Alessandro Rolla: Duetti concertanti Nr.1-3 für Flöte & Violine auf CD

Bei zwei besonderen Gelegenheiten – zwischen 1828 und 1829 und erneut 1831 – widmete sich Alessandro Rolla dem Komponieren von Duetten für Flöte und Violine.

Die in dieser ersten Phase komponierten Werke übergab er zwei Mailänder Verlegern, die besonders auf Neuheiten achteten: Francesco Lucca und Giuseppe Antonio Carulli. Zu dieser Zeit war Rollas Name weltweit bekannt und sein Ruhm hatte bereits die Landesgrenzen überschritten.

Er stammte aus Pavia und kam 1802 aus Parma nach Mailand, wo er das Reale Concerto des Herzogs geleitet hatte. Er wurde auch Leiter des Orchesters des Imperial Regio Teatro alla Scala und unternahm große Anstrengungen, das Leistungsniveau dieses Ensembles zu steigern.

So ist es beispielsweise bekannt, dass Louis Spohr das Werk 1816 in höchsten Tönen lobte und die Präzision und Kraft hervorhob, die Rolla seinen Orchestermusikern bei Aufführungen entlocken konnte, und Paganini bekundete seine Bewunderung, indem er von Rolla gehört werden wollte.

Und als 1808 das Konservatorium für Musik Imperial Regio gegründet wurde, wurde Rolla von seinem Freund Bonifazio Asioli, dem ersten Direktor dieser Institution, als Professor für Violine und Bratsche berufen.

Rolla war bereits seit den 1830er Jahren eine dominierende Figur im Musikleben der Stadt und trug wesentlich zur Entwicklung der Musik und der Instrumentaltechnik bei, zu einer Zeit, als die Oper über allen anderen Genres herrschte.

Insbesondere seine Kammermusikwerke für verschiedene Besetzungen passten in die Kategorie der Salonmusik und brachten Intensität und Verfeinerung in dieses Repertoire, was von den Interpreten eine zunehmende Ausbildung und Bereitschaft verlangte, sich an Passagen mit einem gewissen Schwierigkeitsgrad zu wagen.