Reinhard Mey: In Wien - The Song Maker
Aufs Wesentliche reduziert
Kurz nach seinem 80. Geburtstag beschenkt Reinhard Mey sich und seine Fans mit dem Livealbum »In Wien – The Song Maker«.
Der Mitschnitt enthält das gesamte Konzert des letzten Stopps auf Meys Arena-Tour im letzten Jahr. Aber große Bühnenaufbauten und LED-Monitore sucht man bei dem Liedermacher vergeblich. Nur der Künstler und sein Instrument stehen im Vordergrund. Und natürlich Reinhard Meys unvergleichliche Lieder.
In Wien - The Song Maker
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Odeon
- Bestellnummer: 11159386
- Erscheinungstermin: 5.5.2023
- Gesamtverkaufsrang: 3066
- Verkaufsrang in CDs: 1525
Eine leere Bühne vor einem schwarzen Vorhang, keine Videowände, kein Teleprompter, nur ein Mikrofon, eine Konzertgitarre im Lichtkegel. Verhaltenes Stimmengewirr in der Arena, das bei dem Ritual verstummt, das vielen vertraut ist, »um die Intimität des Konzerts zu bewahren«, bittet die Stimme seiner Tochter Victoria vom Band, »… nicht zu filmen und zu fotografieren.« Applaus, die Menschen werden die Bitte respektieren, alle wissen, dass sie zu ihrem Foto kommen, wenn es eine Zugabe gibt. Das Saallicht erlischt, die Scheinwerfer gehen an, der Sänger ganz in Schwarz betritt die Bühne, verneigt sich, nimmt die Gitarre und singt »Ich wollte wie Orpheus singen«, sein erstes Lied, sechzig Jahre ist es alt und klingt, als wäre es gestern entstanden.
Die schwarzen Haare sind ergraut, doch die Stimme klingt wie einst, und das alte Feuer, die alte Spielfreude beseelen ihn noch immer. Das Glück und die Dankbarkeit, nach fünf Jahren endlich wieder auf der Bühne zu stehen und für leibhaftige Menschen zu singen, schwingen mit in jedem Lied, das folgen wird. Es sind Lieder aus seinem unerschöpflichen Repertoire, frühe Kostbarkeiten wie »Die erste Stunde«, »Dieter Malinek, Ulla und ich« oder »Ich liebe Dich«, aneinandergereiht in einer wohl durchdachten Choreografie, die zusammen mit den neuen Liedern aus dem »Haus an der Ampel« eine Lebensgeschichte erzählt. Eine Geschichte von Freude und Kummer, von Schmerz und Zuversicht, das hohe Lied von Freundschaft und Hoffnung und Liebe.
Bewegend die Stille im Saal während der Lieder, überwältigend die Emotionen, die sich im Applaus befreien. Für den Gast im obersten Rang der Arena ist der Sänger nur groß wie ein Stecknadelkopf, aber er vermisst nichts, keine Lightshow, keine Nebel auf der Bühne, keine spärlich bekleideten Tänzerinnen, keine Flammenwerfer. Da ist ein einsamer Mann, der zurücktritt, seine Lieder in den Vordergrund stellt, ein Puppenspieler hinter dem Vorhang, der die Marionetten die Geschichte erzählen lässt. Den Sänger braucht man nur zu hören, die makellose Tontechnik trägt jedes seiner Worte, jeden Klang an den fernsten Platz.
Reinhard Mey singt ohne trennendes In-Ear-Monitoring, er will jedes Lachen, jedes Seufzen, jedes Räuspern, jede kleinste Regung des Publikums spüren, sein Auftritt ist kein Abspulen eines Programms, es ist ein Zwiegespräch mit dem Publikum. Er singt seine Lieder, aber das Lebendige entsteht erst aus der Anteilnahme des Publikums. Einen Abend lang erfüllt dieser Dialog, dieser Einklang den Saal bis zum letzten Lied. Saallicht an, drei Zugaben, die die Menschen lange kennen, auf die sie gewartet haben, und in die sie wie selbstverständlich einstimmen, ein leiser Gesang, geborgen in einer vertrauten Freundesrunde. Man kennt sich, ist so verschieden und doch gleich gestimmt, hat sich lange nicht gesehen und findet sich an diesem Abend in diesen Liedern wieder.
Alle 16 Konzerte der Arena-Tour wurden aufgenommen, alle waren einzigartig und unvergesslich, es war nicht leicht, eines auszuwählen. Reinhard Mey hat sich für das letzte Konzert entschieden, den letzten Abend im Wiener Konzerthaus, in dem vor über 50 Jahren alles für ihn begann.
Das Live-Doppelalbum enthält alle 22 Lieder dieses Konzerts sowie als Bonustrack »The Song Maker«, ein Lied, das ihm sein Schwiegersohn, der kanadische Singer-Songwriter Matthew Pearn, zum Tourneeabschied geschenkt hat.
Die schwarzen Haare sind ergraut, doch die Stimme klingt wie einst, und das alte Feuer, die alte Spielfreude beseelen ihn noch immer. Das Glück und die Dankbarkeit, nach fünf Jahren endlich wieder auf der Bühne zu stehen und für leibhaftige Menschen zu singen, schwingen mit in jedem Lied, das folgen wird. Es sind Lieder aus seinem unerschöpflichen Repertoire, frühe Kostbarkeiten wie »Die erste Stunde«, »Dieter Malinek, Ulla und ich« oder »Ich liebe Dich«, aneinandergereiht in einer wohl durchdachten Choreografie, die zusammen mit den neuen Liedern aus dem »Haus an der Ampel« eine Lebensgeschichte erzählt. Eine Geschichte von Freude und Kummer, von Schmerz und Zuversicht, das hohe Lied von Freundschaft und Hoffnung und Liebe.
Bewegend die Stille im Saal während der Lieder, überwältigend die Emotionen, die sich im Applaus befreien. Für den Gast im obersten Rang der Arena ist der Sänger nur groß wie ein Stecknadelkopf, aber er vermisst nichts, keine Lightshow, keine Nebel auf der Bühne, keine spärlich bekleideten Tänzerinnen, keine Flammenwerfer. Da ist ein einsamer Mann, der zurücktritt, seine Lieder in den Vordergrund stellt, ein Puppenspieler hinter dem Vorhang, der die Marionetten die Geschichte erzählen lässt. Den Sänger braucht man nur zu hören, die makellose Tontechnik trägt jedes seiner Worte, jeden Klang an den fernsten Platz.
Reinhard Mey singt ohne trennendes In-Ear-Monitoring, er will jedes Lachen, jedes Seufzen, jedes Räuspern, jede kleinste Regung des Publikums spüren, sein Auftritt ist kein Abspulen eines Programms, es ist ein Zwiegespräch mit dem Publikum. Er singt seine Lieder, aber das Lebendige entsteht erst aus der Anteilnahme des Publikums. Einen Abend lang erfüllt dieser Dialog, dieser Einklang den Saal bis zum letzten Lied. Saallicht an, drei Zugaben, die die Menschen lange kennen, auf die sie gewartet haben, und in die sie wie selbstverständlich einstimmen, ein leiser Gesang, geborgen in einer vertrauten Freundesrunde. Man kennt sich, ist so verschieden und doch gleich gestimmt, hat sich lange nicht gesehen und findet sich an diesem Abend in diesen Liedern wieder.
Alle 16 Konzerte der Arena-Tour wurden aufgenommen, alle waren einzigartig und unvergesslich, es war nicht leicht, eines auszuwählen. Reinhard Mey hat sich für das letzte Konzert entschieden, den letzten Abend im Wiener Konzerthaus, in dem vor über 50 Jahren alles für ihn begann.
Das Live-Doppelalbum enthält alle 22 Lieder dieses Konzerts sowie als Bonustrack »The Song Maker«, ein Lied, das ihm sein Schwiegersohn, der kanadische Singer-Songwriter Matthew Pearn, zum Tourneeabschied geschenkt hat.
Rezensionen
»Bei Frühwerken (›Ich wollte wie Orpheus singen‹), Fanfavoriten (›Über den Wolken‹, ›Gute Nacht, Freunde‹) und Neuerem [...] hing das Publikum denn auch gebannt an den Lippen des Berliners.« (STEREO, Mai 2023) »...gäbe es Reinhard Mey nicht, müsste man ihn erfinden. [...] zehn Stücke von seinem überragenden Album ›Das Haus an der Ampel‹ (2020). Hörenswert sind sie alle.« (STEREO, Juni 2023)- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Ich wollte wie Orpheus singen
- 2 Spielmann
- 3 Das Haus an der Ampel
- 4 In Wien
- 5 Alter Freund
- 6 Glück ist, wenn Du Freunde hast
- 7 Die erste Stunde
- 8 Dann mach's gut
- 9 Wir haben jedem Kind ein Haus gegeben
- 10 Häng Dein Herz nicht an einen Hund
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Ich liebe es, unter Menschen zu sein
- 2 Dieter Malinek, Ulla und ich
- 3 Weißt Du noch, Etienne?
- 4 Der Vater und das Kind
- 5 Ich liebe dich
- 6 Männer im Baumarkt
- 7 Zimmer mit Aussicht
- 8 Gerhard und Frank
- 9 Was will ich mehr
- 10 Über den Wolken
- 11 Viertel vor sieben
- 12 Gute Nacht, Freunde
- 13 The song maker
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