Thomas Böhm: Finanzialisierung von Gesundheit und Pflege
Finanzialisierung von Gesundheit und Pflege
Buch
- 20 Jahre DRGs und Profite mit Kranken
- Westfaelisches Dampfboot, 11/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783896911414
- Bestellnummer: 12099941
- Umfang: 309 Seiten
- Erscheinungstermin: 15.11.2024
Klappentext
Im Jahr 2024 gibt es die DRGs nun seit 20 Jahren. In den letzten Jahren hat die Kritik deutlich zugenommen. Der Prozess ihrer Einführung und die Positionierungen der verschiedenen gesellschaftlichen Akteure werden im ersten Teil des Buches kritisch untersucht. Doch tatsächlich begann die Einführung der DRGs nicht im Jahr 2000 mit dem Fallpauschalengesetz oder 2004 mit der tatsächlichen Scharfschaltung, vielmehr wurde dieser Prozess der Ökonomisierung bereits seit Anfang der 1980er Jahre eingeleitet. Ein Prozess, der die Gesundheitsversorgung in der Bundesrepublik nachhaltig veränderte, zum Schlechten.Seit Jahren drängen transnationale Konzerne, hinter denen häufig große Finanzinvestoren stehen, immer stärker in den Gesundheitsmarkt und treiben die Finanzialisierung der Branche in Europa voran. Der zweite Teil des Buches zeigt dabei: Investoren wählen die lukrativen Bereiche des Gesundheits- und Pflegemarktes und überlassen die weniger profitablen medizinischen und pflegerischen Leistungen den öffentlichen Trägern. Die Studie zeigt beispielhaft, wie dieser Prozess in europäischen Ländern vonstattengeht. Die Fälle der Konzerne Asklepios (Deutschland, Griechenland), Helios-Fresenius (Deutschland, Spanien), Ramsay Santé (u. a. Norwegen, Schweden, Frankreich), Penta Hospitals International (u. a. Polen, Tschechien, Slowakei) werden herausgehoben beleuchtet.
Biografie (Thomas Böhm)
Thomas H. Böhm ist Mitarbeiter am Institut für Praktische Theologie der Universität Innsbruck.Biografie (Stephan Kaufmann)
Dr. Stephan Kaufmann ist Adjunkt und Dozent an der ETH Zürich.Biografie (Sigrun Matthiesen)
Sigrun Matthiesen ist Journalistin. Als freie Autorin arbeitet sie für das Straßenmagazin Hinz&Kunzt, das Fernsehen und diverse Printmedien.Anmerkungen:
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