterdrückt und das Land mit straffen Zügeln von Madrid aus regiert. Nach Franco hat sich Spanien schnell eine föderale Gestalt gegeben, die der deutschen ähnelt. Auch die Geschichte der Gitarre ist vielschichtiger als die Mär von dem Instrument als der „Stimme Spaniens“ glauben machen möchte. Da gibt es neben der Flamencogitarre, die den heroischen, von Nationalisten und Tourismusmanagern so gern als das Urbild Spaniens verkauften cante jondo effektvoll begleitet, noch die Konzertgitarre. Sie wurde in ihrer heutigen Form im 19. Jahrhundert durch den Gitarrenbauer Torres entwickelt (auf dieser CD erklingt Miguel Llobets eigene Torres-Gitarre aus dem Jahr 1859).
Die Entwicklung der konzertanten Gitarrenmusik ist im übrigen eng mit Katalonien verbunden: Llobet selbst und sein Lehrer Tàrrega waren beides Katalanen. Llobet war als Impressionist stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für das expressive Instrument. In diesem Geist entstanden die hier eingespielten Transkriptionen, die Stefano Grondona mit stupender Virtuosität und außergewöhnlicher Klangsinnlichkeit vorträgt.
Die Gitarre gilt als das spanische Instrument schlechthin, und die auf dieser CD vereinten Transkriptionen des Komponisten Miguel Llobet nach Werken von Isaac Albéniz und Enrique Granados mögen wie ein klingendes Porträt der iberischen Nation scheinen. Doch weder Albéniz noch Granados konnten Gitarre spielen noch schrieben sie je für dieses Instrument, alle Werke dieser CD sind ursprünglich für das Klavier konzipiert worden. Bieten diese Gitarrenklänge also eine akustische Täuschung, durch die diese Musik für unsere Ohren so unverwechselbar spanisch scheint? Zunächst einmal muß die Frage nach dem „unverwechselbar Spanischen“ gestattet sein: Ähnlich wie in Deutschland hat sich auch die Geschichte Spaniens lange in den einzelnen Regionen unterschiedlich entwickelt, allein schon begründet durch die Tatsache, dass die maurische Herrschaft in den verschiedenen Landesteilen unterschiedlich lange dauerte und nicht überall von der gleichen Intensität war. Überdies ist Spanisch nicht die einzige Sprache des Landes, neben ihr treten noch Katalanisch, Baskisch und Galicisch als offizielle Sprachen ihrer jeweiligen Regionen auf. Das Franco-Regime hat diese kulturelle Vielfalt des Landes unterdrückt und das Land mit straffen Zügeln von Madrid aus regiert. Nach Franco hat sich Spanien schnell eine föderale Gestalt gegeben, die der deutschen ähnelt. Auch die Geschichte der Gitarre ist vielschichtiger als die Mär von dem Instrument als der „Stimme Spaniens“ glauben machen möchte. Da gibt es neben der Flamencogitarre, die den heroischen, von Nationalisten und Tourismusmanagern so gern als das Urbild Spaniens verkauften cante jondo effektvoll begleitet, noch die Konzertgitarre. Sie wurde in ihrer heutigen Form im 19. Jahrhundert durch den Gitarrenbauer Torres entwickelt (auf dieser CD erklingt Miguel Llobets eigene Torres-Gitarre aus dem Jahr 1859).
Die Entwicklung der konzertanten Gitarrenmusik ist im übrigen eng mit Katalonien verbunden: Llobet selbst und sein Lehrer Tàrrega waren beides Katalanen. Llobet war als Impressionist stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für das expressive Instrument. In diesem Geist entstanden die hier eingespielten Transkriptionen, die Stefano Grondona mit stupender Virtuosität und außergewöhnlicher Klangsinnlichkeit vorträgt.
Rezensionen
FonoForum 08/04: "Rund, fein und ausgewogen in allen Lagen klingt die Gitarre bei Llobets eleganten Transkriptionen wahrer Ibero-Hits von Albeniz und Granados. Munter und glutvoll geht es in Granados Tänzen zu."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Piezas características op. 92 Nr. 1-12
- 1 Nr. 12 Tórre Bermeja (Serenata)
- 2 Cádiz (Saeta)
- 3 La Maja de Goya (Tonadilla)
Danzas españolas (Spanische Tänze) op. 37 Nr. 1-12 (Auszug)
- 4 Nr. 10: Triste
- 5 Dedicatoria
Cantos de España op. 232 Nr. 1-5 (für Gitarre)
- 6 Nr. 4 Córdoba
Danzas españolas (Spanische Tänze) op. 37 Nr. 1-12 (Auszug)
- 7 Nr. 7: Valenciana
- 8 Nr. 5: Andaluza
- 9 Oriental
- 10 Sevilla
Miguel Llobet (1878-1938)
Transkriptionen für Gitarre
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