Leon Bridges: Coming Home
Leon Bridges präsentiert mit »Coming Home« perfekt nuancierten Retro-Soul und -Gospel. Bridges selbst versteht sich als ›Fackelträger‹, der die Flamme von Sam Cooke, Percy Sledge oder Otis Redding weiterträgt.
Mit seiner Stimme setzt Leon Bridges mehr auf Behutsamkeit anstatt auf Kraft. Neben den zahlreichen Liebesliedern auf »Coming Home« ist »Lisa Sawyer« einer der Schlüsseltracks im bisherigen Werk von Bridges. In »Lisa Sawyer« singt er von seiner Mutter und ihren Erfahrungen als Afro-Amerikanerin im Süden der USA. Ein Thema, das mit dieser Musik immer verbunden war, und heute immer noch hochaktuell ist.
Auf »Coming Home« ist Leon Bridges viel mehr als ein Imitator. 2015 klingt die Zukunft der Musik wie ein Gruß aus der Vergangenheit.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Columbia, 2015
- Bestellnummer: 7277790
- Erscheinungstermin: 19.6.2015
Weitere Ausgaben von Coming Home
Filmausschnitte/Videotrailer
- Gesamtverkaufsrang: 6055
- Verkaufsrang in CDs: 2807
Leon Bridges veröffentlicht mit »Coming Home« sein 10 Songs umfassendes Debütalbum. Dass er sich vor eineinhalb Jahren noch mit einem Job als Tellerwäscher über Wasser hielt, klingt wie aus einem Märchen.
Leon Bridges große Liebe war eigentlich das Tanzen und so absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Choreograph. Er konnte zwar singen, hatte aber kein Selbstvertrauen. In seiner Zeit auf der High School versuchte er sich am damals aktuellen R’n’B. Erst durch die immer wieder gestellte Frage, ob Sam Cooke sein Vorbild sei, begann er sich mit der Soulmusik der 1950er und 1960er zu beschäftigen.
Fort Worth (Texas) gilt als »City of Cowboys«. Um seine Heimatstadt herum trat Leon Bridges immer wieder bei verschiedenen »Open Mic«-Abenden auf. Austin Jenkins und Joshua Block, sonst mit ihrer Band White Denim in Sachen Blues-inspiriertem Alternative-Rock unterwegs, konnten ihn nach so einem Auftritt überreden, mit in ihr Studio zu kommen. Mit dem alten, analogen Studio-Equipment wurde ein handgemachter Sound entwickelt, der mit Bridges Gesang einen perfekten Retrosound ergibt.
In der dreitägigen Session entstanden die Aufnahmen, die große Aufmerksamkeit erregen sollten und nun den Grundstock für das Album »Coming Home« bilden. Der texanische Musikblog Gorilla vs. Bear berichtete über Leon Bridges und stellte zwei seiner Songs vor. Nach Millionen von Klicks auf zahlreichen Musikplattformen und nach Berichten von Q, New Musical Express oder BBC ließ der Besuch der Labelvertreter nicht lange auf sich warten.
Bei Columbia/Sony Music erscheint nun Leon Bridges Debüt. Das Coverartwork von »Coming Home«, die Fotos und auch die Videoclips sind in bestechender Schwarzweiß-Ästhetik mit großer Liebe zum Detail inszeniert und lassen nur bei genauem Hinsehen erahnen, dass die Aufnahmen nicht aus den Fünfziger bzw. Sechziger Jahren stammen.
Soulige Sänger gab es immer. Leon Bridges zeichnet aus, dass er seinen Gesang auf »Coming Home« eben nicht mit kühlen Dancebeats unterlegt. Mit handgemachter Musik erreicht Bridges einen perfekten Sound, der tief in der Tradition wurzelt und »Coming Home« ohne Zweifel zu einem der Topalben 2015 macht.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Coming home
- 2 Better man
- 3 Brown skin girl
- 4 Smooth sailin'
- 5 Shine
- 6 Lisa Sawyer
- 7 Flowers
- 8 Pull away
- 9 Twistin' & groovin'
- 10 River