No-Man: Housekeeping: The Oli Years 1990 - 1994 auf 5 CDs

Irgendwo zwischen den fiebrigen Grooves von Madchester und der hymnischen Ladung der Britpop-Brigade setzten die musikalisch eklektischen Außenseiter No-Man in den frühen 1990er Jahren ein kleines Zeichen in der britischen Independent-Musikszene.

Die Band veröffentlichte zwei Alben und eine Reihe von Singles auf dem einflussreichen OLI-Label (Björk, The Shamen usw.), die begeisterte Kritiken (Singles» Of The Week in Melody Maker«, »Sounds« und »Hot Press«) und jede Menge Radio- und Fernsehauftritte (BBC Radio One Sessions / Playlist, Auftritte auf MTV, Channel Four und ITV1) einbrachten.

»Housekeeping« ist eine umfassende, neu gemasterte Sammlung von No-Man's Veröffentlichungen für das OLI-Label zwischen 1990 und 1994.

Neben den ersten beiden Alben »Loveblows & Lovecries« (1993) und »Flowermouth« (1994) sowie der Single-Compilation »Lovesighs« (1992) enthält das 5CD-Deluxe-Bookset auch Outtakes, alternative Versionen und die Aufnahmen der Band für BBC Radio aus dieser Zeit (die eine ganz andere, intensivere Seite der Band zeigen).

Zu der von Tim Bowness und Steven Wilson gegründeten Band gehörte auch der Geiger Ben Coleman, und auf den Alben traten unter anderem Mick Karn und Steve Jansen (Japan), Robert Fripp, Ian Carr, Lisa Gerard (Dead Can Dance) und die zukünftigen Porcupine Tree-Mitglieder Richard Barbieri, Chris Maitland und Colin Edwin auf.

»Housekeeping« enthält treibende elektronische Popmusik, epische Ambient-Rock-Suiten und gefühlvolle, groovige Balladen und ist eine liebevoll zusammengestellte Hommage an die kreative Anomalie, die No-Man ist (und war). Das von Carl Glover gestaltete Hardcover-Buch enthält Essays von Matt Hammers (Autor des No-Man-Blogs »All The Blue Changes«), Tim Bowness und Steven Wilson sowie seltene Fotos und Erinnerungsstücke.

CD 1: Lovesighs - An Entertainment + Bonus
CD 2: Loveblows & Lovecries - A Confession + Bonus
CD 3: Singles
CD 4: Flowermouth
CD 5: Radio Sessions 1992 - 1994

Rezensionen

»Trip-Hop, Drum & Bass, verschiedenste Arten elektronischer Musik werden von Wilson und Bowness aus flächigen Sounds [.​.​.​] aufgebaut und mit souligen Songstrukturen verbunden; die Musik besitzt dabei noch eine faszinierende Eingängigkeit.​.​.​« (GoodTimes, Februar/März 2024)

».​.​.​mit zahlreichen Outtakes und BBC-Radiomitschnitten unter dem Titel ›House- keeping‹ [.​.​.​] dokumentieren somit einen Schaffensprozess, der zeittypische Beats und Konstruktionsmuster ebenso festhält wie den damals schon exquisiten Studiosound der Steven-Wilson-Welt.​« (AUDIO+stereoplay, Februar 2024)