Marko Hietala: Roses From The Deep (Oxblood Vinyl) auf 2 LPs

Wer in den letzten Jahrzehnten die globale Entwicklung und Diversifikation der härteren Musik verfolgt hat, kennt den Namen Marko Hietala. Und wenn nicht, dann aber ab jetzt mit seinem Album »Roses from the Deep«!

Es gibt keinen Zweifel: Marko Hietala ist seit mehr als vier Jahrzehnten ein Synonym für Qualität. Hietala hat nicht nur den Sound der härteren Rockmusik mit geprägt, sondern auch als Gründungsmitglied der Heavy-Metal-Bands Tarotund Sinergy (neben Extremtalenten wie Alexi Laiho) Zeichen gesetzt. Und vor allem ist Marko Hietala eine der Schlüsselfiguren in der Symphonic-Metal-Legende Nightwish.

Unnötig unnötig zu erwähnen, dass seine donnernden Basslinien und satten Vocals die berühmtesten Konzertsäle der Welt, wie auch die Wembley Arena und legendäre Festivals wie das Rock in Rio bereits wiederholt zum Beben brachten. Doch trotz all dieser Erfolge gibt es immer wieder neue Eroberungen Erkundungen. So hat Marko Hietala beispielsweise auch noch kurz vor dieser Veröffentlichung eine Hauptrolle in der Fernsehserie »Vain elämää« gespielt, die sich in Finnland Millionen von Zuschauern erfreut.

Wenn es sich um einen unendlich talentierten Künstler mit einer starken musikalischen Flamme im Herzen hat, ist ein gleichnamiges Album nur eine Frage der Zeit. Im Fall von Marko Hietala hat es eine eine Weile gedauert, aber besser spät als nie: Sein lang erwartetes erstes Solodebüt »Mustan sydämen rovio« erschien endlich im Frühjahr 2019 (später auf Englisch neu aufgelegt als »Pyre of the Black Heart«).

Im Februar 2025 folgt »Roses from the Deep« dem abenteuerfreudigen Weg seines Vorgängers, aber vielleicht mit noch größerem Ehrgeiz. »Irgendwann in den Jahren 2017-18 machte Nightwish eine Pause - die erste seit 20 Jahren - und ich beschloss, meine Zeit mit der Arbeit an meinem ersten Soloalbum zu arbeiten. Ich habe über die Jahre alle möglichen Ideen gehabt und es war an der Zeit, sie loszuwerden. Als ich das Album ins Visier nahm, habe ich mich in keiner Weise eingeschränkt. Wenn sich die Idee gut anfühlte, war sie gut...«, erinnert sich Hietala.