Don Henley: Cass County (Limited Edition) auf 2 LPs

Don Henley zeigt, wer er ist und woher er kommt

Über 30 Jahre ist es her, seit dem die »Boys Of Summer« verschwunden sind. Sein letztes Album liegt, abgesehen von einem Best-of 2009, bereits 15 Jahre in der Vergangenheit. 2015 aber kehrt er zurück: Don Henley. Mit »Cass County« veröffentlicht der Eagles-Schlagzeuger, -Gitarrist und -Sänger endlich seine lang erwartete fünfte Soloplatte.

Und darauf bewegt sich der Musiker diesmal auf einem Pfad zwischen Pop und Country. Einen ersten Vorgeschmack gab Henley bereits im Juli 2015 mit der Single »Take A Picture Of This«. Alteingesessene Henley-Fans sollten sich aber von der Behauptung, es handele sich bei »Cass County« um ein reines ›Country‹-Album, nicht abschrecken lassen. Schon die zweite Auskopplung der Platte beweist das Gegenteil: »That Old Flame« feat. Martina McBride ist ein gut gelaunter Poprocksong, der die Geschichte eines Paares erzählt, die nach langer Pause die Flamme ihrer Liebe wieder entfachen wollen. Auf country-typische Steelgitarrensounds wird dabei komplett verzichtet.

Neben den beiden Singles kommt »Cass County« auf 10 weitere Tracks. Die Deluxe Edition enthält sogar insgesamt 16 Songs.

Für sein neues Werk holt sich Henley eine regelrechte Allstar-Besetzung ins Studio. Mick Jagger, Jamey Johnson, Dolly Parton und Alison Krauss trugen unter anderem ihren Teil zu »Cass County« bei. Beim Songwriting und der Produktion half Stan Lynch, der schon an den letzten beiden Soloplatten Henleys beteiligt war.

Der Titel des Albums stammt übrigens von dem gleichnamigen Gebiet in Texas, in dem Henley aufgewachsen ist. Damit drückt er seine Heimatverbundenheit aus. Und genau darum ginge es auch auf Cass County: um die Wurzeln des Sängers, darum, wer er sei und woher er komme, so Henley selbst.

Nicht irgendwer, sondern Eagles-Sänger Don Henley meldet sich 2015 mit neuem Soloalbum zurück. Auf »Cass County« offenbart er uns seine Wurzeln, und die liegen zwischen Country und Rock.

Rezensionen

»In sympathisch schlichten Eigenkompositionen und ebensolchen Covers ... kehrt der Eagle-Drummer zur Countrymusik der Jugend zurück und fühlt sich inmitten von Twang- und Pedal-Steel-Gitarren hörbar heimisch.« (Stereo, Dezember 2015)

»Das Solowerk bietet durchweg lässige Songs, routiniert eingespielt, wertig produziert. Henleys Musik zelebriert den American Way Of Life, unverwechselbar und faszinierend wie ein amerikanischer Straßenkreuzer, der zur Spritztour lädt.« (stereoplay, Dezember 2015)