Slipknot: The End, So Far (CD)

The End, So Far

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label: Sony, 2022
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Erscheinungstermin: 30.9.2022

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*** Japan-Import

Ende einer Ära

Es ist nicht zu hoch gegriffen zu sagen, dass Slipknots »The End, So Far« das am meisten erwartete Metal-Album des Jahres ist. Es ist das siebte Werk der Band aus Des Moines, Iowa, die sechs bisherigen erreichten alle die Top 10 der Charts in Deutschland. Für den direkten Vorgänger »We Are Not Your Kind« reichte es 2019 in den USA, UK, Kanada, Australien und Finnland für die Spitze der Charts. Eine beeindruckende Bilanz für eine eher extreme Metal-Band.

Mit »The End, So Far« können Slipknot die entsprechend riesigen Erwartungen allerdings scheinbar locker erfüllen und legen ein ebenso typisches wie abwechslungsreiches Album vor. Wie die Singles »The Chapeltown Rag«, »The Dying Son« und »Yen« beweisen, finden sich unter den zwölf neuen Songs reichlich Stampfer im klassischen Sound der Band. Allerdings findet sich mit dem Ambient-poppigen »Adderall« auch das vielleicht experimentellste Stück in der Geschichte von Slipknot gleich am Beginn des Albums. Ein gewohnt selbstbewusstes Statement des Neuners aus Iowa und ein weiterer Fingerzeig, dass sich die Ausrichtung der Band zukünftig stärker verändern könnte als bislang.

Immerhin wurde Sänger Corey Taylor in Interviews nicht müde zu betonen, dass der Albumtitel nicht etwa das Ende der Band ankündigen würde, sondern nur das Ende eines Abschnitts auf der musikalischen Reise der Gruppe. »Es ist das Ende, bis jetzt, das heißt einfach, dass eine Ära endet und eine neue beginnt. Wenn man sich all unsere Lieblingsbands anschaut – Maiden, Metallica, Sabbath – jede dieser Bands hatte verschiedene Abschnitte im Laufe ihrer Karriere […] und jede Ära kommt zu ihrem natürlichen Ende und dann startet die nächste. Nur darauf bezieht sich der Titel des Albums.«

Sollten Slipknot ihren Sound tatsächlich in Zukunft drastisch verändern, so wäre »The End, So Far« immerhin die optimale Version des bisherigen Schaffens der Band und ein würdiger Abschluss einer Ära.