Luigi Merci: Sonaten für Flöte & Bc op.1 Nr.1-6 auf CD

Von allen Komponisten und Instrumentalisten, die in den ersten dreißig Jahren des 18. Jahrhunderts zur englischen Musikgesellschaft gehörten, war Luigi Merci sicherlich einer der ungewöhnlichsten und interessantesten. Über sein Leben ist wenig bekannt.

John Hawkins stellt in seiner General History of the Science and Practice of Music (in 5 Bänden, veröffentlicht von Payne, London, 1776) lediglich fest, dass „Lewis Mercy ein gefeierter Flötenspieler und ein hervorragender Komponist für dieses Instrument war … seine Solos für die Flöte können zu den besten Kompositionen gezählt werden, die es für dieses Instrument gibt.

„Es ist nun sicher, dass dieser Musiker durch die vielversprechenden Möglichkeiten, die diese Stadt in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts bot, nach London gelockt wurde.

In der Tat hatten viele andere Musiker mindestens eine Generation lang die englische Hauptstadt als fruchtbaren Boden empfunden, um die modische Musiksprache ihrer Heimat und den Gebrauch dort beliebter Musikinstrumente, einschließlich der Blockflöte, zu verbreiten.

Alle diese Musiker wurden in dem neuen Land eingebürgert und anglisierten manchmal sogar ihre Namen.

Das englische Musikleben im frühen 18. Jahrhundert wurde auch durch die Anwesenheit vieler italienischer Komponisten und Instrumentalisten (Bononcini, Barsanti, Geminiani und andere) bereichert.

Sie wiederum beeinflussten den Musikgeschmack vieler englischer Komponisten, die in den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts aktiv waren und diesen direkten Kontakt mit Musikern aus unterschiedlichen Kulturen (nicht nur Italienern, sondern auch Franzosen, Deutschen, Mährern usw.) nutzten, erheblich.