Widowspeak: Plum
Plum
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Captured Tracks, 2020
- Erscheinungstermin: 28.8.2020
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Mit »Plum« setzt die Songwriting-Partnerschaft, die in der kreativen Beziehung zwischen Bandleaderin Molly Hamilton und Gitarrist Robert Earl Thomas wurzelt, ihre gemeinsamen Visionen fort und vertieft das, was schon immer da war: staubige Gitarren, ohrwurmartige Melodien, warme, ausladende Arrangements.
Mit jedem neuen Album hat sich der Sound von Widowspeak auf subtile Weise neu erfunden, auch wenn die Bezugspunkte immer dieselben bleiben: 90er-Jahre-Dream-Pop, 60er-Jahre-Psych-Rock und eine gewisse unerschütterliche Pacific-Northwestness. Die Alben sind zeitlos und werden weit über ihre jeweiligen PR-Zyklen hinaus entdeckt und von neuen Hörern durch Mundpropaganda geliebt.
Das fünfte Album der Band fühlt sich angenehm und lebendig an: bescheiden in der Struktur, schwer in der Stimmung. Vielleicht lag das daran, dass sie sich eine Auszeit vom Tourleben nahmen, einem Vollzeitjob nachgingen und sich in den Rhythmus des täglichen Lebens in einer kleinen Stadt im Norden New Yorks einlebten.
»Plum« wurde letzten Winter an einigen Wochenenden von Sam Evian (Cass McCombs, Kazu Makino, Hannah Cohen) in seinem Flying Cloud Studio in den Catskills aufgenommen und von Ali Chant (PJ Harvey, Aldous Harding, Perfume Genius) abgemischt. Neben Hamilton (Gesang, Gitarre) und Thomas (Gitarren, Bass, Synthesizer) steuern Andy Weaver (Schlagzeug), Michael Hess (Klavier) und Sam selbst (Bass, Synthesizer) Instrumente bei. »Plum« fügt sich in den Kanon der Band ein, als wäre es schon immer da gewesen, aber mit neuen Texturen, die in den Vordergrund treten, wie der polyrhythmische Puls von »Amy« und »The Good Ones« oder der wässrige, von Terry Riley beeinflusste Track »Jeanie«, navigiert »Plum« durch die Räume zwischen den kleinen Emotionen des modernen Lebens.
Hamiltons Texte sprechen die eigenartige Zerrissenheit eines jeden an, der etwas erschafft, aber gleichzeitig für seinen Lebensunterhalt arbeiten gehen muss. Doch Widowspeak haben es immer wieder geschafft, eine bittere Pille, die nun einmal geschluckt werden muss, mit gesundem Gleichmut zu schlucken.
Das majestätische »Breadwinner«, das leuchtende »Even True Love« - diese Songs wurden erschaffen, um sie zu hören und zu genießen. »Money« ist besonders hypnotisch, aufgebaut um ein sich wiederholendes, zyklisches Motiv, das sowohl als Skelett als auch als Körper dient.
»Bekommst du zurück, was du reingesteckt hast?« Fragt Hamilton über einem eindringlichen Gitarrenriff. Die Zeile wird mit einem Wissen vorgetragen, das über die oberflächliche Kritik am Spätkapitalismus hinausgeht und sowohl sie selbst als auch den Hörer fragt, ob dies tatsächlich die Welt ist, in der wir leben wollen.
Mit »Plum« haben Widowspeak etwas in die Welt gebracht, das seinen eigenen Wert zu kennen scheint, auch wenn es sich laut fragt, was noch kommen wird. Welchen Wert und welche Bedeutung messen wir uns und unserer Zeit bei, und wie verbringen wir sie?
Mit jedem neuen Album hat sich der Sound von Widowspeak auf subtile Weise neu erfunden, auch wenn die Bezugspunkte immer dieselben bleiben: 90er-Jahre-Dream-Pop, 60er-Jahre-Psych-Rock und eine gewisse unerschütterliche Pacific-Northwestness. Die Alben sind zeitlos und werden weit über ihre jeweiligen PR-Zyklen hinaus entdeckt und von neuen Hörern durch Mundpropaganda geliebt.
Das fünfte Album der Band fühlt sich angenehm und lebendig an: bescheiden in der Struktur, schwer in der Stimmung. Vielleicht lag das daran, dass sie sich eine Auszeit vom Tourleben nahmen, einem Vollzeitjob nachgingen und sich in den Rhythmus des täglichen Lebens in einer kleinen Stadt im Norden New Yorks einlebten.
»Plum« wurde letzten Winter an einigen Wochenenden von Sam Evian (Cass McCombs, Kazu Makino, Hannah Cohen) in seinem Flying Cloud Studio in den Catskills aufgenommen und von Ali Chant (PJ Harvey, Aldous Harding, Perfume Genius) abgemischt. Neben Hamilton (Gesang, Gitarre) und Thomas (Gitarren, Bass, Synthesizer) steuern Andy Weaver (Schlagzeug), Michael Hess (Klavier) und Sam selbst (Bass, Synthesizer) Instrumente bei. »Plum« fügt sich in den Kanon der Band ein, als wäre es schon immer da gewesen, aber mit neuen Texturen, die in den Vordergrund treten, wie der polyrhythmische Puls von »Amy« und »The Good Ones« oder der wässrige, von Terry Riley beeinflusste Track »Jeanie«, navigiert »Plum« durch die Räume zwischen den kleinen Emotionen des modernen Lebens.
Hamiltons Texte sprechen die eigenartige Zerrissenheit eines jeden an, der etwas erschafft, aber gleichzeitig für seinen Lebensunterhalt arbeiten gehen muss. Doch Widowspeak haben es immer wieder geschafft, eine bittere Pille, die nun einmal geschluckt werden muss, mit gesundem Gleichmut zu schlucken.
Das majestätische »Breadwinner«, das leuchtende »Even True Love« - diese Songs wurden erschaffen, um sie zu hören und zu genießen. »Money« ist besonders hypnotisch, aufgebaut um ein sich wiederholendes, zyklisches Motiv, das sowohl als Skelett als auch als Körper dient.
»Bekommst du zurück, was du reingesteckt hast?« Fragt Hamilton über einem eindringlichen Gitarrenriff. Die Zeile wird mit einem Wissen vorgetragen, das über die oberflächliche Kritik am Spätkapitalismus hinausgeht und sowohl sie selbst als auch den Hörer fragt, ob dies tatsächlich die Welt ist, in der wir leben wollen.
Mit »Plum« haben Widowspeak etwas in die Welt gebracht, das seinen eigenen Wert zu kennen scheint, auch wenn es sich laut fragt, was noch kommen wird. Welchen Wert und welche Bedeutung messen wir uns und unserer Zeit bei, und wie verbringen wir sie?
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Plum
- 2 The Good Ones
- 3 Money
- 4 Breadwinner
- 5 Even True Love
- 6 Amy
- 7 Sure Thing
- 8 Jeanie
- 9 Y2k