Glaswelten, Kartoniert / Broschiert
Glaswelten
Buch
- Materielle Kultur zwischen Zeigen und Verbergen
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Aktueller Preis: EUR 39,80
- Herausgeber:
- Margarete Vöhringer, Christof Windgätter
- Verlag:
- Kulturverlag Kadmos, 05/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783865996015
- Artikelnummer:
- 12252801
- Umfang:
- 288 Seiten
- Sonstiges:
- mit vielen farblichen Abbildungen
- Gewicht:
- 750 g
- Maße:
- 230 x 150 mm
- Stärke:
- 25 mm
- Erscheinungstermin:
- 12.5.2025
- Serie:
- DesignWissen - Band 4
Klappentext
Glas ist ein paradoxes Material. Einerseits steht es exemplarisch für die Herstellung von Sichtbarkeiten. Brillengläser, Fenster, Spiegel, Lupen und Bildschirme gehören in dieser Weise zu unseren alltäglichen und beruflichen Welten: Sie eröffnen Blicke, skalieren Objekte, schützen Kostbarkeiten und präsentieren Wissen. Dabei werden Gläser in den Momenten, in denen sie sichtbar machen, selbst unsichtbar und leisten so Wahrnehmungstheorien Vorschub, die menschliches Sehen als natürliches Vermögen auffassen. Andererseits können die präsentierenden Eigenschaften des Glases auch mit Praktiken des Verbergens, Trennens oder Täuschens in Zusammenhang gebracht werden: Gläser werden schmutzig, spiegeln ihre Umgebung, blenden die Betrachter, verfärben, was dahinter zu sehen ist oder zerbrechen. In solchen Situationen wird Glas nicht nur als künstliches Material bemerkbar, sondern kann zugleich als ein Medium der Wissensproduktion verstanden werden. Hinzu kommt, dass sich Glas seit einer Weile schon aus seiner visuellen Vereinnahmung befreit hat, um eine Karriere als betastbare, wischbare Interaktionsfläche zu beginnen. Für Smartphones, Tablets oder Boards rücken 'andere' Vorzüge und Probleme des Glases in den Vordergrund: etwa Gewicht, Temperaturempfindlichkeit oder Kratzfestigkeit. Und nicht zuletzt tritt Glas in Geschichte und Gegenwart immer wieder in gesellschaftlich-politischen Kontexten auf: in der Verpackungsindustrie (Glasflaschen), in Zonen der Überwachung und Kontrolle (Kameraoptik), in städtischen Räumen (Schaufenster, Beleuchtungen) oder im privaten Umfeld (Aquarien, Vitrinen, Schmuck). Der vorliegende Band greift solche Perspektiven auf und versucht sie im Horizont zeitgenössischer Kultur- und Medienwissenschaften sowie der Kunst-, Architektur- und Wissenschaftsgeschichte fortzuschreiben. Seine Beiträge verstehen sich dementsprechend auch als Revisionen unserer Dingkulturen.Biografie (Christof Windgätter)
Christof Windgätter ist Wissenschafts- und Medienhistoriker. Nach einer Ballettausbildung studierte er Philosophie, Germanistik und Kulturwissenschaften in München, Los Angeles und Berlin. Er promovierte an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über Schreiben, Schrift und Schreibgeräte bei Friedrich Nietzsche, war Postdoctoral Research Fellow am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Abt. III) und anschließend Fellow des Referates Wissenschafts- und Forschungsförderung in Wien. Nach einem Gastprofessorat an der Leuphana Universität Lüneburg, hat er eine Professur für Medientheorie an der Berliner Technischen Kunsthochschule inne.Anmerkungen:
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