Kerstin Leppert: Die Rückseite des Lichts, Gebunden

Klappentext

Niemand kann stets das Licht sein, nicht einmal Guruji. Wie aus dem Nichts taucht er in Frankreich auf, begleitet von seinen drei Frauen. Binnen kurzem folgen ihm Viele, denn ist er nicht ein Erleuchteter?

Eine Geschichte über Verführung und Hingabe, Macht und Missbrauch, über Liebe und Gemeinschaft, Schuld und Befreiung.

Als Guruji in Frankreich ankommt, liegt seine Vergangenheit in mystischem Dunkel. Bei ihm sind seine Ehefrau Gobinda, seine Geliebte Shivani sowie Dev Sharan, seine persönliche Ärztin. Die Frauen bilden den inneren Kreis des Gurus, der Atmadevi Yoga in den Westen bringen will. Guruji wird als erleuchtet betrachtet. Er hat Charisma, ist attraktiv und strahlt ein inneres Licht aus. Die schnell wachsende Gemeinschaft lässt sich bei Aix-en-Provence nieder, erwirbt eines der leerstehenden Schlösser und macht es bewohnbar. Immer mehr Anhänger pilgern dorthin, größtenteils Frauen. Sie wetteifern um die Gunst des Meisters. Gurujis treue Gefolgschaft verbreitet seine Lehren wie eine heilige Botschaft. Das Guru-Business läuft wie geschmiert. Selbst Guruji hat fast vergessen, wer er ist ... Einige Jahre später wird Amrit geboren, die einer kurzen Liaison Shivanis mit einem Wander-Yogi entstammt. Als sie Teenager ist, kommt es zu einer Tragödie. Das ruft Aurora, die Tochter Dev Sharans, auf den Plan. Sie will alles schonungslos aufdecken. Wie loyal sind Gurujis Frauen? Bringen sie sein Imperium zum Einsturz? Und was bliebe, wenn ein Guru fiele?

Die Sehnsucht nach Erleuchtung und innerem Frieden zieht sich durch alle Kulturen und Epochen. Daher ist die Anziehungskraft erleuchteter - oder vermeintlich erleuchteter - Anführer immens. In ihr spiegeln sich die Hoffnungen der Menschen, deren Liebe, Hingabe, Vertrauen. Die Macht, die damit einhergeht, ist leicht zu missbrauchen. Der Roman sieht hinter die Kulissen des Guru-Hypes und zeigt lebendig und spannend beide Seiten, die des Gurus und die seiner Anhängerinnen.