Opernstar Villazón zeigt auch in seinem zweiten Roman seine großen Qualitäten als Autor.
Rolando Villazón kennt die Welt der Künstler und Lebenskünstler genau. Sie philosophieren, zeichnen, komponieren, erfinden Geschichten, falten Origamis, arbeiten an der Oper hinter den Kulissen. Sie stehen nicht im Rampenlicht, aber ihre Träume sind groß. Ihr Anführer ist der Spieleerfinder Palindromus, verliebt in die stumme Golondrina. Indes sind die beiden selbsternannten Philosophen Mopsos und Calcas damit beschäftigt, herauszufinden, ob sie Romanfiguren sind oder sich im wirklichen Leben befinden. Wer kann das schon so genau wissen? In einer Geschichte, in der aus Spiel Wirklichkeit und aus Wirklichkeit Spiel wird, ist alles möglich.
Ein poetischer Text über Lebenskünstler aller Art, metaphernstark und berührend.
Biografie (Willi Zurbrüggen)
Willi Zurbrüggen, geboren 1949 in Borghorst, ist Literaturübersetzer und Schriftsteller. Er absolvierte eine Banklehre und arbeitete bei einer Investmentbank. Nach mehreren Reisen in den Maghreb und den Vorderen Orient sowie einem zweijährigen Aufenthalt in Mexiko und Mittelamerika arbeitet er seit 1980 als freier Literaturübersetzer. Zurbrüggen hat zahlreiche bedeutende Werke aus dem Spanischen ins Deutsche übertragen. Für seine Übersetzungen erhielt er internationale Preise. Willi Zurbrüggen lebt und arbeitet in Heidelberg. 1990: Übersetzerpreis des Spanischen Kulturministeriums in Madrid, 1995: Übersetzerpreis der Spanischen Botschaft in Bonn, 1996: Literaturpreis der Stadt Stuttgart 2005: Stipendium des Deutschen Literaturfonds. 2012 erhielt Willi Zurbrüggen den "Jane Scatcherd-Preis" für seine Lebensarbeit. Er hat mit seinem übersetzerischen Werk einen großen Beitrag zur Wahrnehmung sowohl spanischer als auch lateinamerikanischer Autoren in Deutschland geleistet; Javier Cercas, Antonio Munoz Molina, Luis Sepúlveda, Antonio Skármeta, Manuel Vázquez Montalbán sind darunter die bekanntesten Namen.