Ensemble In Canto - 3 x 7
Ensemble In Canto - 3 x 7
Stravinsky / Poulenc / Satie - Septets
Mitwirkende:
Ensemble In Canto
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Igor Strawinsky: L'histoire du soldat; Septett
+Francis Poulenc: Suite du gendarme incompris; Sonate für Klarinette & Fagott
+Erik Satie: Le Piege de Meduse; Les Trois Valses distinguees du precieux degoute
- Künstler: Ensemble In Canto
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11947297
- Erscheinungstermin: 1.11.2024
3x7 – 3 Komponisten mit 7 Instrumenten multiplizieren: die maximale Ensemblegröße (in verschiedenen Konfigurationen), die in diesem Programm voller gemeinsamer Referenzen, Symmetrien und Ereignisse verwendet wurde, die sich aus der Nähe dreier Musiker ergeben, die alle Zeugen der einzigartigen künstlerischen Welt des Pariser »Debut du siècle« waren und darin eine aktive Rolle spielten.
In einer bekannten Aussage beschrieb Igor Strawinsky, der 1917 im neutralen Schweiz-Ort Morges Zuflucht suchte, L'Histoire du soldat als »Kriegstheater«, das eine reisende Truppe vorsieht, die klein genug ist, um eine Tournee durch Schweizer Dörfer zu unternehmen, mit einer Geschichte, die einfach genug ist, um leicht verstanden zu werden.
Obwohl die Tournee nie stattfand, ebnete L'Histoire den Weg für ein neues Konzept im Musiktheater, und wie die Suite (1919) zeigt, können die sieben Teile, in Paaren von hohen und tiefen Instrumenten jeder Familie (Violine / Kontrabass, Klarinette / Fagott, Kornett / Posaune) plus Schlagzeug (für die Zauberei des Teufels), sogar ohne den Erzähler auskommen.
1921 wirkten Francis Poulenc und sein Mentor Erik Satie mit Le Gendarme incompris bzw. Le Piège de Méduse jeweils an einer Théâtre-Bouffe-Show mit. Diese beiden Werke suchten aktiv nach Provokation und Skandal, mit unglaublich surrealen Handlungen und unsinnigen Szenarien. Poulenc verwendete seine Bühnenmusik als Grundlage für eine vierteilige Suite für ein siebenköpfiges »kleines Orchester«.
Satie verwendete unterdessen seine sieben Toutes Petites Danses für Klavier erneut und arrangierte sie für dasselbe siebenköpfige Ensemble wie Poulenc. Saties Trois Valses distinguées du précieux dégoûté sind eng mit Le Piège verbunden.
Sie sind ein gnadenloses Porträt eines äußerst kultivierten Dandys, der leicht als Ravel zu erkennen ist und kurz zuvor selbst einige Walzer (die Valses nobles et sentimentales) geschrieben hatte. Poulencs Sonate für Klarinette und Fagott nutzt die Klangqualitäten der beiden Holzblasinstrumente (dieselben, die Strawinsky in L'Histoire verwendete) voll aus und passt perfekt in das Klima, das zu Cocteaus Rappel à l'ordre (»Rückkehr zur Ordnung«) und dem Ende der revolutionärsten und experimentellsten Periode der Pariser Avantgarde führte.
Viele Jahre später komponierte Stravinsky, der in die USA ausgewandert war, eines seiner wichtigsten Werke aus seiner Spätphase (er hatte sich dem Serialismus zugewandt): das Septett. Es ist nicht nur ein anspruchsvolles Stück musikalischer Arithmetik und ein Werk von beispielhafter kompositorischer Strenge, sondern weist auch meisterhafte Symmetrie auf, nicht zuletzt in seinem neuen Ensemble aus sieben Instrumenten, das das Klavier zwischen drei Streichern und drei Blasinstrumenten »ausbalanciert« – eine Wahl, die weit von der Besetzung seines direkten Gegenstücks, L'Histoire, entfernt ist – und das Programm damit schließt.
Weitere Informationen
- Aufgenommen im April und Mai 2022 in Amelia, Italien
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes der Pianistin des Ensembles, Silvia Paparelli, sowie Biografien der Gruppe und ihres Dirigenten
- Dieses Originalprogramm präsentiert drei Komponisten, die im frühen 20. Jahrhundert in Paris, dem kulturellen Hotspot Europas, aktiv waren: Igor Strawinsky (1882-1971), Francis Poulenc (1899-1963) und Erik Satie (1866-1925).
- Präsentiert werden Werke für Septett mit verschiedenen Instrumenten, darunter Klarinette, Fagott, Zink, Posaune, Horn, Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Schlagzeug und Klavier. Wir hören L'histoire du soldat und das Septett von Stravinsky, die Suite aus Le Piège de Méduse von Satie und die Suite du Gendarme incompris von Poulenc.
– Originelle, provokante und mitreißende Musik, mit Begeisterung gespielt vom italienischen Ensemble In Canto unter der Leitung von Fabio Maestri.
In einer bekannten Aussage beschrieb Igor Strawinsky, der 1917 im neutralen Schweiz-Ort Morges Zuflucht suchte, L'Histoire du soldat als »Kriegstheater«, das eine reisende Truppe vorsieht, die klein genug ist, um eine Tournee durch Schweizer Dörfer zu unternehmen, mit einer Geschichte, die einfach genug ist, um leicht verstanden zu werden.
Obwohl die Tournee nie stattfand, ebnete L'Histoire den Weg für ein neues Konzept im Musiktheater, und wie die Suite (1919) zeigt, können die sieben Teile, in Paaren von hohen und tiefen Instrumenten jeder Familie (Violine / Kontrabass, Klarinette / Fagott, Kornett / Posaune) plus Schlagzeug (für die Zauberei des Teufels), sogar ohne den Erzähler auskommen.
1921 wirkten Francis Poulenc und sein Mentor Erik Satie mit Le Gendarme incompris bzw. Le Piège de Méduse jeweils an einer Théâtre-Bouffe-Show mit. Diese beiden Werke suchten aktiv nach Provokation und Skandal, mit unglaublich surrealen Handlungen und unsinnigen Szenarien. Poulenc verwendete seine Bühnenmusik als Grundlage für eine vierteilige Suite für ein siebenköpfiges »kleines Orchester«.
Satie verwendete unterdessen seine sieben Toutes Petites Danses für Klavier erneut und arrangierte sie für dasselbe siebenköpfige Ensemble wie Poulenc. Saties Trois Valses distinguées du précieux dégoûté sind eng mit Le Piège verbunden.
Sie sind ein gnadenloses Porträt eines äußerst kultivierten Dandys, der leicht als Ravel zu erkennen ist und kurz zuvor selbst einige Walzer (die Valses nobles et sentimentales) geschrieben hatte. Poulencs Sonate für Klarinette und Fagott nutzt die Klangqualitäten der beiden Holzblasinstrumente (dieselben, die Strawinsky in L'Histoire verwendete) voll aus und passt perfekt in das Klima, das zu Cocteaus Rappel à l'ordre (»Rückkehr zur Ordnung«) und dem Ende der revolutionärsten und experimentellsten Periode der Pariser Avantgarde führte.
Viele Jahre später komponierte Stravinsky, der in die USA ausgewandert war, eines seiner wichtigsten Werke aus seiner Spätphase (er hatte sich dem Serialismus zugewandt): das Septett. Es ist nicht nur ein anspruchsvolles Stück musikalischer Arithmetik und ein Werk von beispielhafter kompositorischer Strenge, sondern weist auch meisterhafte Symmetrie auf, nicht zuletzt in seinem neuen Ensemble aus sieben Instrumenten, das das Klavier zwischen drei Streichern und drei Blasinstrumenten »ausbalanciert« – eine Wahl, die weit von der Besetzung seines direkten Gegenstücks, L'Histoire, entfernt ist – und das Programm damit schließt.
Weitere Informationen
- Aufgenommen im April und Mai 2022 in Amelia, Italien
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes der Pianistin des Ensembles, Silvia Paparelli, sowie Biografien der Gruppe und ihres Dirigenten
- Dieses Originalprogramm präsentiert drei Komponisten, die im frühen 20. Jahrhundert in Paris, dem kulturellen Hotspot Europas, aktiv waren: Igor Strawinsky (1882-1971), Francis Poulenc (1899-1963) und Erik Satie (1866-1925).
- Präsentiert werden Werke für Septett mit verschiedenen Instrumenten, darunter Klarinette, Fagott, Zink, Posaune, Horn, Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Schlagzeug und Klavier. Wir hören L'histoire du soldat und das Septett von Stravinsky, die Suite aus Le Piège de Méduse von Satie und die Suite du Gendarme incompris von Poulenc.
– Originelle, provokante und mitreißende Musik, mit Begeisterung gespielt vom italienischen Ensemble In Canto unter der Leitung von Fabio Maestri.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die Geschichte vom Soldaten (L'histoire du soldat)
- 1 Igor Strawinsky: 1. Marche du soldat
- 2 Igor Strawinsky: 2. Musique de la 1re scène: Petits airs au bord du ruisseau
- 3 Igor Strawinsky: 3. Musique de la 2e scène: Pastorale
- 4 Igor Strawinsky: 4. Marche royale
- 5 Igor Strawinsky: 5. Petit concert
- 6 Igor Strawinsky: 6. Trois dances: Tango, Valse, Ragtime
- 7 Igor Strawinsky: 7. Danse du diable
- 8 Igor Strawinsky: 8. Grand Choral
- 9 Igor Strawinsky: 9. Marche triomphale du diable
Suite du gendarme incompris
- 10 Francis Poulenc: 1. Ouvertüre
- 11 Francis Poulenc: 2. Valse
- 12 Francis Poulenc: 3. Madrigal
- 13 Francis Poulenc: 4. Finale
Sonate für Klarinette und Fagott FP 32
- 14 Francis Poulenc: 1. Allegro
- 15 Francis Poulenc: 2. Romance
- 16 Francis Poulenc: 3. Finale
Le piège de Méduse (7 kleine Stücke für Klavier)
- 17 Erik Satie: Nr. 1 Quadrille
- 18 Erik Satie: Nr. 2 Valse
- 19 Erik Satie: Nr. 3 Pas vite
- 20 Erik Satie: Nr. 4 Mazurka
- 21 Erik Satie: Nr. 5 Un peu vif
- 22 Erik Satie: Nr. 6 Polka
- 23 Erik Satie: Nr. 7 Quadrille
Les trois valses distinguées du précieux dégoûté
- 24 Erik Satie: Nr. 1 Sa taille
- 25 Erik Satie: Nr. 2 Son binocle
- 26 Erik Satie: Nr. 3 Ses jambes
Septett
- 27 Igor Strawinsky: 1. Viertel = 88
- 28 Igor Strawinsky: 2. Passacaglia
- 29 Igor Strawinsky: 3. Gigue
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