Bruno Frank: Lüge als Staatsprinzip
Lüge als Staatsprinzip
Buch
- Herausgeber: Peter Graf, Tobias Roth
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- Das Kulturelle Gedächtnis, 10/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783946990840
- Bestellnummer: 11982729
- Umfang: 112 Seiten
- Gewicht: 250 g
- Maße: 211 x 141 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 11.10.2024
Klappentext
Bruno Frank hat "Lüge als Staatsprinzip", eine leidenschaftliche Abrechnung mit Hitler und seiner Politik, wenige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verfasst. Der Text entstand auf Anregung von Thomas Mann, der im Sommer 1939 eine Reihe von Broschüren plante, um die Stimme von Exil-Autoren nach Deutschland zu tragen. Der Ausbruch des Krieges vereitelte diese Pläne, Franks Text wurde nie gedruckt. Nun erscheint "Lüge als Staatsprinzip" im Verlag Das Kulturelle Gedächtnis zum ersten Mal: Es ist ein Fund aus den Archiven, der uns Einiges zu sagen hat.Der Band versammelt zwei Texte über die politischen Hoffnungen und Entgleisungen, Chancen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die beklemmend aktuell anmuten: Der eine ist wenige Wochen nach dem Ende des Ersten, der andere wenige Monate vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges entstanden. Bruno Franks "Von der Menschliebe" aus dem Dezember 1918 und Lüge als Staatsprinzip aus dem Juli 1939 appellieren an das Miteinander in der Gesellschaft und zeigen, wie dieses Miteinander durch destruktiven Eigennutz und haltlose Falschbehauptungen gespalten wurde. "Von der Menschliebe" ist die emphatische und empathische Beschwörung eines solidarischen, demokratischen Gemeinwesens. Die Rede, die am 10. Dezember 1918 im Münchner Politischen Rat geistiger Arbeiter gehalten wurde, betont in hellsichtiger Weise nicht zuletzt die Bedeutung der öffentlichen Rede, der Künste und der Presse für den Ton, der in der Politik herrscht und sich auf das gesellschaftliche Klima auswirkt. "Lüge als Staatsprinzip" schrieb Bruno Frank im kalifornischen Exil. Der Text war für eine von Franks engem Freund Thomas Mann geplante Reihe von Broschüren gedacht, die in Deutschland verbreitet werden sollten. Das Vorhaben scheiterte am Ausbruch des Krieges, Franks scharfe Analyse der NS-Politik konnte nicht erscheinen. Nur ein handschriftlich korrigierter Durchschlag des maschinenschriftlichen Manuskripts hat sich im Nachlass des Autors erhalten. Nun erscheint das Werk erstmals im Druck. Ergänzt werden die beiden Essays durch Tagebucheinträge und Briefe von Franks Freunden Erika und Thomas Mann, die die Entstehung von Manns Broschüren-Projekt und die unmittelbaren Reaktionen auf "Lüge als Staatsprinzip" dokumentieren.
Biografie (Peter Graf)
Peter Graf, geboren 1967 im Rheinland, lebt in Zürich. Er war als Lektor für verschiedene Verlage tätig, bevor er sich im Sommer 2009 mit dem Verlag Walde + Graf in Zürich selbstständig machte.Biografie (Tobias Roth)
Tobias Roth, geb. 1985 in München, studierte in Freiburg i. Br. und Berlin. Er lebt als freier Autor, Übersetzer, Kritiker und Literaturwissenschaftler in Berlin. Seine Essays und Rezensionen erscheinen u.a. in der Süddeutschen Zeitung sowie in diversen Onlinefeuilletons. Seit 2011 ist er Herausgeber der Berliner Renaissancemitteilungen, seit 2012 im Vorstand der Internationalen Wilhelm-Müller-Gesellschaft. 2007, 2009 und 2011 war Roth Preisträger im internationalen Essay-Wettbewerb der Goethe-Gesellschaft in Weimar, 2010 Stipendiat des Mannheimer Mozartsommers und der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin, 2011 gewann er den Preis des Buchhandels beim poet bewegt in Chemnitz, 2010 und 2012 war er Nachwuchsautor der Literaturstiftung Bayern.Anmerkungen:
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Bruno Frank
Lüge als Staatsprinzip
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